Die Bayerische Staatsoper gehört weltweit zu den führenden Opernhäusern und blickt stolz auf eine über 350 Jahre währende Geschichte von Oper und Ballett zurück. Mit rund 600.000 Gästen, die jährlich über 300 Veranstaltungen besuchen, trägt die Bayerische Staatsoper maßgeblich zum Ruf Münchens als einer der großen internationalen Kulturstädte bei.
Innerhalb einer Spielzeit werden über 30 Opern aus fünf Jahrhunderten und mehr als 20 Ballette vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart gegeben, dazu Konzerte und Liederabende. Damit ist das Programm des Hauses eines der international vielfältigsten. Mit 2.101 Plätzen ist das klassizistische Nationaltheater das größte Opernhaus Deutschlands und gilt als eines der schönsten Theater in Europa.
Libretto von Lorenzo da Ponte.
Dramma giocoso in 2 Akten (1787)
Neuproduktion
„Chi è morto, voi o il vecchio?“, witzelt der Diener Leporello hintersinnig, nachdem sein Herr Don Giovanni den Komtur ermordet hat. Die Geschichte vom bestraften Wüstling ist längst zum Mythos geworden. Don Giovanni spielt im Spannungsfeld zwischen einem Oben und einem Unten. Wie überhaupt in diesem Dramma giocoso zwischen Liebessehnsucht und Höllensturz Gegensätze aufeinanderprallen. In diesem Kaleidoskop aus Situationen und Figuren gibt es keine Eindeutigkeit, was schon allein dadurch evident wird, dass alle Figuren lügen – entweder anderen gegenüber oder sich selbst. Die altbekannten Komödienmotive von Rollenwechsel und Kleidertausch bekommen da eine beklemmende Doppelbödigkeit. Der Verwandlungskünstler Don Giovanni, dieser polyerotische Genussmensch, ist schwer zu fassen. In unendlichen Metamorphosen taucht er ebenso plötzlich auf, wie er gleich darauf wieder verschwindet. Die anderen Figuren wissen: Sie brauchen ihn, als Spiegel ihrer selbst. Und so ist Leporellos Frage nach dem Ableben seines Herrn nur damit zu beantworten, dass Don Giovanni ein ewiges Leben führt und uns immer wieder neu beschäftigen wird.
Dieser Don Giovanni komplettiert den neuen Da-Ponte-Zyklus. „Faust“-Preisträger David Hermann inszeniert erstmals an der Bayerischen Staatsoper. Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski dirigiert das Werk, in dem Wolfgang Amadeus Mozart die Türen zu einer neuen Welt aufgestoßen hat, aus der es kein Zurück mehr gibt.
Musikalische Leitung: Vladimir Jurowski
Inszenierung: David Hermann
Bühne: Jo Schramm
Kostüme: Sibylle Wallum
Licht: Felice Ross
Choreographie: Jean-Philippe Guilois
Dramaturgie: Olaf Roth
Chor: Christoph Heil
In italienischer Sprache. Mit deutschen und englischen Übertiteln.
empfohlen ab 14 Jahren
Die Premiere wird live im Hörfunk auf BR-Klassik übertragen.
Einführungen finden jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn (ausgenommen am Premierenabend) im 1. Rang im Vorraum zur Königsloge statt.
Sitzplätze nur begrenzt vorhanden, Dauer ca. 20 Min.
Termin
Di 8.7.2025, 19:00
Ort
Bayerische Staatsoper
Max-Joseph-Platz 2
D-80539 München
Choreographie Peter Wright, Jean Coralli, Jules Perrot, Marius Petipa. Komponist Adolphe Adam
Ballet phantastique in zwei Akten – 1841 / 1974
Ein idyllisch scheinendes, ländliches Dorfleben bei Tag und parallel dazu ein unheimlicher Geisterreigen in der Nacht: Diese beiden Realitäten prägen Bühnengeschehen in Giselle . Der Choreograph Peter Wright studierte 1974 mit der Münchner Compagnie seine 1966 für die Württembergischen Staatstheater in Stuttgart entstandene Fassung ein und folgte dabei der Überlieferung des klassischen Schrittmaterials von Jean Coralli, Jules Perrot und Marius Petipa. Es ging Peter Wright nicht um eine Rekonstruktion des Originals von 1841, sondern er passte Inszenierung und Choreographie der Technik heutiger Tänzerinnen und Tänzern an. Das Resultat ist eine Giselle , die sich zum einen ganz dem Geist der Romantik verpflichtet fühlt und zum anderen die schauspielerischen Fähigkeiten sowie die Virtuosität des Klassischen Balletts in den Vordergrund stellt.
