Die Geschichte des Opernhauses Zürich geht zurück auf das 1834 mit Mozarts «Zauberflöte» eröffnete «Actien-Theater». Es war das erste stehende Theater der Stadt und wurde von theaterbegeisterten Bürgern in Form einer Aktiengesellschaft gegründet. Die Aktiengesellschaft - heute Opernhaus Zürich AG - ist nach wie vor Trägerin der Institution.
Das alte «Actien-Theater» brannte 1890 ab und wurde durch einen von Fellner und Helmer entworfenen Neubau ersetzt. Auch das neue Theater, wurde fast vollständig privat finanziert. Es wurde 1891 mit Wagners «Lohengrin» unter dem Namen «Stadttheater» eingeweiht. Seit 1921 gehen Musiktheater und Schauspiel in Zürich getrennte Wege. Seit 1964 heisst das alte «Stadttheater» Opernhaus.
Das heute ca. 1100 Zuschauer fassende Theater wurde von 1982 bis 1984 umfassend saniert und bekam einen Erweiterungsbau am Uto-Quai, in dem auch die Studiobühne als zweite Spielstätte untergebracht ist.
Choreografien von Kenneth MacMillan, Cathy Marston und Bryan Arias
Premiere: 10.5.2025
Concerto
Choreografie: Kenneth MacMillan
Musikalische Leitung: Robert Houssart
Musik: Dmitri Schostakowitsch
Bühnenbild und Kostüm: Jürgen Rose
Lichtgestaltung: John B. Read
Philharmonia Zürich, Ballett Zürich, Junior Ballett
Mrs. Robinson
Choreografie und Inszenierung: Cathy Marston
Szenarium: Cathy Marston, Edward Kemp
Musikalische Leitung: Robert Houssart
Musik: Terry Davies
Lichtgestaltung: Jim French
Bühnenbild und Kostüm: Patrick Kinmonth
Philharmonia Zürich, Ballett Zürich, Junior Ballett
Colorful Darkness
Choreografie: Bryan Arias
Musikalische Leitung: Robert Houssart
Musik: Leonard Bernstein
Bühnenbild und Lichtgestaltung: Lukas Marian
Kostüme: Bregje van Balen Dramaturgie Michael Küster
Philharmonia Zürich, Ballett Zürich, Junior Ballett
Mit vielfältigen Bezügen taucht dieser dreiteilige Ballettabend in die Welt der Fünfziger und Sechziger Jahre ein. Vor allem in den USA werden damals viele in Konventionen erstarrte gesellschaftliche Strukturen aufgebrochen.
In Charles Webbs Roman "The Graduate" aus dem Jahr 1963 lässt sich ein frisch diplomierter College-Absolvent aus gutbürgerlichem Haus mit der attraktiven Mrs. Robinson ein, einer verheirateten Frau aus dem Freundeskreis seiner Eltern. Er verliebt sich dann aber in deren Tochter, was zum Eklat führt. Die Verfilmung des Buches mit Dustin Hoffman in der Hauptrolle besitzt Kultstatus. Cathy Marston erzählt die Geschichte in ihrem 2022 in San Francisco uraufgeführten Ballett Mrs. Robinson konsequent aus der Perspektive ihrer Titelheldin und unternimmt dabei den Versuch einer Rehabilitierung. Endet Mrs. Robinsons Suche nach Abwechslung aus ihrem unerfüllten Hausfrauendasein im Alkohol, oder ist da doch die Chance auf ein neues Leben?
Zum ersten Mal tanzt das Ballett Zürich eine Choreografie von Kenneth MacMillan. Der gebürtige Schotte gehörte zu den führenden Choreografen des 20. Jahrhunderts. Er leitete das Royal Ballet London und das Ballett der Deutschen Oper Berlin. In seinem 1966 entstandenen "Concerto" zur Musik von Schostakowitschs Zweitem Klavierkonzert lädt er Bewegungen von konzentrierter Einfachheit mit Emotion auf. Vor allem der Pas de deux des zweiten Satzes wurde als «ein Stück reiner choreografischer Poesie» gefeiert.
