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Aufführungen
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taZ - Curtain Up! Tanzakademie Zürich zu Gast
Opernhaus Zürich
AMAG Volksvorstellung
Aufführungen
| Ballett
Ballettschule für das Opernhaus Zürich
Opernhaus Zürich
AMAG Volksvorstellung Dauer 2 Std. inkl. Pause nach dem 1. Teil nach ca. 50 Min.
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| Oper
Elias
Opernhaus Zürich
Der Elias von Felix Mendelssohn Bartholdy ist eines der wirkungsvollsten und meistaufgeführten Oratorien des 19. Jahrhunderts. Ein Meisterwerk, das ein Jahr vor dem Tod des Komponisten im englischen Birmingham uraufgeführt wurde und von dort aus seinen Siegeszug durch die Konzerthäuser der Welt antrat. Im Zentrum steht der Prophet Elias, der gegen die Gottlosigkeit der Welt ankämpft. Das israelische Volk hat sich unter seinem König Ahab vom alttestamentarischen Gott Jahwe abgewandt und verehrt den heidnischen Gott Baal. Elias verhängt einen Dürrefluch, der die Menschheit in grosse Not stürzt, und er fordert die Baalsanhänger zu einem Gottesurteil heraus: Auf dem Berg Karmel, auf dem sich alle versammeln, soll sich zeigen, wer der wahre Gott ist. Das Volk ruft wiederholt Baal an, aber der antwortet nicht. Als Elias zu Jahwe betet, fährt ein Feuer vom Himmel herab. Die Priester Baals werden getötet. Ein weiterer szenisch-musikalischer Höhepunkt des Oratoriums ist im zweiten Teil der Moment, in dem sich Gott dem in die Wüste geflohenen Propheten auf dem Berg Horeb zeigt: Der Chor singt von den Naturgewalten, von Sturm, erbebender Erde und Feuer, Gott aber zeigt sich in einem sanften Säuseln. Felix Mendelssohn Bartholdy überlässt die biblischen Handlungselemente nicht einem erzählenden Evangelisten, wie es sein grosses kompositorisches Vorbild Johann Sebastian Bach getan hat, sondern verleiht den Vorgängen unmittelbare szenische Präsenz. Die Komposition nimmt immer wieder opernhafte Züge an. Genau diese Kombination aus Dramatik, reflektierender Betrachtung und ergreifenden Gefühlsäusserungen in den Arien hat Andreas Homoki gereizt, das Oratorium als grossformatiges Musiktheater auf die Bühne zu bringen – neben der für alle Zeiten relevanten Frage, was Propheten als einsame Rufer in der Wüste tun können, wenn sie die Wahrheit zu kennen glauben, aber keiner sie hören will. Homoki kann sich in seiner letzten Inszenierung als Intendant des Opernhauses Zürich auf die herausragende Oratorien-Kompetenz von Christian Gerhaher in der Rolle des Elias verlassen, ebenso wie auf seinen Generalmusikdirektor Gianandrea Noseda am Dirigentenpult und dessen romantisches Feingefühl für Mendelssohns Musik. Musikalische Leitung: Gianandrea Noseda Inszenierung: Andreas Homoki Bühnenbild: Hartmut Meyer Kostüme: Mechthild Seipel Lichtgestaltung: Franck Evin Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Dramaturgie: Claus Spahn In deutscher Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung. inkl. Pause. Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn. Die Einführungsmatinee findet am 25 Mai 2025 statt. Mit freundlicher Unterstützung der René und Susanne Braginsky Stiftung
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| Szenische Lesung
Echo 92 - Bosnisches Erinnern und Gedenken
Schauspielhaus Zürich / Schiffbau