Giselle ist ein junges Mädchen, das sich zuerst verliebt, dann dem Wahnsinn verfällt und sich schließlich in eine „Wili“ verwandelt. Die Handlung des Balletts geht auf einen Text Heinrich Heines zurück, der die Sage von diesen nächtlichen Elementargeistern folgendermaßen berichtet: „Die Wilis sind Bräute, die vor der Hochzeit gestorben sind. Die armen jungen Geschöpfe können nicht im Grabe ruhig liegen, in ihren toten Herzen, in ihren toten Füßen blieb noch jene Tanzlust, die sie im Leben nicht befriedigen konnten, und um Mitternacht steigen sie hervor, versammeln sich truppenweis an den Heerstraßen, und wehe dem jungen Menschen, der ihnen da begegnet! Er muß mit ihnen tanzen, sie umschlingen ihn mit ungezügelter Tobsucht, und er tanzt mit ihnen, ohne Ruh und Rast, bis er tot niederfällt.“
Choreographie nach Coralli/Perrot/Petipa: Peter Wright
Libretto: Jules-Henri Vernoy de Saint-GeorgesThéophile Gautier
Musik: Adolphe AdamFriedrich BurgmüllerRiccardo Drigo
Bühne und Kostüme: Peter Farmer
Musikalische Leitung: Andrea Quinn
Dauer: ca. 2 Stunden 10 Minuten
empfohlen ab 8 Jahren
Termin
Di 15.7.2025, 19:30
Ort
Bayerische Staatsoper
Max-Joseph-Platz 2
D-80539 München
Libretto von Jaroslav Kvapil.
Lyrisches Märchen in drei Akten (1901)
In tschechischer Sprache. Mit Übertiteln in deutscher und englischer Sprache.
Antonín Dvořák und sein Librettist Jaroslav Kvapil vermischen in ihrer 1901 uraufgeführten Oper Rusalka den slawischen Mythos der untoten Rächerin aus dem Wasser mit Märchenfiguren wie Friedrich de la Motte Fouqués Undine und Hans Christian Andersens kleine Seejungfrau vor dem Hintergrund der düsteren Sagen des Dichters Karel Jaromír Erben. Die faszinierenden Klangwelten, die liedhaften und hochdramatischen Momente ließen Rusalka zu einer der erfolgreichsten tschechischen Opern werden.
Rusalka fühlt sich gefangen in ihrer Welt, aus der sie nicht entkommen kann. Sie ist bereit, ihre Unsterblichkeit für eine menschliche Seele aufzugeben, um die Liebe des Prinzen zu erlangen. Bezahlen muss sie dafür mit ihrer Stimme. Verstummt und befreit aus ihrer dunklen Welt muss sie mit ansehen, wie der Prinz eine fremde Frau ihr vorzieht – zu ihrer beider Verhängnis. Sie kann nicht leben, sie kann nicht sterben und verhilft dem Prinzen am Ende dennoch mit einem „rettenden“ Kuss zu seinem Tod.
Musikalische Edward Gardner
Inszenierung: Martin Kušej
Bühne: Martin Zehetgruber
Kostüme: Heidi Hackl
Licht: Reinhard Traub
Chor: Stellario Fagone
Dramaturgie: Olaf A. Schmitt
In tschechischer Sprache. Mit Übertiteln in deutscher und englischer Sprache.
