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Literatur und Musik: Anna Schudt liest isländische Sagas
Tonhalle-Orchester Zürich
Anna Schudt, Lesung Peter McGuire, Violine Antonia Siegers-Reid, Viola Ioana Geangalau-Donoukaras, Violoncello Ulrike-Verena Habel, Cembalo Anna Thorvaldsdottir, Einführung in englischer Sprache Anna Thorvaldsdottir: «Spectra» für Violine, Viola und Violoncello Aus «Fingerprints» für Cembalo Aus «Sola» für Viola und Electronics «Shades of Silence» für Violine, Viola, Violoncello und Cembalo Isländische Sagas Die Lesung der Sagas findet auf Deutsch statt, die Einführung auf Englisch. So archetypisch die Sagenwelten sein mögen: Es gibt nur wenige Regionen, in denen sie so vielfältig und noch so lebendig sind wie in Island. Ihre Buntheit und Versponnenheit wirkt bis in die Literatur von Sjon oder in die Clips von Björk weiter. Durch einen neuen Band in der Reihe «Isländer Sagas» im S. Fischer Verlag wird der Sagenkreis nochmals erweitert. In dieser Ausgabe werden die Geschichten nun auch für unseren Sprachkreis neu entdeckt. Die Fantasie sprüht darin wie die Geysire – die von Film, Fernsehen und Bühne bekannte und sagenhafte Stimme von Anna Schudt wird das prächtig zur Geltung bringen. Dazu gibt es Werke der isländischen Komponistin Anna Thorvaldsdottir, die dieses Jahr als Creative Chair beim Tonhalle-Orchester Zürich wirkt und in der Einleitung über ihr musikalisches Schaffen spricht. Preise CHF 40 In Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus Zürich
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Nikola Weisse liest «Memoiren eines Irren»
Schauspielhaus Zürich / Schiffbau
Der Text ‹Memoiren eines Irren› des sehr jungen Gustave Flaubert (18 Jahre alt) spricht von der Unwiederbringlichkeit einer ersten Liebe, wie sie eine Schmerznarbe im Herzen hinterlässt. Flaubert schreibt darüber mit einem unglaublich zwingenden Sprachfuror, mit einer Direktheit, die wir später nicht mehr so rein und unverstellt bei ihm wiederfinden. Seine Gefühle und Gedanken empfinde ich – ins Alter gekommen – als real und bewegend. Flauberts Thema: ein Lebensthema, immer noch. (Nikola Weisse) Mit Musik von Franz Liszt | Am Piano Benjamin Engeli
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Wir haben es nicht gut gemacht
Schauspielhaus Zürich / Pfauen
Lesung mit Caroline Peters und Roland Koch Gastspiel Burgtheater Wien Frühjahr 1958: Ingeborg Bachmann – gefeierte Lyrikerin, Preisträgerin der Gruppe 47 und „Coverstar“ des Spiegel – bringt gerade das Hörspiel „Der gute Gott von Manhattan“ auf Sendung. Max Frisch, in dieser Zeit mit Inszenierungen von „Biedermann und die Brandstifter“ beschäftigt, schreibt der „jungen Dichterin“, wie begeistert er von ihrem Hörspiel ist. Mit Bachmanns Antwort beginnt im Juni 1958 ein Briefwechsel, der – vom Kennenlernen bis lange nach der Trennung – in fast 300 überlieferten Schriftstücken Zeugnis ablegt vom Leben, Lieben und Leiden eines der bekanntesten Paare der deutschsprachigen Literatur: Nähe und Distanz, Bewunderung und Rivalität, Eifersucht, Fluchtimpulse und Verlustangst, aber auch die Schwierigkeiten des Arbeitens in einer gemeinsamen Wohnung und die Spannung zwischen Schriftstellerexistenz und Zweisamkeit – die Themen der autobiografischen Zeugnisse sind zeitlos. Die Briefe zeigen einmal mehr, dass Leben und Werk nicht zu trennen sind, sie sind intime Mitteilungen und zugleich Weltliteratur. Der dramatische Briefwechsel zeichnet ein neues, überraschendes Bild der Beziehung und stellt tradierte Bewertungen und Schuldzuweisungen in Frage. Dauer: 1 Std 30 Min, keine Pause