Mit Texten von Dževad Ibrahimović, Esma Mujala, Jeanette Blank, Hatka Remić, Ibrahim Hrustić, Sumejja Zuković, Amina Sadiković, Merjema Adilović, Dina Mezić In Zusammenarbeit mit: not_your_bubble, zwischentext Musik: Fabian Saul dreissig jahre nach dem genozid von srebrenica lädt echo 92 zum gemeinsamen erinnern, erzählen und verweilen ein. in einem geflecht aus stimmen, perspektiven und praktiken entsteht – gemeinsam mit dem schauspielhaus zürich, not_your_bubble (zürcher institut für interreligiösen dialog ZIID), dem zwischentext-kollektiv, dem künstler fabian saul und einer vielstimmigen bosnischen community – ein abend, der erinnerung als lebendige praxis versteht: persönlich, politisch, poetisch. echo 92 ist eine bühne für geschichten, die mitgebracht wurden und hier weiterklingen. es sind texte aus einem mehrsprachigen schreibworkshop, in dem menschen aus der bosnischen diaspora ihre erinnerungen an krieg, flucht, ankommen, heimat und kultur verarbeitet haben. ergänzt durch bildende kunst und folklore öffnet der abend den raum für eine plurale erinnerungskultur, die unterschiedliche perspektiven nicht als widerspruch, sondern als bereicherung versteht. mit texten von mina hava, hazeta salihović, emina garibović, dževad ibrahimović, esma mujala, jeanette blank, hatka remić, ibrahim hrustić, sumejja zuković, amina sadiković, eso balić not_your_bubble unter dem titel memory matters veranstaltet not_your_bubble 2025 eine Veranstaltung, die zur pluralisierung der schweizer erinnerungskultur beiträgt. das projekt ist teil des zürcher instituts für interreligiösen dialog ZIID und fördert einen konstruktiven dialog in einer weltanschaulich diversen gesellschaft – für mehr sichtbarkeit, austausch und zusammenhalt. zwischentext ist eine interdisziplinäre, multilinguale und (post)migrantische plattform für literarische und künstlerische ausdrucksformen, die marginalisierte perspektiven sichtbar macht. durch ihren partizipativen ansatz schafft das kollektiv räume für austausch und teilhabe. zwischentext versteht sich als brücke zwischen verschiedenen kulturellen realitäten in der schweiz und bringt dies auf papier. fabian saul ist autor, komponist und chefredakteur des vielfach ausgezeichneten magazins flaneur. das magazin, das sich in jeder ausgabe einer straße der welt widmet, verfolgt einen kollaborativen und interdisziplinären ansatz, der sich auch in sauls arbeit wiederfindet. neben seiner schriftstellerischen tätigkeit arbeitet er als komponist und songwriter. seine musik erscheint unter seinem künstlernamen SAUL. er ist komponist der audioserien Schlechte Wörter und Stoff aus Luft. seine arbeit wurde u. a. mit der afred-döblin-medaille, dem stipendium der roger-willemsen-stiftung und dem harald-gerlach-stipendium ausgezeichnet.
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| Schauspiel
Heartship
Schauspielhaus Zürich / Schiffbau
«Aber ich lass mir doch vom Niedergang der Gesellschaft nicht die Petersilie verhageln! Ich will dieses Leben! In geil!» Im Heartship, einer Kneipe, auf der Bühne, sieht Ann Sara zum ersten Mal. Jeden letzten Donnerstag im Monat tritt Sara dort auf mit einem feministischen Stand-up- Programm. Lacht, schreit, empört sich. Ann arbeitet als Augenärztin. Beide sind um die Vierzig und bestreiten ihren Alltag zwischen Lohnarbeit, Selbstoptimierungsansprüchen und der Hoffnung, allen Wirren und Wagnissen zum Trotz gut und sinnhaft leben zu können. Die zwischen ihnen entstehende Freundschaft oder grosse romantische Liebe – an welchem Punkt entscheidet sich das? und gibt es für jede Beziehung ein Wort? – wird in dem neuen Stück von Caren Jeß mit Sensibilität und absurder Komik geschildert. Die vielfach ausgezeichnete Autorin dieser Uraufführung (Nachwuchsdramatikerin des Jahres bei Theater heute, Mülheimer Dramatikpreis 2023) ist für originelle und hochmusikalische Stücktexte bekannt, die soziale Zusammenhänge aus ungewöhnlichen Blickwinkeln untersuchen. Inszenierung: Ebru Tartıcı Borchers Bühnen- und Kostümbild: Sam Beklik Komponist: Dani Catalán Licht: Carsten Schmidt Dramaturgie: Maike Müller ca. 1 Std 25 Min, keine Pause