Dauer ca. 3 Stunden 20 Minuten
empfohlen ab 16 Jahren
Termine
Mi 23.7.2025, 19:00
Sa 26.7.2025, 19:00
Di 29.7.2025, 19:00
Ort
Bayerische Staatsoper
Max-Joseph-Platz 2
D-80539 München
Komponist Richard Strauss. Libretto von Joseph Gregor unter Benutzung eines Entwurfs von Hugo von Hofmannsthal.
Heitere Mythologie in drei Akten (1952)
Neuproduktion
Danae soll reich heiraten, um die Schulden ihres Vaters zu begleichen. Alle träumen hier vom Gold, Danae am meisten. Ein Mächtiger interessiert sich für sie und schickt einen anderen vor: Der passende Ehemann scheint gefunden. Doch dessen Reichtum ist an eine Bedingung geknüpft, die dem Lebensglück im Wege steht. Danae muss, Danae kann sich entscheiden zwischen Reichtum und Liebe, zwischen Traum und Leben, zwischen den Versprechungen des einen und „des fühlenden Herzens ewgem Geschenk“.
Die „heitere Mythologie“ Die Liebe der Danae fügt verschiedene Sagen und Figuren des griechischen Altertums neu zusammen und erzählt die Geschichte einer Frau, die sich und ihre Liebe erfolgreich gegen Staatsraison und Götterwillkür behauptet. Was in der Vertonung ähnlicher Stoffe in der Barockzeit undenkbar scheint, was in Richard Wagners Der Ring des Nibelungen zum Untergang führt, hier ist es möglich: Der Gott tritt beiseite und macht den Weg frei für das Glück zweier Menschen. Umrahmt von einer Riege komischer Gestalten und einer Musik, in der immerzu das Gold glitzert, dem hier alle hinterherjagen.
Mit großem Orchester und großen Klängen blickt Richard Strauss in seinem Spätwerk auf Motive seiner eigenen Opern und der Musikgeschichte zurück. Die Uraufführung 1952 erlebte er nicht mehr. Nachdem das Werk an der Bayerischen Staatsoper zuletzt 1988 neu inszeniert worden ist, folgt nun die Deutung eines Teams rund um die Strauss-Kenner Claus Guth (Regie) und Sebastian Weigle (Musikalische Leitung).
Musikalische Leitung: Sebastian Weigle
Inszenierung und Choreographie: Claus Guth
Bühne: Michael Levine
Kostüme: Ursula Kudrna
Licht: Alessandro Carletti
Video: rocafilm
Chöre: Christoph Heil
Dramaturgie: Yvonne GebauerAriane Bliss
In deutscher Sprache. Mit deutschen und englischen Übertiteln
empfohlen ab 16 Jahren
Einführungen finden jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn (ausgenommen am Premierenabend) im 1. Rang im Vorraum zur Königsloge statt.
Sitzplätze nur begrenzt vorhanden, Dauer ca. 20 Min.
Termine
Sa 19.7.2025, 19:00
Di 22.7.2025, 19:00
Ort
Bayerische Staatsoper
Max-Joseph-Platz 2
D-80539 München
Melodramma in einem Akt (1890) / Drama in einem Prolog und zwei Akten (1892)
Komponist Pietro Mascagni / Ruggero Leoncavallo. Libretti von Giovanni Targioni-Tozzetti und Guido Menasci nach den Scene popolari von Giovanni Verga/Libretto vom Komponisten.