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Du klingst so komisch
Schauspielhaus Zürich / Pfauen
Lesung: Corinna Harfouch Moderation: Traudl Bünger Sechs Minuten lachen wir im Durchschnitt täglich. In den letzten Monaten wahrscheinlich etwas weniger. Am 13. Dezember aber werden sie gefordert: die 80 Gesichtsmuskeln, die wir beim Lachen brauchen. Corinna Harfouch, die grosse Bühnen-, TV- und Filmschauspielerin, testet bei dem Abend DU KLINGST SO KOMISCH die Humorbegabung des Zürcher Publikums und die Humorfähigkeit der deutschsprachigen und internationalen Literatur. 2013 war sie am Schauspielhaus Zürich in Friedrich Dürrenmatts DIE PHYSIKER als Irrenärztin Mathilde von Zahnd (Regie: Herbert Fritsch) zu erleben. Jetzt liest sie alte und neue Humor-Klassiker von Robert Gernhardt bis Sven Regener, stösst auf Lakonisches von Eva Menasse und inszeniert die brachiale Komik ihrer sächsischen Lieblingslyrikerin Lene Voigt und die der Lesebühnenkünstlerin Kirsten Fuchs. Begleitet wird sie an dem Abend von Autorin Traudl Bünger, die als Moderatorin eine Kulturgeschichte des Lachens präsentiert und das Publikum über die Fitness seines Zwerchfells aufklärt. Ausserdem erforscht sie, was geschieht, wenn wir lachen, ob man Humor lernen kann und warum es beinah unmöglich ist, Loriot in Englische zu übersetzen. Dauer: 1h 20 Minuten, keine Pause
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AXEL HACKE liest und erzählt
Schauspielhaus Zürich / Pfauen
Axel Hackes neuestes Buch heißt "Aua! Die Geschichte meines Körpers". Es ist wie alle seine Bücher klug und lustig, tröstend und erhellend und darüber hinaus maximal persönlich. Es geht um solche Fragen: Wie ist es, seit fünfzig Jahren mit einem Pfeifton im Ohr zu leben? Wie kann eine Einladung ins "Literarische Quartett" zu einer Knieverletzung führen? Wie bricht man sich beim Meditieren einen Knochen? Es geht um Gebrechen, aber auch Triumphe eines Manneskörpers in der zweiten Hälfte der Sechziger – und um das große, nie nachlassende Staunen über dessen Funktionieren. Hacke gibt Einblicke ins Banale und Geheimnisvolle, Lustige und Fürchterliche, Schöne und Abstoßende. Er selbst sagt über sein Buch: "Es ist ungeheuerlich. Auch schamlos. Wie immer bei mir." Weil es bei seinen Lesungen nie nur um ein Buch geht, sondern um alle und alles, trägt er auch die heitersten Texte aus seinem Gesamtwerk vor. So wird entstehen, was Hacke auf der Bühne immer entstehen lässt: ein heiterer Abend. Axel Hacke lebt als Schriftsteller in München. Berühmt ist seine Kolumne "Das Beste aus aller Welt", die er seit Jahrzehnten jede Woche im „Süddeutsche Zeitung Magazin“ veröffentlicht. Er gehört zu den bekanntesten Autoren Deutschlands, seine Bücher sind Bestseller und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Seine Arbeit wurde unter anderem mit dem Joseph-Roth-Preis, zwei Egon-Erwin-Kisch-Preisen, dem Theodor-Wolff-Preis und zuletzt dem Ben Witter-Preis ausgezeichnet.