Mit der 1957 uraufgeführten "West Side Story" hat Leonard Bernstein Musicalgeschichte geschrieben. Shakespeares "Romeo und Julia" in das New York der 1950er-Jahre zu versetzen, erwies sich als Geniestreich. Statt eines alten Familienzwists steckte der Sprengstoff der Handlung nun in der Rivalität zweier Jugend-Gangs: Die amerikanischen Jets kämpfen gegen die Sharks – Einwanderer aus Puerto Rico. Höhepunkte aus dem Musical stellte Bernstein später in den orchestralen Symphonic Dances zusammen. Bryan Arias ist auf Puerto Rico und in New York aufgewachsen. Seinen Zugang zu Bernsteins Musik findet der Choreograf im puertoricanischen Karneval und entwickelt mit dem Ballett Zürich eine grosse «fiesta de la vida y del amor».
Choreografie: Bryan Arias
Musikalische Leitung: Robert Houssart
Musik: Leonard Bernstein
Bühnenbild und Lichtgestaltung: Lukas Marian
Kostüme: Bregje van Balen
Dramaturgie: Michael Küster
Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Die Einführungsmatinee findet am 4 Mai 2025 statt.
Termine
Fr 16.5.2025, 19:00
Fr 23.5.2025, 19:00
So 25.5.2025, 14:00und weitere Termine
So 25.5.2025, 20:00
Do 5.6.2025, 19:00
Mi 25.6.2025, 19:30
Fr 27.6.2025, 19:00
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847)
Oratorium in zwei Teilen nach Worten der Heiligen Schrift
Premiere: 9.6.2025
Der Elias von Felix Mendelssohn Bartholdy ist eines der wirkungsvollsten und meistaufgeführten Oratorien des 19. Jahrhunderts. Ein Meisterwerk, das ein Jahr vor dem Tod des Komponisten im englischen Birmingham uraufgeführt wurde und von dort aus seinen Siegeszug durch die Konzerthäuser der Welt antrat. Im Zentrum steht der Prophet Elias, der gegen die Gottlosigkeit der Welt ankämpft. Das israelische Volk hat sich unter seinem König Ahab vom alttestamentarischen Gott Jahwe abgewandt und verehrt den heidnischen Gott Baal. Elias verhängt einen Dürrefluch, der die Menschheit in grosse Not stürzt, und er fordert die Baalsanhänger zu einem Gottesurteil heraus: Auf dem Berg Karmel, auf dem sich alle versammeln, soll sich zeigen, wer der wahre Gott ist. Das Volk ruft wiederholt Baal an, aber der antwortet nicht. Als Elias zu Jahwe betet, fährt ein Feuer vom Himmel herab. Die Priester Baals werden getötet. Ein weiterer szenisch-musikalischer Höhepunkt des Oratoriums ist im zweiten Teil der Moment, in dem sich Gott dem in die Wüste geflohenen Propheten auf dem Berg Horeb zeigt: Der Chor singt von den Naturgewalten, von Sturm, erbebender Erde und Feuer, Gott aber zeigt sich in einem sanften Säuseln.
Felix Mendelssohn Bartholdy überlässt die biblischen Handlungselemente nicht einem erzählenden Evangelisten, wie es sein grosses kompositorisches Vorbild Johann Sebastian Bach getan hat, sondern verleiht den Vorgängen unmittelbare szenische Präsenz. Die Komposition nimmt immer wieder opernhafte Züge an. Genau diese Kombination aus Dramatik, reflektierender Betrachtung und ergreifenden Gefühlsäusserungen in den Arien hat Andreas Homoki gereizt, das Oratorium als grossformatiges Musiktheater auf die Bühne zu bringen – neben der für alle Zeiten relevanten Frage, was Propheten als einsame Rufer in der Wüste tun können, wenn sie die Wahrheit zu kennen glauben, aber keiner sie hören will. Homoki kann sich in seiner letzten Inszenierung als Intendant des Opernhauses Zürich auf die herausragende Oratorien-Kompetenz von Christian Gerhaher in der Rolle des Elias verlassen, ebenso wie auf seinen Generalmusikdirektor Gianandrea Noseda am Dirigentenpult und dessen romantisches Feingefühl für Mendelssohns Musik.