„Der Künstler ist ein Mensch und soll für Menschen schreiben. (…) Ihr werdet also sehn, wie sich die Menschen wirklich lieben; ihr seht des Hasses traurige Früchte.“ Im Prolog von Pagliacci sagt Tonio, um was es in dieser Oper geht: Sie bringt die Lebenswirklichkeit auf die Bühne. Das gilt für beide Werke, die ihrer ersten Neuinszenierung seit 1978 – seit 46 Jahren – an der Bayerischen Staatsoper entgegensehen: Cavalleria rusticana von Pietro Mascagni und Pagliacci von Ruggero Leoncavallo gelten zusammen als exemplarisch für den Verismo. Die Grundkonstellation: Eine Frau betrügt ihren Ehemann; das Verhältnis wird verraten, und der Betrogene nimmt, vom Verräter aufgestachelt, blutige Rache an dem Liebhaber. In Cavalleria rusticana geht es um Turiddu, der seine einstige Geliebte Lola als Gattin des Fuhrmanns Alfio wiederfindet und sich mit Santuzza tröstet. Die alte Liebe flammt aber wieder auf, und Lola betrügt ihren Mann, Turiddu seine Freundin. In Pagliacci stehen Nedda und ihr Mann Canio, der Direktor einer Komödiantentruppe, im Mittelpunkt. Neddas Liebe zu ihm ist erkaltet, sie wendet sich dem Bauern Silvio zu.
Das Regieteam um Francesco Micheli hat für die beiden unabhängig voneinander entstandenen, aber oft zusammen aufgeführten Opern eine gemeinsame Klammer gefunden: „Wir möchten eine einzige Geschichte konstruieren: die Geschichte eines Mannes, der in Cavalleria rusticana seine Wurzeln verloren hat und in Pagliacci versucht, seine ursprünglichen Bindungen in einer neuen Gemeinschaft wiederherzustellen, aber dabei elendig scheitert.“
Inszenierung: Francesco Micheli
Bühne: Edoardo Sanchi
Kostüme: Daniela Cernigliaro
Choreographie: Mattia Agatiello
Licht: Alessandro Carletti
Chor: Christoph Heil
Kinderchor: Kamila Akhmedjanova
Dramaturgie: Alberto MattioliMalte Krasting
empfohlen ab 14 Jahren
In italienischer Sprache. Mit deutschen und englischen Übertiteln. Neuproduktion.
Die Premiere wird live im Hörfunk auf BR-Klassik übertragen.
Einführungen finden jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn (ausgenommen am Premierenabend) im 1. Rang im Vorraum zur Königsloge statt.
Sitzplätze nur begrenzt vorhanden, Dauer ca. 20 Min.
Termine
Mi 9.7.2025, 19:00
Sa 12.7.2025, 18:00
Do 6.11.2025, 19:00und weitere Termine
So 9.11.2025, 19:00
Mi 12.11.2025, 19:00
Sa 15.11.2025, 18:00
Ort
Bayerische Staatsoper
Max-Joseph-Platz 2
D-80539 München
Oper in drei Akten (1853)
Komponist Giuseppe Verdi · Libretto von Francesco Maria Piave nach Alexandre Dumas d. J.
Kurtisanen liebt man nicht! Das findet Alfredos Vater, nachdem sein Sohn mit der schwindsüchtigen Violetta Valéry zusammengezogen ist. Aus Liebe zu Alfredo sieht Violetta das sogar ein. Sie verlässt ihn, stirbt arm, krank - nur noch vom Glück wahrer Liebe träumend. Eine der beliebtesten Opern Verdis hält der Gesellschaft immer noch einen Spiegel ihrer verlogenen Moral vor. Eine exemplarische Produktion!
Musikalische Leitung: Francesco Ivan Ciampa
Inszenierung: Günter Krämer
Bühne: Andreas Reinhardt
Kostüme: Carlo Diappi
Licht: Wolfgang Göbbel
Chor: Stellario Fagone
empfohlen ab 12 Jahren
In italienischer Sprache
Mit Übertiteln in deutscher und englischer Sprache
Dauer ca. 3 Stunden 05 Minuten
Termine
Di 11.11.2025, 19:00
Fr 14.11.2025, 19:00
So 16.11.2025, 19:00und weitere Termine
Do 20.11.2025, 19:00
Ort
Bayerische Staatsoper
Max-Joseph-Platz 2
D-80539 München
Komponist Hans Werner Henze. Libretto von Edward Bond nach der Erzählung Peines de cœur d’une chatte anglaise von Honoré de Balzac.