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Literatur und Musik: Benito Bause liest Baldwin
Tonhalle Orchester Zürich
Benito Bause, Lesung Heinz Saurer, Trompete Kamil Łosiewicz, Kontrabass Andreas Berger, Schlagzeug Gregor Müller, Klavier René Aguigah, Einführung Musik für Jazz-Quartett James Baldwin: Auszüge aus dem Roman «Ein anderes Land» Rund um seinen 100. Geburtstag wird James Baldwin gerade auch bei uns dank neuer Übersetzungen seiner Werke wieder entdeckt. Das liegt auch am vielschichtigen Sachbuch «James Baldwin – Der Zeuge» (C.H. Beck) von René Aguigah, der die Einführung hält und nicht nur Baldwins Beziehung zu Martin Luther King oder Malcolm X, sondern auch zum Aktivismus hier und heute kennt wie kein anderer. James Baldwin schlug schon früh die Brücke von Amerika nach Europa und tauchte ein in die Jazz-Szene von Paris. Dabei zeugte er in seinem Werk immer wieder vom erlebten Rassismus, etwa bei einem Besuch in Leukerbad: Baldwin ging dort zur Kur, und die Kinder folgten ihm wie einem fremden Wesen aus einer anderen Welt, wie man in einem verstörenden Filmdokument sehen kann. Auch die Erfahrung einer weiteren Verfolgung zeichnet sich in seinem Werk ab: Die Homosexualität stand zu seiner Zeit in vielen Ländern noch unter Strafe. Baldwin fand für seine Lust am Körper und an der Musik eine eigene Sprache, die man heute dank der neuen Übersetzung auch auf Deutsch und dank Benito Bause in der Tonhalle Zürich hören kann. Preise CHF 40 In Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus Zürich
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Sofalesungen
Literaturhaus Zürich
Literatur hautnah erleben und sich wie zu Hause fühlen: Das ist die Idee der Sofalesungen. Sofalesungen sind öffentliche Lesungen in privaten Räumen. Sie sind persönlich, originell und unkonventionell. Sie finden in WG-Wohnzimmern, Ateliers, Hinterhöfen oder Schrebergärten statt und bringen lesende und schreibende Menschen zusammen. Sie öffnen in der ganzen Schweiz Türen für überraschende Begegnungen mit neuen literarischen Stimmen. Sofalesungen präsentieren Prosa, Spoken Word und Lyrik von jungen Autorinnen und Autoren aus der Schweiz und anderswo. Die Sofalesungen sind aus dem gleichnamigen Projekt des Literaturhauses Basel 2014 entstanden. Ihren Ursprung hat die Idee im Format «Zwischen/Miete» des Literaturbüros Freiburg im Breisgau. Die Lesungen in der Schweiz finden in Kooperation mit verschiedenen Literaturveranstaltern statt – seit 2015 mit dem Literaturhaus Zürich. Sofalesungen werden ermöglicht durch Migros Pionierfonds, Ernst Göhner Stiftung, Avina Stiftung, Sulger Stiftung, den Kanton Zürich und die Stadt Zürich. Eine Initiative des Migros-Pionierfonds in Kooperation mit verschiedenen Schweizer Literaturveranstaltern.
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Hallo, hier spricht Nawalny
Schauspielhaus Zürich / Pfauen
Lesung mit Michael Maertens und Katja Kolm Alexej Nawalnys Briefe aus dem Gefängnis und seine Reden bei Gerichtsverhandlungen sind zu einem speziellen literarischen Genre geworden, in dem einer der berühmtesten politischen Gefangenen als nüchterner Analytiker, als leidenschaftlicher Prophet, strenger und ironischer Ankläger und liebender Ehemann auftritt. Seine Briefe erzählen, wie man unter unmenschlichen Bedingungen Menschlichkeit bewahrt. Die österreichische Schauspielerin Katja Kolm begann 2021, Alexej Nawalnys Gefängnisschriften zu sammeln. Nach jahrelangen Vorbereitungen, angetrieben von dem Wunsch, diese bemerkenswerten Texte dem deutschsprachigen Publikum nahezubringen, wurde die Lesung HALLO, HIER SPRICHT NAWALNY bei den Salzburger Festspielen 2024 mit freundlicher Genehmigung von Julia Nawalnaja uraufgeführt.