Musikalische Leitung: Gianandrea Noseda
Inszenierung: Andreas Homoki
Bühnenbild: Hartmut Meyer
Kostüme: Mechthild Seipel
Lichtgestaltung: Franck Evin
Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger
Dramaturgie: Claus Spahn
In deutscher Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung. inkl. Pause.
Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Die Einführungsmatinee findet am 25 Mai 2025 statt.
Mit freundlicher Unterstützung der René und Susanne Braginsky Stiftung
Termine
Mo 9.6.2025, 19:00 | Premiere
Fr 13.6.2025, 19:00
Di 17.6.2025, 19:00und weitere Termine
Do 19.6.2025, 19:00
Sa 21.6.2025, 19:00
Di 24.6.2025, 19:00
Do 26.6.2025, 19:00
So 29.6.2025, 20:00
Mi 2.7.2025, 19:00
So 6.7.2025, 20:00
Bewertungen & Berichte Ballettschule für das Opernhaus Zürich
Oper
Die tote Stadt
Oper in drei Bildern von Erich Wolfgang Korngold (1897–1957)
Libretto von Paul Schott (Julius und Erich Wolfgang Korngold) nach dem Roman
«Bruges la morte» von Georges Rodenbach
«Wie weit soll unsere Trauer gehen, ohne uns zu entwurzeln?» Dieser Satz der Hauptfigur Paul könnte als Motto über Erich Wolfgang Korngolds Oper Die tote Stadt stehen. Denn darin geht es um einen jungen Mann, dessen über alles geliebte Frau Maria früh verstorben ist. Paul gibt sich ganz seinem Schmerz über diesen Verlust hin, bis eines Tages die Tänzerin Marietta auftaucht; sie sieht Marie zum Verwechseln ähnlich. Paul verfällt Marietta, die längst vergessene Sehnsüchte in ihm weckt, und steigert sich in eine regelrechte Obsession. Doch zugleich kämpft er mit dem Gefühl, seiner verstorbenen Frau untreu zu sein. Als Marietta mehr und mehr Raum in seinem Leben beansprucht und gegen die ständige Präsenz der Toten rebelliert, tötet Paul Marietta. Doch plötzlich steht sie wieder in seinem Zimmer, quicklebendig... War also alles nur ein Traum? Uraufgeführt 1920, ist Korngolds Tote Stadt unverkennbar beeinflusst von Sigmund Freuds Traumdeutung, die nur 20 Jahre zuvor erschienen war und erstmals beschreibt, wie verdrängte Sehnsüchte und unbewusste Ängste über Träume ins Bewusstsein gelangen können. Wie wichtig es ist, Vergangenes loszulassen, um sich der Zukunft stellen und überhaupt weiterleben zu können, das war natürlich auch ein zentrales Thema der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg; dass Korngold den Nerv jener Zeit traf, bewies der sensationelle Erfolg der Uraufführung, die zeitgleich in Köln und Hamburg stattfand. Mit dieser Produktion kehrt Dmitri Tcherniakov ans Opernhaus Zürich zurück, der die erste Spielzeit unter der Intendanz von Andreas Homoki eröffnete; nach Jenůfa 2012 inszenierte er in Zürich auch Pelléas et Mélisande und Die Sache Makropulos . Nun wird er sich mit der Feinnervigkeit und psychologischen Genauigkeit, die für seine Regiehandschrift charakteristisch sind, der Toten Stadt annehmen. Den farbigen Orchesterrausch, der in Korngolds Partitur steckt, wird der Schweizer Dirigent Lorenzo Viotti entfesseln, zurzeit Generalmusikdirektor an der Nationalen Oper in Amsterdam. In den anspruchsvollen, aber auch sängerisch sehr dankbaren Hauptrollen sind Vida Miknevičiũte und Eric Cutler zu erleben.