Eine Geschichte für Sänger und Instrumentalisten in zwei Akten (1983)
Als Vorlage für seine Oper Die englische Katze (1983) diente Hans Werner Henze eine von dem berühmten Zeichner Grandville illustrierte Erzählung Honoré de Balzacs aus den frühen 1840er Jahren. Das Libretto zur Englischen Katze verfasste der englische Schriftsteller Edward Bond, mit dem Henze schon bei seiner vorigen Oper We Come to the River erfolgreich zusammengearbeitet hatte. War diese ein flammendes Plädoyer gegen den Krieg, so scheint die Tierparabel Die englische Katze auf den ersten Blick unpolitisch, ja harmlos-amüsant zu sein. Die Geschichte um den ältlichen Kater Lord Puff, Präsident einer vegetarisch lebenden „Gesellschaft zum Schutz der Ratten“, und seiner jungen Frau Minette, die sich in den draufgängerischen Kater Tom verliebt, endet jedoch tragisch und fungiert als böse Satire: Minette wird von den anderen Katzen ertränkt, Tom hinterrücks erstochen, als er gerade eine große Geldsumme geerbt hat. Die gefühllose, heuchlerische und nur auf den eigenen Vorteil bedachte Katzen-Gesellschaft kommt ungeschoren davon.
Henze schrieb eine an das 18. Jahrhundert angelehnte neoklassisch anmutende Musik, die viele traditionelle Formen – wie Cavatine, Arie, Duett, Walzer, Tango, Ländler – geschickt verfremdet und mit einer Musik von oft kammermusikalischer Transparenz ausgestaltet. Bei aller spielerischen Leichtigkeit bleibt jedoch stets deutlich, dass dieses Stück dem Zuschauer einen Spiegel vorhält und dass mit der scheinheiligen Katzen-Gesellschaft natürlich wir selbst gemeint sind.
empfohlen ab 14 Jahren
In deutscher Sprache. Neuproduktion.
Eine Produktion des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper
Einführungen finden jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn (ausgenommen am Premierenabend) im 1. Rang im Blauen Foyer statt. Sitzplätze nur begrenzt vorhanden, Dauer ca. 20 Min.
Die Premiere wird live im Hörfunk auf BR-Klassik übertragen.
Termine
So 2.11.2025, 19:00 | Premiere
Mi 5.11.2025, 19:00
Fr 7.11.2025, 19:00und weitere Termine
Choreographie: John Neumeier. Musik Peter I. Tschaikowsky.
Ballett in zwei Akten nach der Erzählung von E. T. A. Hoffmann - 1971
John Neumeier erzählt in seinem stimmungsvollen, poetischen Ballett, das er 1971 in seiner Zeit als Ballettdirektor in Frankfurt schuf, E.T.A. Hoffmanns Märchen vom Nussknacker und Mäusekönig etwas anders. Marie ist noch ein Kind, aber das Erwachsenwerden kündigt sich für sie bereits an. Und so beginnt sie zu erforschen, welche Möglichkeiten das Leben für sie bereithält. Im Lauf des Stückes reift in Marie die Erkenntnis, dass zumindest im Traum alles möglich ist und dass sich aus unseren Träumen auch viel für unser Leben schöpfen lässt. Den Schlüssel zu dieser Eingebung gibt ihr Herr Drosselmeier in die Hand (oder ist es der große Choreograph Marius Petipa? Wer weiß das schon…). Er entführt Marie in eine faszinierende Welt, in der sie den Hauptpersonen großer Ballette begegnet und deren Charme und Faszination erliegt – und alle Zuschauer:innen mit ihr.
Musikalische Leitung: Azim Karimov
Inszenierung und Choreographie: John Neumeier
Bühne und Kostüme: Jürgen Rose
Musik: Pjotr Tschaikowski
Dauer ca. 2 Stunden 20 Minuten
empfohlen ab 6 Jahren
Termine
So 2.11.2025, 17:00 | Familienvorstellung
Mi 5.11.2025, 19:30
Fr 7.11.2025, 19:30und weitere Termine
Sa 8.11.2025, 19:30
So 28.12.2025, 19:30
Di 30.12.2025, 19:30
Do 1.1.2026, 17:00
Mo 5.1.2026, 19:30
Fr 9.1.2026, 19:30
So 11.1.2026, 15:00
So 11.1.2026, 19:30
Ort
Bayerische Staatsoper
Max-Joseph-Platz 2
D-80539 München
Ballett in zwei Akten
Choreographie Pierre Lacotte nach Filippo Taglioni. Musik Jean-Madeleine Schneitzhoeffer, Ludwig Wilhelm Maurer.