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| Schauspiel
4REAL
Schauspielhaus Zürich / Schiffbau
Zwischen Euphorie und Selbstzweifel, zwischen Seelenfrieden und Lamborghini-Flügeltüren. Wie Seifenblasen steigen unsere Träume, doch schnell merken wir, wie eine Bubble nach der anderen platzt. Wir kreisen auf Bahnen, die wir uns nicht geschaffen haben. Aber was passiert, wenn aus Zufall Nähe wird – und wir lernen müssen, einander auszuhalten? Wie gehen wir damit um, wenn Vorstellungen und Bedürfnisse aufeinanderprallen? Wie geben wir einander Raum, ohne uns selbst zu verlieren? Vier junge Menschen finden durch Zufall oder vielleicht auch Schicksal zusammen. Nach einem Prozess voller Reibung und Erkenntnissen bringen die vier ihr Stück 4REAL auf die Bühne. Technik: Layla Ferrari, Lucie Tillen, Oskar Siemssen Dramaturgische Begleitung: Elio Martin Romo Maske: Charline Baumann Requisite: Malin Keller Malerei: Moritz Wohlhauser Produktionsleitung: Manuela Runge, Zora Maag
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| Schauspiel
Sex mit Ted Cruz!
Schauspielhaus Zürich / Pfauen
Auftragswerk für das Schauspielhaus Zürich Es ist in der Politik keine Seltenheit, eine klare Haltung eher als modisches Accessoire zu betrachten. Denn fehlendes Rückgrat kann der Karriere helfen. Dabei so schamlos zu agieren, wie es gerade US-amerikanische Politiker tun, ist gleichwohl eine Besonderheit – die widerwillig fasziniert! 2015/16. Im republikanischen Vorwahlkampf steht Ted Cruz an einer Tankstelle, ein Scheideweg der konservativen Werte. Ein Unsympath, der sich mitten im Abgesang des konservativen amerikanischen Mannes wiederfindet, den Ronald Reagan einst zur Welt brachte. Der Abschied ist laut, traurig, wütend, austeilend, er ist eine Warnung vor dem, was folgen wird. Hauptsache Ted bleibt sich treu! Oder? Der Autor und Intellektuelle Lukas Bärfuss schreibt für seinen Freund und Schauspieler Michael Neuenschwander ein Solo über Wendehälse. Uraufgeführt am Schauspielhaus Zürich wird es von Regisseur Wojtek Klemm, der das Theater als politischen Ort begreift. Wojtek Klemm ist in Polen geboren, in Deutschland aufgewachsen und lebt in der Schweiz. Wer ist Ted Cruz? Ted Cruz ist seit 2013 Senator für Texas. Zu internationaler Bekanntheit gelangte er 2016 als Präsidentschaftskandidat bei den amerikanischen Vorwahlen. Nach seiner Niederlage gegen Donald Trump verweigerte er zunächst die Unterstützung für Trump und rief beim Parteitag dazu auf, «nach dem Gewissen» (und damit implizit-explizit nicht Trump) zu wählen. Später wurde er jedoch einer seiner Verbündeten und stellte sich 2020 an dessen Seite, um die Wahl von Joe Biden anzufechten. Cruz vertritt rechtskonservative Positionen, beeinflusst durch seine religiösen Überzeugungen: Er leugnet den Klimawandel, befürwortet eine harte Abschiebepolitik, setzt sich für Steuersenkungen für Reiche ein und unterstützt die «Pro-Life»-Bewegung. Inszenierung: Wojtek Klemm Bühnenbild: Naemi Jael Marty Kostümbild: Renée Kraemer Musik: Micha Kaplan Licht: Michel Güntert Dramaturgie: Eliza Girod Dramaturgische Beratung: Yunus Ersoy Regieassistenz: Philipp Stevens
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| Schauspiel
Kleine Masse
Schauspielhaus Zürich / Pfauen