Musikalische Leitung: Lorenzo Viotti
Inszenierung und Bühnenbild: Dmitri Tcherniakov
Kostüme: Elena Zaytseva
Lichtgestaltung: Gleb Filshtinsky
Video: Tieni Burkhalter
Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger
Dramaturgie: Beate Breidenbach
In deutscher Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung.
Dauer ca. 3 Std. inkl. Pause nach dem 2. Akt nach ca. 1 Std. 45 Min.
Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Die Einführungsmatinee findet am 6 Apr 2025 statt.
Termine
Sa 17.5.2025, 19:00
Mi 21.5.2025, 19:00
Do 29.5.2025, 19:30und weitere Termine
Choreografien von Crystal Pite, Wayne McGregor und William Forsythe
Drei der wichtigsten choreografischen Handschriften der Gegenwart vereint dieser dreiteilige Ballettabend mit technisch hochvirtuosen «Signature Pieces» von Crystal Pite, Wayne McGregor und William Forsythe.
Überwältigend in seiner kollektiven Wucht ist Crystal Pites Stück Emergence. Die kanadische Choreografin hat sich dafür vom Kollektivverhalten der Bienen inspirieren lassen und deren Schwarmintelligenz als Modell auf die Kreativität einer Ballettcompagnie übertragen. Tatsächlich scheinen sich die Tänzerinnen und Tänzer des Balletts Zürich in ein Volk von Insekten zu verwandeln.
Die kreative Verbindung von Tanz, Wissenschaft und Technologie ist zum Markenzeichen des britischen Choreografen Wayne McGregor geworden. Infra , 2008 für das Londoner Royal Ballet entstanden, taucht ein in das pulsierende Leben einer Grossstadt und richtet den Fokus auf die Begegnungen, die unter einer hektisch vibrierenden, scheinbar anonymen Oberfläche stattfinden. In ausdrucksstarken Soli, Duetten und Ensembles bewegen sich Tänzerinnen und Tänzer zur Musik von Max Richter durch das Stück. Dabei stehen sie in lebendigem Kontrast zu animierten Figuren, die über eine die Bühne überspannende LED-Wand schreiten.
Bereits in den 1970er-Jahren revolutionierte William Forsythe den Tanz, als er den menschlichen Körper völlig aus dem traditionellen Schema des klassischen Balletts befreite. In the Middle, Somewhat Elevated , 1987 für das Ballett der Pariser Oper kreiert, gilt als seine erfolgreichste Choreografie, finden sich doch hier zum ersten Mal alle Elemente seiner choreografischen Ästhetik vereint. Das Ballett lebt von der ungeheuren Dynamik zwischen Verlangsamung und Beschleunigung. Angespannt-kompakte Körper stemmen ihr Gewicht gegeneinander und lassen beim Ringen um die Balance explosionsartige Entladungen entstehen. Unterstützt von Thom Willems’ elektronischer Musik, verteilt sich die Körperenergie zentrifugal im Raum, und Altvertrautes erscheint plötzlich fremd und neuartig.