La Sylphide gilt als der romantische Ballettklassiker schlechthin. Mit diesem Zweiakter von Filippo Taglioni, in dem die Tänzerinnen als Luftgeister die Illusion von Schwerelosigkeit verkörperten, gelangte nicht nur der Spitzentanz in den 1830er Jahren zum Durchbruch; gemeinsam mit den weißen Tutus der Geisterwesen wurde ein Bild dieser Kunstform kreiert, das bis heute sinnbildlich für den klassischen Tanz steht. Im Jahr 1972 brachte der 2023 verstorbene Pierre Lacotte seine Rekonstruktion des Werkes an der Pariser Oper heraus. Um den überlieferten romantischen Idealen und dem Stil Filippo Taglionis, des choreographischen „Erfinders“ der Sylphide, möglichst nahezukommen, befasste sich Lacotte intensiv mit historischen Bildern und Aufzeichnungen. Von der heute bekannteren Fassung August Bournonvilles, die beim Bayerischen Staatsballett bis in die 1990er Jahre zu sehen war, unterscheidet sich Lacottes Fassung durch die von der französischen Schule geprägte Bewegungssprache. Außerdem liegt der Version von Lacotte musikalisch die Originalpartitur von Jean-Madeleine Schneitzhoeffer zugrunde.
Das Bühnenbild nach Pierre Ciceri wurde unter der Leitung von Andrea Hajek für das Bayerische Staatsballett eingerichtet und in den Werkstätten der Bayerischen Staatsoper hergestellt. Die Kostüme wurden ebenfalls in den Werkstätten der Bayerischen Staatsoper hergestellt.
Musikalische Leitung: David Garforth
Choreographie nach Filippo Taglioni: Pierre Lacotte
Libretto: Adolphe Nourrit
Musik: Jean-Madeleine SchneitzhoefferLudwig Wilhelm Maurer
Bühne nach: Pierre Ciceri
Licht: Christian Kass
Kostüme nach: Eugène Lami
empfohlen ab 8 Jahren
Dauer: ca. 110 Min, eine Pause
Einführungen finden jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn (ausgenommen am Premierenabend am 22.11.24) im 1. Rang im Vorraum zur Königsloge statt.
Sitzplätze nur begrenzt vorhanden, Dauer ca. 20 Min.
Termine
Fr 11.7.2025, 19:30
Fr 21.11.2025, 19:30
So 23.11.2025, 18:00und weitere Termine
Mi 26.11.2025, 19:30
So 30.11.2025, 17:00
Ort
Bayerische Staatsoper
Max-Joseph-Platz 2
D-80539 München
Musikalische Leitung: Vladimir Jurowski
Violoncello: Yves Savary
Bayerisches Staatsorchester
„Morgendämmerung über der Moskwa“ wird das Orchestervorspiel zu Modest Mussorgskis Oper Chowanschtschina auch genannt. Wird es wieder ein düsterer Tag oder klart der Himmel auf über der Welt? Mit betörend schöner Musik aus Zeiten der Wirrnis beginnt GMD Vladimir Jurowski die neue Konzertsaison der Musikalischen Akademie – mit Musik, die voll Sehnsucht und Verlangen ist, die Erinnerung an bessere und Hoffnung auf glücklichere Tage hervorruft. Yves Savary, Solocellist des Bayerischen Staatsorchesters, interpretiert Dmitri Schostakowitschs zweites Cellokonzert, nach Meinung seines Biografien Krzysztof Meyer „vielleicht das beste unter allen seinen Instrumentalkonzerten“, in dem man „alle Eigenschaften von Schostakowitschs symphonischem Stil“ finde: „die breite Gesanglichkeit, den weitgespannten formalen Bogen, die Vitalität und Motorik sowie den Humor und die Groteske.“ Hans Zender, der so feinsinnige wie weitblickende Komponist, hat in seinem Spätwerk geradezu eine neue Werkgattung erfunden: die „komponierte Interpretation“. Mit seinen eigenen kompositorischen Mitteln zitiert, überschreibt, kontrapunktiert und überwölbt er hier die Fantasie für Klavier solo von Robert Schumann, ergänzt um ein Präludium und zwei Interludien, zu einem genuinen Orchesterwerk, durch das Schumanns Original – hier mit den Satzbezeichnungen „Ruinen“, „Triumphbogen“ und „Sternennacht“ versehen – immer wieder durchschimmert und aufblüht: eine magische Klangerfahrung über die Zeiten hinweg.