Moleküle bestehen aus zwei oder mehr Atomen, die durch chemische Verbindungen zusammenhalten. Moleküle sind die Bausteine von allem, was uns umgibt. Der Begriff kommt vom lateinischen Wort „molecula“ und bedeutet „kleine Masse“. In KLEINE MASSE widmet sich Club 2 der Verbundenheit: Was hält uns zusammen? Wie finden wir trotz aller Unterschiede Verbindungen zueinander? Welche Kräfte wirken zwischen uns – als Individuen, als Gesellschaft, als Teil der Natur? Club 2 untersucht diese Fragen und übt sich im Imaginieren einer verbundenen Zukunft. Künstlerische Leitung: Kenza Nessaf, Alireza Bayram Bühne: Lenki Behm Kostüm: Anna Toni Vyshnyakova Dramaturgie: Elio Martin Romo Musikalische Unterstützung: Andreas Wirz Regieassistenz: Vivienne Giulia Vogt Bühnenbildassistenz: Alek Affentranger
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| Schauspiel
True Colours (Viertel ab Blau)
Schauspielhaus Zürich / Pfauen
Wissen wer man ist, aber nicht, wer man werden kann: das Glück der Blauen Stunde. Damit aber alleine sein: purer Blues. Und wie soll ich dir von mir erzählen, ohne mich selbst zu verlieren? Fuck Minimalismus. Fuck coldness. Fuck cold-hearted. Love emotions. Love you. Ich bin zu traurig für dich? Vor allem möchte ich aufhören, dich zu vermissen. Love love. Eine Ode an all die komplexen Gefühle, die sich nicht in Schubladen stecken lassen, an das Wissen, welches uns gehört und unsere Träume, die wir hüten. Künstlerische Leitung: Julia Skof, Téné Ouelgo Regieassistenz: Myron Kontar Künstlerische Mitarbeit: Paulin Späni Bühne: Malin Speicher Kostüm: Mirjam Ophüls Dramaturgie: Yunus Ersoy
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| Tanz
Countertime
Opernhaus Zürich
Concerto Choreografie: Kenneth MacMillan Musikalische Leitung: Robert Houssart Musik: Dmitri Schostakowitsch Bühnenbild und Kostüm: Jürgen Rose Lichtgestaltung: John B. Read Philharmonia Zürich, Ballett Zürich, Junior Ballett Mrs. Robinson Choreografie und Inszenierung: Cathy Marston Szenarium: Cathy Marston, Edward Kemp Musikalische Leitung: Robert Houssart Musik: Terry Davies Lichtgestaltung: Jim French Bühnenbild und Kostüm: Patrick Kinmonth Philharmonia Zürich, Ballett Zürich, Junior Ballett Colorful Darkness Choreografie: Bryan Arias Musikalische Leitung: Robert Houssart Musik: Leonard Bernstein Bühnenbild und Lichtgestaltung: Lukas Marian Kostüme: Bregje van Balen Dramaturgie Michael Küster Philharmonia Zürich, Ballett Zürich, Junior Ballett Mit vielfältigen Bezügen taucht dieser dreiteilige Ballettabend in die Welt der Fünfziger und Sechziger Jahre ein. Vor allem in den USA werden damals viele in Konventionen erstarrte gesellschaftliche Strukturen aufgebrochen. In Charles Webbs Roman "The Graduate" aus dem Jahr 1963 lässt sich ein frisch diplomierter College-Absolvent aus gutbürgerlichem Haus mit der attraktiven Mrs. Robinson ein, einer verheirateten Frau aus dem Freundeskreis seiner Eltern. Er verliebt sich dann aber in deren Tochter, was zum Eklat führt. Die Verfilmung des Buches mit Dustin Hoffman in der Hauptrolle besitzt Kultstatus. Cathy Marston erzählt die Geschichte in ihrem 2022 in San Francisco uraufgeführten Ballett Mrs. Robinson konsequent aus der Perspektive ihrer Titelheldin und unternimmt dabei den Versuch einer Rehabilitierung. Endet Mrs. Robinsons Suche nach Abwechslung aus ihrem unerfüllten Hausfrauendasein im Alkohol, oder ist da doch die Chance auf ein neues Leben? Zum ersten Mal tanzt das Ballett Zürich eine Choreografie von Kenneth MacMillan. Der gebürtige Schotte gehörte zu den führenden Choreografen des 20. Jahrhunderts. Er leitete das Royal Ballet London und das Ballett der Deutschen Oper Berlin. In seinem 1966 