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Michel Friedman: FREMD
Schauspielhaus Zürich / Pfauen
«Dies ist ein Buch über das Fremdsein, das äußere und das innere. Eine Erfahrung, die exemplarisch für viele Menschenschicksale ist. Es ist allen Menschen gewidmet, die irgendwo im Nirgendwo leben.» Michel Friedman Ein Kind, voller Furcht, kommt nach Deutschland - ins Land der Mörder, die die Familien seiner Eltern ausgelöscht haben. Hier soll es Wurzeln schlagen, ein Leben aufbauen. Das Kind staatenloser Eltern tut, was es kann. Es will Kind sein. Es will träumen. Es will leben. Doch was es auch erlebt, sind Judenhass, Rassismus und Ausgrenzung - und eine traumatisierte Kleinfamilie, die es mit Angst und Fürsorge zu ersticken droht. Der Rechtsanwalt, Fernsehmoderator und Publizist Michel Friedman wird 1956 in Paris geboren und lebt seit 1965 in Frankfurt am Main. Er entstammt einer polnisch-jüdischen Familie, seine Eltern überleben den Holocaust, weil sie auf der Schindler-Liste stehen. In seinem wohl persönlichsten Text zeichnet Michel Friedman das verstörende Bild der Adoleszenz in einer als fremd und gefährlich empfundenen Welt. Entstanden ist das berührende, poetische Kaleidoskop eines existenziellen Gefühls, das seziert werden muss, damit es die Seele nicht auffrisst.
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Zürcher Poetikvorlesungen
Literaturhaus Zürich
An drei Abendvorträgen im November reflektieren renommierte Autor*innen im Literaturhaus Zürich über das eigene Schreiben – seit 25 Jahren.
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Writers in Residence
Literaturhaus Zürich
Seit Dezember 2010 bieten das Literaturhaus Zürich, der Verein «Writers in Residence» und die Stiftung PWG, mit Unterstützung von Stadt und Kanton Zürich, eine Writers-in-Residence-Wohnung an. Wechselnde Autor*innen aus aller Welt können sich hier in Ruhe jeweils während eines halben Jahres auf ihr Schreiben konzentrieren. Die bisherigen Gäste: Olli Jalonen (Finnland) Kiran Nagarkar (Indien) Aslı Erdoğan (Türkei) Ángela Pradelli (Argentinien) Sreten Ugričić (Serbien) Girgis Shoukry (Ägypten) Noémi Kiss (Ungarn) Teju Cole (USA/Nigeria) Tamta Melashvili (Georgien) Xiaolu Guo (England/China) Tadeusz Dabrowski (Polen) Shumona Sinha (Indien/Frankreich) Viktor Martinowitsch (Weissrussland), Ken Bugul (Senegal), Hernán Ronsino (Argentinien) Bae Suah (Südkorea) Georgi Gospodinov (Bulgarien) Aura Xilonen (Mexiko) Maaza Mengiste (Äthiopien/USA) Christos Chryssopoulos (Griechenland) Lana Bastašić (Kroatien) Sjón (Island) Djaimilia Pereira de Almeida (Portugal/Angola) Josephine Rowe (Australien) Khaled Khalifa (Syrien) Adania Shibli (Deutschland/Palästina) Sayaka Murata (Japan) Kuration 2010-2013: Beatrice Stoll Kuration 2013-2024 (1. Halbjahr): Gesa Schneider Projektleitung: Pablo Assandri
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Literatur und Musik
Literaturhaus Zürich
Der Musikalität von Texten und dem Erzählduktus von musikalischen Werken auf der Spur: Die gemeinsame Reihe von Tonhalle-Orchester Zürich und Literaturhaus Zürich befasst sich seit 2008 mit den schöpferischen Synergien zwischen Literatur und Musik. Italo Calvino und Luciano Berio, Jane Austen und Joseph Haydn, Johannes Brahms und Gottfried Keller: Literatur und Musik reagieren aufeinander und beeinflussen einander auf vielfältige Weise. «Literatur und Musik» bringt Autor*innen und Musiker*innen zusammen und schafft überraschende Querverbindungen. Die Sonntagsmatinéen in der Tonhalle verbinden die Aufführung von musikalischen Werken mit hochkarätigen Lesungen und fachkundigen Einführungen.