Choreografie: Crystal Pite
Musik: Owen Belton
Bühnenbild: Jay Gower Taylor
Kostüme: Linda Chow
Lichtgestaltung: Alan Brodie
Termine
Di 13.5.2025, 19:00
Mi 14.5.2025, 19:00
Fr 6.6.2025, 20:00und weitere Termine
Melodramma in drei Akten von Giuseppe Verdi (1813-1901)
Nach Victor Hugos Schauspiel «Le Roi s’amuse»
Giuseppe Verdis Rigoletto in der Inszenierung von Tatjana Gürbaca gehört zu den erfolgreichsten Repertoire-Klassikern des Opernhauses Zürich. Gürbacas Interpretation verzichtet auf Festglanz und konventionellen Faltenwurf und akzentuiert die scharfe Gesellschaftskritik, die dem Stück innewohnt. Die Regisseurin braucht nicht viel mehr als einen langen Tisch, um die Geschichte des Hofnarren Rigoletto und seiner weggesperrten Tochter Gilda in all ihren Facetten und Abgründen zu zeigen. Der Hof von Mantua ist eine verdorbene Männergesellschaft, die sich nur noch in Demütigungen und Amüsements aus Langeweile ergeht. Es ist eine Welt, die moralisch zerrüttet ist und keine Werte mehr kennt: Spass zu haben, heisst hier, die anderen zu erniedrigen, und der Hofnarr Rigoletto ist der zynischste Spassmacher von allen. Einziger Lichtblick in diesem düsteren Nachtstück ist Rigolettos Tochter Gilda – eine aufrichtig Liebende, die es vorzieht, sich selbst zu opfern, statt von ihren Lebensidealen zu lassen. Ihre Sehnsucht nach Freiheit und Selbstbestimmung ist grösser als die unterdrückende Autorität ihres Vaters und die Verlogenheit der Gesellschaft.
Der hawaiianische Bariton Quinn Kelsey singt den Rigoletto an allen grossen Opernhäusern der Welt. Mit der Premiere von Tatjana Gürbacas Inszenierung vor dreizehn Jahren begann sein internationaler Erfolg mit dieser Partie. Auch in dieser Spielzeit steht er wieder in seiner Paraderolle auf der Bühne des Opernhauses Zürich.
Musikalische Leitung: Andrea Sanguineti
Inszenierung: Tatjana Gürbaca
Bühnenbild und Lichtgestaltung: Klaus Grünberg
Kostüme: Silke Willrett
Kostümmitarbeit: Carl-Christian Andresen
Choreinstudierung: Janko Kastelic
Dramaturgie: Claus Spahn
In italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung.
Dauer: 2 Std. 40 Min. inkl. Pause nach dem 1. Akt nach ca. 1 Std.
Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Text von Michael Fröhling frei nach Georg Büchners «Lenz»
In der Kammeroper Jakob Lenz finden die künstlerischen Impulse von drei jungen Talenten auf kongeniale Weise zueinander: Im Zentrum steht Jakob Lenz selbst, ein hochsensibler Aussenseiter der Sturm-und-Drang-Zeit, der im Januar 1778 in angeschlagenem Zustand durchs Elsass wandert und bei Pfarrer Oberlin Zuflucht findet. Basierend auf historischen Aufzeichnungen Oberlins hat der jung verstorbene Georg Büchner seine Novelle Lenz geschrieben. Dieser Text inspirierte wiederum den 25-jährigen Komponisten Wolfgang Rihm 1978 zu einem frühen Erfolgswerk, das inzwischen zu den meistgespielten Kammeropern des 20. Jahrhunderts gehört. Rihm hat dem inneren Zustand von Lenz nachgespürt und vor allem die Stimmen vertont, «die nur Lenz hört». Mit ihrem hoch- expressiven, scharfkantigen, aber auch lyrisch-empfindsamen Ton führt Rihms Musik direkt in die Seele seines Protagonisten. Die Schweizer Regisseurin Mélanie Huber hat die Kammeroper anlässlich von Rihms 70. Geburtstag auf die Bühne gebracht. Ihre bildstarke, stringente und differenzierte Inszenierung ist nun noch einmal in Winterthur zu sehen. In der Hauptrolle ist wiederum der Bariton Yannick Debus zu erleben, der mit seiner Interpretation dieser Partie überregional für Aufsehen gesorgt hat.