entstandenen "Concerto" zur Musik von Schostakowitschs Zweitem Klavierkonzert lädt er Bewegungen von konzentrierter Einfachheit mit Emotion auf. Vor allem der Pas de deux des zweiten Satzes wurde als «ein Stück reiner choreografischer Poesie» gefeiert. Mit der 1957 uraufgeführten "West Side Story" hat Leonard Bernstein Musicalgeschichte geschrieben. Shakespeares "Romeo und Julia" in das New York der 1950er-Jahre zu versetzen, erwies sich als Geniestreich. Statt eines alten Familienzwists steckte der Sprengstoff der Handlung nun in der Rivalität zweier Jugend-Gangs: Die amerikanischen Jets kämpfen gegen die Sharks – Einwanderer aus Puerto Rico. Höhepunkte aus dem Musical stellte Bernstein später in den orchestralen Symphonic Dances zusammen. Bryan Arias ist auf Puerto Rico und in New York aufgewachsen. Seinen Zugang zu Bernsteins Musik findet der Choreograf im puertoricanischen Karneval und entwickelt mit dem Ballett Zürich eine grosse «fiesta de la vida y del amor». Choreografie: Bryan Arias Musikalische Leitung: Robert Houssart Musik: Leonard Bernstein Bühnenbild und Lichtgestaltung: Lukas Marian Kostüme: Bregje van Balen Dramaturgie: Michael Küster Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn. Die Einführungsmatinee findet am 4 Mai 2025 statt.
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| Theater
Paul Burkhard: Die Schneekönigin
MUTZ Musik & Theater Zürich
Ab November 2025 in Zürich sowie für Gastspiele in weiteren Städten der deutschsprachigen Schweiz Paul Burkhard, der wohl bekannteste und beliebteste Schweizer Komponist, schenkte der Zürcher Jugend im Jahre 1964 das zauberhafte Weihnachtsmärchen «Die Schneekönigin». Bei der Uraufführung im Opernhaus Zürich sangen, neben einem Kinderchor, der sich aus dem Kinderballett des Opernhauses rekrutierte, unter anderen Rolf Telasko, die junge Ruth Rohner und Vincenzo Biagi als Teufel. Es ist unverständlich, warum dieses Meisterwerk seither nie mehr aufgeführt wurde. Unsere Wiederentdeckung der handschriftlichen Partitur im Archiv der Zentralbibliothek Zürich gleicht einem gefundenen Schatz! Die «Schneekönigin» ist reich an wundervollen Melodien, Arien und schmissigen Chansons, sie steht nicht hinter dem weltberühmten «Schwarzen Hecht» mit dem Evergreen «O mein Papa» zurück! Der Inhalt orientiert sich an Hans Christian Andersens Märchen, trägt aber deutlich die ganz persönliche Handschrift Burkhards. Das Märchen entfaltet die Spannung zwischen gut und böse, der Liebe der Menschen, dem Teufel, der sie verführen will, an das Böse zu glauben, der eiskalten, gefühllosen Schneekönigin und den zwei befreundeten Kindern, die mit ihren Tränen das Eis zum Schmelzen bringen. Jetzt brauchen wir Ihre Unterstützung für das kostbare Schweizer Kulturerbe von Paul Burkhard! Wir möchten mit der «Schneekönigin» den Kindern ein modern inszeniertes, aber authentisches und ohne künstliche Aktualisierungen verzerrtes Vergnügen bieten. Wer diese im Archiv vergessenen Melodien und Lieder hört, wird sie für immer in Erinnerung behalten. Wir wollen, dass dieses Werk, neben der «Kleinen Niederdorfoper», dem «Schwarzen Hecht» und der «Zäller Wiehnacht» seine überzeugende Aussagekraft entfalten kann. Mutz Musik & Theater Zürich bittet Sie für die Aufführungen ab November 2025 in Zürich sowie für Gastspiele in weiteren Städten der deutschsprachigen Schweiz herzlich um finanzielle Unterstützung! Im Gegenzug bieten wir Ihnen gerne Gratistickets für Ihre Kunden, Mitarbeitenden und natürlich für Sie persönlich an. Bankverbindung IBAN CH57 0900 0000 6197 9177 5 Vermerk: «Schneekönigin» Herzlichen Dank!