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Nahaufnahme: Christopher Rüping
Schauspielhaus Zürich / Pfauen
Book-Launch mit dem Alexander Verlag Berlin So alt ist Christopher Rüping mit Jahrgang 1985 eigentlich noch gar nicht, dass sein Werk schon einer Aufarbeitung bedürfte, much is still to come. Aber weil er und die Menschen, mit denen er arbeitet, im Laufe der vergleichsweise wenigen Jahre ihres gemeinsamen Berufslebens eine Theatersprache entwickelt haben, die in Hinblick auf Sensibilität, Offenheit und Ehrlichkeit ihresgleichen sucht und diese Eigenschaften vielleicht besonders dringend benötigt werden in diesen Tagen, haben die beiden Dramaturgen Vasco Boenisch und Malte Ubenauf zusammen mit dem Alexander Verlag Berlin eine erste Bestandsaufnahme von Christopher Rüpings Werk in Buchform gebracht. Anfang Juni 2024 erscheint diese Nahaufnahme, die vor der Gier-Vorstellung von Co-Herausgeber Vasco Boenisch und einigen Rüpingschen Weggefährt*innen präsentiert wird. 7. Juni 2024, Rahmenprogramm *Happy End Abschlussfestival* 18:30 Book-Launch mit dem Alexander Verlag Berlin: Nahaufnahme. 19:30 Gier. Zum allerletzten Mal. 21:30 Pack die Badehose ein. Picknick und Musik auf der Blatterwiese.
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Monika Gruber, Andreas Hock:
Monika Gruber, Andreas Hock:
Willkommen im falschen Film
Culturall.info - Buchtipps
Neues vom Menschenverstand in hysterischen Zeiten Ja, sind denn alle endgültig verrückt geworden? Kaum ist die Pandemie vorbei, geht der Wahnsinn weiter , wie Monika Gruber und Andreas Hock feststellen müssen. Egal, ob grüne Wärmepumpenfetischisten oder notorische PS-Protzer, verblendete Woke-Aktivisten oder ideologisierte Lehrer, besserwisserische Medienmacher und weltfremde Politiker: hier bekommt jeder sein Fett weg , der den gesunden Menschenverstand gegen Hysterie oder ein paar Gendersternchen eingetauscht hat. Gewohnt frech, scharfsinnig und bitterböse widmen sich die beiden wieder dem Zustand der Gesellschaft und legen zum Trost ein sehr, sehr lustiges Buch vor denn manchmal hilft gegen den Wahnsinn unserer Zeit nur noch Auswandern, Alkohol oder: Humor. »Ein kleines böses Buch zur Lage der Nation. Und zugleich eine Impfung gegen Hysterie und Panikmache.« Stern »Ein echtes Lesevergnügen, das nur die nicht komisch finden werden, die verlernt haben, über sich selbst zu lachen.« Münchner Merkur »Ein lustiger, kluger Appell für endlich mehr Miteinander.« Focus »Ein Kracher!« Frau im Spiegel
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Dirk Oschmann:
Dirk Oschmann:
Der Osten: eine westdeutsche Erfindung
Culturall.info - Buchtipps
»Der Osten hat keine Zukunft, solange er nur als Herkunft begriffen wird.« Was bedeutet es, eine Ost-Identität auferlegt zu bekommen? Eine Identität, die für die wachsende gesellschaftliche Spaltung verantwortlich gemacht wird? Der Attribute wie Populismus, mangelndes Demokratieverständnis, Rassismus, Verschwörungsmythen und Armut zugeschrieben werden? Dirk Oschmann zeigt in seinem augenöffnenden Buch, dass der Westen sich über dreißig Jahre nach dem Mauerfall noch immer als Norm definiert und den Osten als Abweichung. Unsere Medien, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft werden von westdeutschen Perspektiven dominiert. Pointiert durchleuchtet Oschmann, wie dieses Othering unserer Gesellschaft schadet, und initiiert damit eine überfällige Debatte.