Termine
Fr 31.10.2025, 20:00 | Ticket
Sa 1.11.2025, 19:00 | Ticket
Ort
Bayerische Staatsoper
Max-Joseph-Platz 2
D-80539 München
Bewertungen & Berichte 1. Akademiekonzert: Vladimir Jurowski
Kammerkonzert
1. Kammerkonzert: In Gedenken an die Opfer von Faschismus und Krieg
Mezzosopran: Natalie Lewis
Violine: Johanna KölmelJulia Pfister
Viola: Johanna Maurer
Violoncello: Anja Fabricius
Kontrabass: Alexandra Hengstebeck
Aaron Copland: Zwei Stücke für Streichquartett
Ottorino Respighi: Il tramonto. Lyrisches Gedicht für Mezzosopran und Streichquartett
Dmitri Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 8 c-Moll op. 110
1. Kammerkonzert: In Gedenken an die Opfer von Faschismus und Krieg bewerten:
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Bewertungen & Berichte 1. Kammerkonzert: In Gedenken an die Opfer von Faschismus und Krieg
Führung
Ballettführung - Platzl spezial
Das Bayerische Staatsballett bietet mehrmals pro Saison ca. 75-minütige Themenführungen mit dem Schwerpunkt Ballett an. Nach einem kurzen allgemeinen Überblick über die Geschichte der Bayerischen Staatsoper erfahren die Besucher:innen Wissenswertes über die Gründung des Münchner Ensembles, erhalten Einblicke in den Tänzeralltag und dürfen auch einen Blick in die Trainingssäle des Ballettprobenhauses am Platzl 7 werfen – nach Möglichkeit inklusive eines kurzen Probenbesuchs.
Die Bayerische Staatsoper führt mit der Spielzeit 2020/21 ihr bisheriges Live-Streaming-Angebot fort und präsentiert Neuproduktionen der Saison auf STAATSOPER.TV. Auf Marina Abramovics 7 Deaths of Maria Callas folgen ab Anfang November sieben weitere Live-Übertragungen. Seit November 2020 stehen zusätzlich MONTAGSSTÜCKE im kostenlosen Stream auf dem Programm.
Ort
Bayerische Staatsoper
Max-Joseph-Platz 2
D-80539 München
Online
Die Bayerische Staatsoper gehört weltweit zu den führenden Opernhäusern und blickt stolz auf eine über 350 Jahre währende Geschichte von Oper und Ballett zurück. Mit rund 600.000 Gästen, die jährlich über 300 Veranstaltungen besuchen, trägt die Bayerische Staatsoper maßgeblich zum Ruf Münchens als einer der großen internationalen Kulturstädte bei.
Innerhalb einer Spielzeit werden über 30 Opern aus fünf Jahrhunderten und mehr als 20 Ballette vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart gegeben, dazu Konzerte und Liederabende. Damit ist das Programm des Hauses eines der international vielfältigsten. Mit 2.101 Plätzen ist das klassizistische Nationaltheater das größte Opernhaus Deutschlands und gilt als eines der schönsten Theater in Europa.
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D-80539 München