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| Musiktheater
MUTZ Musik & Theater Zürich
Zürich
Mutz steht für Musik & Theater Zürich und bietet Oper, Schauspiel, Operette, Kindertheater, Konzerte, Lesungen und Philosophie.
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| Schauspiel
Die Frauen von Trachis
Schauspielhaus Zürich / Schiffbau
«Mir schwant, bald wird sich zeigen, dass Schlimmes ich in schöner Hoffnung tat.» Deianeira, Ehefrau des griechischen Helden Herakles, teilt mit ihm sein Exil in der Stadt Trachis, wo er nach einem von ihm verübten Mord Zuflucht gefunden hat. Ihr Leben verbringt sie in Sorge um ihn, der zu ständig neuen Taten, Beute- und Rachefeldzügen aufbricht. Sie sind einander mehr fremd als in Liebe verbunden. Dennoch packt Deianeira die Eifersucht, als ihr in einer Gruppe kriegsgefangener Frauen, die auf Herakles’ Wunsch nach Trachis gebracht werden, Iole auffällt: Um ihretwillen hat Herakles die Heimatstadt der Frauen belagert und zerstört, und nun soll sie in seinem und Deianeiras Haus mit ihnen leben. In dem Versuch, Herakles mit einem Liebeszauber zurückzugewinnen, vergiftet Deianeira ihn unabsichtlich. Das mit dem Blut des Zentauren Nessos getränkte Gewand, von dem sie sich den Zauber erhofft, verätzt Herakles’ Körper unter grausamen Qualen. Sophokles’ Tragödie DIE FRAUEN VON TRACHIS erzählt von Heldentum und Krieg von einem Schauplatz aus, an dem sich Exilierte, Daheimgebliebene und Verschleppte begegnen. Wie verändert ein Krieg die heimische Sphäre? Was ist der Preis glorreicher Taten? Und was ihr Vermächtnis? Der Schweizer Regisseur Jossi Wieler ist für seine Arbeiten vielfach ausgezeichnet worden (Schweizer Grand Prix Theater / Hans-Reinhart-Ring, mehrere Nestroy Preise und Einladungen zum Berliner Theatertreffen). Mit dieser Inszenierung kehrt er nach langer Unterbrechung an ein Schweizer Schauspielhaus zurück. Inszenierung: Jossi Wieler Bühnenbild: Muriel Gerstner Kostümbild: Anja Rabes Musik: Biber Gullatz Licht: Heide Tömpe Dramaturgie: Victor Schlothauer Künstlerische Vermittlung Theater&Schule: Zora Maag Dauer: ca. 2h
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| Schauspiel
Also sprach Zarathustra
Schauspielhaus Zürich / Schiffbau
«Der Mensch ist Etwas, das überwunden werden soll. Was habt ihr gethan, ihn zu überwinden?» Friedrich Nietzsche (1844 – 1900) ist eine Ausnahmeerscheinung der Philosophiegeschichte. Der Philosoph der Überschreitung («Ich bin kein Mensch, ich bin Dynamit») hinterliess mit ALSO SPRACH ZARATHUSTRA ein Lebenslehrbuch, das sich gegen jede Lehre richtet, ein gleichwie hochkomplexes und zugängliches poetisch-philosophisches Werk, das jeder Interpretation mit dem Anspruch, es ganz durchdrungen zu haben, den Boden entzieht, ja, die Möglichkeit einer richtigen Auslegung grundsätzlich infrage stellt. Zarathustra ist ein Weiser, der mit seinen Ideen kein Denkgebäude errichtet, sondern Sprengsätze legt – um sein Publikum zu befreien, oder es vor dem Nichts stehen zu lassen. Nach seinen musiktheatralen Auseinandersetzungen mit Nietzsches philosophischem Wegbereiter Max Stirner und ‹Erzieher› Arthur Schopenhauer verwandelt Regisseur Sebastian Hartmann – erstmals in Zürich – das wahrscheinlich berühmteste Werk Nietzsches selbst in ein berauschendes und explosives Gesamtkunstwerk. Live-Musik: Samuel Wiese Live-Video: Irem Güngez Inszenierung: Sebastian Hartmann Bühnenbild: Sebastian Hartmann Kostümbild: Adriana Braga Peretzki Musik: Samuel Wiese Malerei: Tilo Baumgärtel Video: Jan Speckenbach Licht: Lothar Baumgarte Dramaturgie: Victor Schlothauer