Musikalische Leitung: Adrian Kelly
Inszenierung: Mélanie Huber
Ausstattung: Lena Hiebel
Lichtgestaltung: Dino Strucken
Dramaturgie: Fabio Dietsche
Dramma buffo in drei Akten von Gaetano Donizetti (1797-1848)
Libretto von Giovanni Domenico Ruffini und Gaetano Donizetti
Don Pasquale gehört zu Gaetano Donizettis letzten Opern. Der Komponist schrieb sein Dramma buffo über einen älteren Herrn, der noch einmal das Glück in seinem Leben sucht und eine junge Frau ehelichen möchte, kurz bevor seine Syphilis vollends ausbrach. Die Krankheit liess Donizetti – umgeben von Erbschleichern – tragisch in einer Irrenanstalt dahinsiechen.
In der Oper wird Don Pasquale ein übler Streich gespielt: Die hübsche Norina gibt sich als Unschuld vom Lande aus, entpuppt sich aber nach der Hochzeit mit Don Pasquale als regelrechte Furie, die dem überraschten Bräutigam das Leben zur Hölle macht. Am Ende will Pasquale seine junge Braut nur noch loswerden. «Wer sich im hohen Alter noch vermählt, ist ganz schön naiv», lautet das lakonische Fazit von Norina, die nun endlich Pasquales Neffen Ernesto heiraten kann, dem Pasquale die Hochzeit mit Norina verboten hat und ihn aus Misstrauen aus dem Haus geworfen hat.
Bei allem Spass des Publikums an der Lektion, die Pasquale verabreicht wurde, schafft es Donizetti jedoch auch, Mitleid für die Titelfigur zu erzeugen – so machen Norina und ihr Verbündeter Dottor Malatesta, Pasquales vermeintlicher Ratgeber, durchaus auch eine zweifelhafte Figur in diesem Spiel.
Wir zeigen Donizettis Don Pasquale – in der erfolgreichen Inszenierung von Christof Loy – mit einer neuen Besetzung: In der Titelpartie ist der arrivierte italienische Bariton Pietro Spagnoli zu erleben. Als Norina konnten wir die begehrte Sopranistin Olga Peretyatko gewinnen, als Malatesta stellt sich der französische Bariton Florian Sempey in Zürich vor. Ensemblemitglied Andrew Owens verleiht Ernesto tenoralen Schmelz. Der mexikanische Dirigent Iván López Reynoso führt durch Donizettis vielschichtige Partitur.
Musikalische Leitung: Iván López-Reynoso
Inszenierung: Christof Loy
Bühnenbild: Johannes Leiacker
Kostüme: Barbara Drosihn
Lichtgestaltung: Franck Evin
Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger
Dramaturgie: Kathrin Brunner
In italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung.
Dauer: 2 Std. 25 Min. inkl. Pause nach dem 1. Teil nach ca. 1 Std. 15 Min.
Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Termine
So 18.5.2025, 20:00
Do 22.5.2025, 19:00
Sa 24.5.2025, 20:00und weitere Termine
Musikdrama in einem Aufzug von Richard Strauss (1864-1949)
nach Oscar Wildes gleichnamiger Dichtung
1905 schrieb Richard Strauss seine Oper Salome auf das gleichnamige, skandalumwitterte Fin-de-siècle-Drama von Oscar Wilde. Die Uraufführung bescherte ihm seinen ersten Welterfolg: Der Operneinakter gehört bis heute zu den meistgespielten des Repertoires. Er verbindet grossorchestralen Rausch und packende Gesangsdramatik mit der Geschichte einer begehrenden jungen Frau, die die Menschheit seit zweitausend Jahren fasziniert. In der Bibel taucht Salome zum ersten Mal auf. Immer neue Zuschreibungen und Fantasien haben sich an den Mythos von der Herodes-Tochter angeheftet, die sich als Gegenleistung für einen erotischen Tanz den abgeschlagenen Kopf von Johannes, dem Täufer, präsentieren lässt. In der Inszenierung von Andreas Homoki ist Salome eine erfahrungshungrige junge Frau, die das klaustrophobische, selbstgeschaffene Familiengefängnis nicht mehr erträgt, in das sich der Herodesclan zurückgezogen hat, um den aufziehenden Stürmen einer religiösen und politischen Zeitenwende zu trotzen. Salomes Faszination gilt dem Propheten Jochanaan, der Hassreden auf die Dekadenz ihrer Familie hält und in Homokis Inszenierung kein Asket im härenen Gewand ist, sondern ein radikaler Fundamentalist mit grosser viril-erotischer Verführungskraft, der Salome erliegt. Aber auch umgekehrt sind Jochanaans Verfluchungen verzweifelte Abwehrversuche der weiblichen Verlockung Salomes, der er sich nicht entziehen kann. In unserer Reprise singt das Paar, das schon in der Premierenserie Publikum und Kritik begeisterte: Die russische Sopranistin Elena Stikhina verkörpert glaubhaft die radikale Jugendlichkeit der Prinzessin und besitzt zugleich die künstlerische Reife, um die enormen stimmlichen Herausforderungen der monströsen Strauss-Partie zu bewältigen. Der litauische Bassbariton Kostas Smoriginas verfügt über die expressive Männlichkeitsenergie, die den Jochanaan in dieser Produktion auszeichnet.
Musikalische Leitung: Simone Young
Inszenierung: Andreas Homoki
Bühnenbild: Hartmut Meyer
Kostüme: Mechthild Seipel
Lichtgestaltung: Franck Evin
Choreografische Mitarbeit: Arturo Gama
Dramaturgie: Claus Spahn
In deutscher Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung.
Dauer: 1 Std. 40 Min. Keine Pause.
Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Termine
Do 29.5.2025, 14:00
So 1.6.2025, 14:00
Sa 7.6.2025, 19:00und weitere Termine
Nach dem gleichnamigen Roman von Ian McEwan
Auftragskomposition von Laura Rossi
Ian McEwan, Jahrgang 1948, zählt zu den wichtigsten Stimmen der zeitgenössischen englischen Literatur. In seinem Erfolgsroman Atonement von 2001 erzählt er von der lebenslangen Sühne einer frühen Schuld. Durch eine bewusste Falschaussage bringt Briony Tallis, eine pubertierende, übereifrige Autorin im England der 1930er-Jahre, den nicht standesgemässen Liebhaber ihrer älteren Schwester ins Gefängnis und zerstört das Leben und die Liebe zweier Menschen.
Atonement, auf Deutsch Abbitte, ist sowohl im Englischen als auch im Deutschen ein sehr selten gebrauchtes Wort. Dabei ist das demütige Um-Verzeihung-Bitten ein zutiefst menschlicher Akt und ein Zeugnis von grosser Reue und Selbstüberwindung. Obwohl sie den beiden Liebenden in einem Roman zu dem Glück verhilft, das ihnen im Leben nicht vergönnt war, gelingt es Briony Tallis nicht, Vergebung für ihr schweres Vergehen zu erlangen. Ihre Schuld begleitet sie bis ans Ende ihres Lebens. McEwans Roman ist mehr als eine tragische Liebesgeschichte vor zeitgeschichtlichem Hintergrund. Anhand der schrecklichen Konsequenzen einer einzigen Lüge entlarvt er nicht nur die Mechanismen der britischen Klassengesellschaft, sondern reflektiert auch die gefährliche Seite künstlerischer Kreativität und fragt nach der Moral des Schreibens.