Literatur
Martin Suter:
Martin Suter:
Melody
Culturall.info - Buchtipps
In einer Villa am Zürichberg wohnt Alt-Nationalrat Dr. Stotz, umgeben von Porträts einer jungen Frau. Melody war einst seine Verlobte, doch kurz vor der Hochzeit – vor über 40 Jahren – ist sie verschwunden. Bis heute kommt Stotz nicht darüber hinweg. Davon erzählt er dem jungen Tom Elmer, der seinen Nachlass ordnen soll. Nach und nach stellt sich Tom die Frage, ob sein Chef wirklich ist, wer er vorgibt zu sein. Zusammen mit Stotz’ Großnichte Laura beginnt er, Nachforschungen zu betreiben, die an ferne Orte führen – und in eine Vergangenheit, wo Wahrheit und Fiktion gefährlich nahe beieinanderliegen. Hardcover Leinen 336 Seiten erschienen am 22. März 2023 978-3-257-07234-1 € (D) 26.00 / sFr 35.00* / € (A) 26.80
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Mathias Brodkorb: Gesinnungspolizei im Rechtsstaat?
Culturall.info - Buchtipps
Der Verfassungsschutz als Erfüllungsgehilfe der Politik. Sechs Fallstudien Wird der Verfassungsschutz zu einer Gefahr für die freiheitlich-demokratische Grundordnung? Mathias Brodkorb legt den Finger in die Wunde. Dabei spart er auch das heikle Thema eines möglichen Parteiverbots der AfD nicht aus. Trotz aller Skandale, in die das Bundesamt für Verfassungsschutz im Laufe seiner Geschichte verwickelt war, genießt es in der deutschen Medienöffentlichkeit großes Vertrauen. Wer als »Beobachtungsfall« oder gar als »gesichert rechts- oder linksextrem« eingestuft und damit an den Pranger gestellt wird, ist öffentlich stigmatisiert und wird tendenziell vom demokratischen Diskurs ausgeschlossen. Da der deutsche Inlandsgeheimdienst keine exekutiven Befugnisse hat, ist er für die Gesinnungsprüfung der von ihm Beobachteten zuständig. Mathias Brodkorb analysiert in seinem neuen Buch die rechtlichen Grundlagen, Struktur und Aufgaben des deutschen Inlandsgeheimdienstes und zeigt in sechs Fallstudien, wie der Verfassungsschutz nicht nur oftmals von seiner Aufgabe hermeneutisch überfordert ist, sondern sich zunehmend politisch instrumentalisieren lässt. Mitunter agiert er dabei selbst verfassungswidrig. Demokratische Willensbildung beruht auf freiem Diskurs, der von keiner staatlichen Instanz politisch gelenkt wird. Der Verfassungsschutz aber deutet legitime Grundrechtsausübung häufig als gefährlichen politischen Extremismus. Seit der Corona-Pandemie gilt selbst robust vorgetragene Kritik an der Regierung als Fall für den Inlandsgeheimdienst. Damit wird er zur Gefahr für eine freiheitlich-demokratische Gesellschaft. Eine grundlegende Reform oder gar Auflösung der skandalträchtigen Behörde scheint dringend geboten. Autor(en): Mathias Brodkorb.
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Poetry Slam Meister*innenschaften 2024
Schauspielhaus Zürich / Pfauen
Vom 26. Februar bis am 02. März 2024 steigen die dritten «Zürcher Poetry Slam Meister:innenschaften». Mit den besten und erfolgreichsten Slampoet:innen im Kampf um den Titel des Zürcher Poetry Slam Champions oder der Championesse. Nach zwei harten Vorrunden in der Eldorado Bar und der Amboss Garage und einem noch härteren Finale im Schauspielhaus Zürich werden die Zuschauer:innen entscheiden, wer den schon jetzt prestigeträchtigen Titel führen darf. Egal ob man Lyrik feiert oder Kurzgeschichten verehrt, Wortspiele wortschätzt oder verrückt nach verrückter Literatur ist – für alle wird was dabei sein. Um den Titel kämpfen Annika Biedermann, Etrit Hasler, Gregor Stäheli, Joël Perrin, Jonas Balmer, Jonin Herzig, Kate Maier, Lane Gerressen, Lea Rohner, Lukas Becker, Manuel Diener, Marguerite Meyer, Martina Hügi, Rahel Annina Fink, Rumo Wehrli, Salomé Perret, Sarah Frattaroli, Sven Stickling, This Portmann, Valerio Moser. Durch den Abend führt der Moderator Phibi Reichling. Den Abend eröffnet als Sacrifice Poetin die amtierende Züri Meisterin Julia Steiner.
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