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| Schauspiel
Staubfrau
Schauspielhaus Zürich / Schiffbau
Auftragswerk für das Schauspielhaus Zürich «Warum kann ich nicht einfach neben dir stehen und dir auf gleicher Höhe in die Augen blicken ohne dass du Angst bekommst?» Es sind persönliche, scheinbar unspektakuläre und gewöhnliche Geschichten, die Maria Milisavljević in STAUBFRAU miteinander verflicht. Erzählungen, die schon viel zu lange verschwiegen wurden und nur darauf warten endlich gehört zu werden. Wie die Biografie der Hauptfigur, in deren Innerem sich patriarchale Gewalt sammelt wie ein brausendes Gewässer. Was passiert, wenn eine Frau beschliesst, den inneren Monolog zu beenden und für sich einzustehen? Der einzelne unruhige Fluss wird zum tobenden Strom mehrerer Generationen von Frauen. Nachdem sie 2019 BEBEN im Vestibül des Wiener Burgtheaters und 2023 ALTE SORGEN am Staatstheater Meiningen inszenierte, bringt Anna Stiepani nun das neue Stück von Maria Milisavljević in der Matchbox zur Uraufführung. In diesem Auftragswerk für das Schauspielhaus Zürich beschäftigt sich die Autorin mit dem Thema Femizid und struktureller Gewalt gegen Frauen. STAUBFRAU ist ein Aufruf zum queerfeministischen Kampf und gemeinsamen Aufstehen, atmet aber auch den Wunsch nach Ruhe. Das Wasser fliesst harmonisch und flutet grausam, verdrängt, versickert, verzweigt, verschmilzt. Das Wasser vergisst nie. Inszenierung: Anna Stiepani Text: Maria Milisavljević Bühnen- und Kostümbild: Thurid Peine Licht: Rasmus Stahel Dramaturgie: Elio Martin Romo ca. 80 min
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| Schauspiel
Hans Schleif
Schauspielhaus Zürich / Schiffbau
Hans Schleif war Architekt, Archäologe, Familienvater und ranghohes Mitglied der SS. Sein Enkel Matthias Neukirch, seit 2015 Mitglied im Ensemble des Schauspielhauses, begab sich auf die Suche nach dessen Biografie. Was er dabei herausgefunden hat ist überraschend, verwirrend und wirft neue Fragen auf. Er nimmt uns mit auf diese Suche durch die Untiefen der Geschichte, um im Heute anzukommen. «Er gestaltet einen sehr persönlichen Abend, der gleichwohl auf bizarre Art antike Mythen, Holocaust und Wunderwaffen miteinander verknüpft. Selten ist Geschichte so greifbar geworden.» schrieb Tom Mustroph vom Berliner Tagesspiegel. Ca. 140 Minuten
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| Schauspiel
Romeo & Julia
Schauspielhaus Zürich / Pfauen
Romeo & Julia ist die Geschichte zweier Mächte, die sich schon immer hassen und man weiss nicht warum. Wichtig ist, dass sie sich nicht ausstehen können, dass sie kein Wort miteinander wechseln wollen und treffen tut man sich nur, um das Messer oder die Massenvernichtungswaffe durch das Herz des anderen zu rammen. Man redet schlecht voneinander, immer sind die anderen dümmer, manipuliert von Staatspropaganda und Schuld an allem. Sind sich diese zwei Mächte zwar auf den ersten Blick sehr ähnlich (sie sind Menschen, sie sind gleich in Statur und Intelligenz, haben ungefähr die gleiche Anzahl an Gebeinen und Gefühlen), bringt sie aber nur die Erwähnung des anderen in Wallung, Hoffnungslosigkeit und Hass. Doch in diesem Hass, da passiert etwas Sonderbares: die Kinder dieser zweier völlig gleichen und unumstossbar verstrittenen Mächte, Romeo und Julia, verlieben sich ineinander. So sehr, dass man sich selbst nochmal an die Liebe erinnert. Macht gegen Macht, Nation gegen Nation, Meinung gegen Meinung, Hass gegen Liebe, Duelle auf Augenhöhe. Gesungen auf Italienisch und gesprochen auf Deutsch, gefühlt mit dem Herzen! Der 1987 geborene Regisseur und Dramatiker Bonn Park schreibt und inszeniert seine Stücke u. a. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Düsseldorfer Schauspielhaus und am Schauspiel Frankfurt. In seinem Schreiben setzt er sich mit kanonischen Stoffen auseinander; oft ist die Musik ein zentrales Stilelement seiner Arbeiten. Als Regisseur und Autor ist er auch international tätig und seine Arbeiten "JUGOJUGOSLAWIJA" sowie "사랑 II / LIEBE II" waren in Serbien bzw. Südkorea zu sehen. Live-Musik: Andreas Achermann, Moritz Vontobel Inszenierung: Bonn Park Bühnenbild: Jana Wassong Kostümbild: Laura Kirst Musik: Ben Roessler Musik + Korrepetitor: Luca Burkhalter Licht: Christoph Kunz Dramaturgie: Anika Steinhoff ca. 90min, ohne Pause
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| Schauspiel
Die kleine Meerjungfrau
Schauspielhaus Zürich / Pfauen
«Wenn die Leute einen Fisch sehen, kommt auch niemand auf die Idee, zu fragen, ob das ein Männlein ist oder ein Weiblein. In einem Aquarium herrschen diesbezüglich paradiesische Zustände: Du wirst in deiner Schönheit bewundert, und niemand will dir zwischen deine Beine schauen.» Unter Wasser sehen wir Menschen unscharf, Formen verschwimmen, Körpergrenzen lösen sich auf, alles kommt ins Fliessen. Gleiches passiert im Drag, der Kunstform, die durch extravagante Kostüme und Make-up Geschlechterrollen auflöst, Identitäten in Glitzer und Pailletten taucht und vor allem eine atemberaubende Show bietet. Hans Christian Andersens Märchen zeigt eine ebensolche Transformation: Eine Meerjungfrau verliebt sich in einen Menschen und möchte ihren Fischschwanz loswerden. Das Märchen endet bekanntermassen tragisch. Vielleicht spiegelt es Andersens eigenes Schicksal wider, der sein Leben lang in seinen Jugendfreund verliebt war und diese Liebe nie leben konnte. Und gleichzeitig ist es eine Geschichte so alt wie die Menschheit selbst, von Nymphen, Nixen und Wassergeistern, von Verwandlung und der Befreiung aus der zugeschriebenen Rolle. Der dem Schauspielhaus Zürich bestens bekannte Regisseur Bastian Kraft begeisterte das Publikum in den letzten Jahren mit den Inszenierungen «Andorra» und «Homo Faber» von Max Frisch und «Buddenbrooks» von Thomas Mann. Nun, anstatt der Liebe des Prinzen an Land, sucht Bastian Kraft das Glück im Meer: Mit Spieler*innen aus dem Ensemble und Stars aus der Schweizer Drag Szene liest er die Geschichte der kleinen Meerjungfrau neu und taucht dorthin, wo Biographie und Märchen ineinander fliessen und Drag und Schauspiel zu einer Show de nixe verschwimmen. Inszenierung: Bastian Kraft Bühnenbild: Peter Baur Kostümbild: Sophie Reble Musik: Björn SC Deigner Video: Jonas Link Licht: Michel Güntert Dramaturgie: Anika Steinhoff, Bendix Fesefeldt Empfohlen ab 14 Jahren 2h 5min, ohne Pause
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| Schauspiel