In ihrer ersten Neukreation für das Ballett Zürich verlegt Cathy Marston gemeinsam mit ihrem langjährigen künstlerischen Partner Edward Kemp das Geschehen von Atonement in die Ballettwelt. In ihrer Adaption wird Briony Tallis zur gefeierten Choreografin, die die schicksalhaften Verfehlungen ihrer Jugend in ihren Tanzstücken zu verarbeiten sucht. Cathy Marston reflektiert in ihrem grossen Handlungsballett über die kleinen und grossen Selbsttäuschungen, die unsere Erinnerungen prägen, und über den schwierigen Umgang mit Schuld – der Schuld der anderen, aber vor allem unserer eigenen.
Die Musik zu Atonement entsteht als Auftragskomposition der namhaften englischen Komponistin Laura Rossi. Am Pult der Philharmonia Zürich steht Jonathan Lo, der Musikdirektor des Australian Ballet.
Choreografie und Inszenierung: Cathy Marston
Szenarium: Cathy Marston, Edward Kemp
Komposition: Laura Rossi
Musikalische Leitung: Jonathan Lo
Bühnenbild: Michael Levine
Kostüme: Bregje van Balen
Lichtgestaltung: Martin Gebhardt
Dramaturgie: Edward Kemp, Michael Küster
Dauer ca. 2 Std. 25 Min. inkl. Pause nach ca. 50 Min.
Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Termine
Sa 14.6.2025, 19:00
Mi 18.6.2025, 19:00
Fr 20.6.2025, 19:00und weitere Termine
Opéra-fantastique in fünf Akten von Jacques Offenbach (1819-1880)
Libretto von Jules Paul Barbier nach dem gleichnamigen drame fantastique
von Barbier und Michel Florentin Carré
Den berühmtesten Dichter der Romantik, E.T.A. Hoffmann, der in seinen magisch-surrealen Erzählungen auf faszinierende Weise den Schwellenbereich zwischen Realität und Fantastik auslotet, machte Jacques Offenbach zur Hauptfigur seiner letzten Oper; sie vereint meisterhaft Tonfälle der Operette, der sentimentalen opéra comique und der romantisch-fantastischen Oper. Originelle melodische Erfindungen verbinden sich mit packender Dramatik, und natürlich darf auch die feine Offenbachsche Ironie nicht fehlen, die die schwärmerischen Empfindungen der Hauptfigur immer wieder bricht.
Hin- und hergerissen zwischen Kunst und Leben, Liebe und Fantasie, Traum und Wirklichkeit ist Hoffmann, der Dichter. Seine Liebe zu der Sängerin Stella findet keine Erfüllung, und so flüchtet er sich in den Alkohol und in die Welt der Fantasie: In einer weinseligen Nacht erzählt er seinen Freunden von drei fantastischen Liebesabenteuern – mit Olympia, in deren makellose Schönheit er sich verliebte, um dann erkennen zu müssen, dass die Begehrte eine Puppe war; mit Antonia, die sich in fiebrigem Gesang verzehrte und in Hoffmanns Armen starb; und schliesslich mit Giulietta, der venezianischen Kurtisane, die ihm ewige Liebe schwor und ihn doch nur verführte, um seines Spiegelbilds habhaft zu werden. Jedes Mal scheiterte Hoffmann – an sich selbst, an der Liebe und an seinen teuflischen Gegenspielern.
Die Premiere der Inszenierung von Andreas Homoki war wegen der Corona-Pandemie im Frühling 2021 nur als Live-Stream zu sehen; nun kommt die Produktion endlich vor Publikum auf die Bühne. Saimir Pirgu debütierte damals sehr überzeugend in der Titelrolle; er wird den Hoffmann auch in dieser Wiederaufnahme verkörpern. Am Pult der Philharmonia Zürich steht, wie auch schon in der Premiere, der italienische Dirigent Antonino Fogliani.
Musikalische Leitung: Antonino Fogliani
Inszenierung: Andreas Homoki
Bühnenbild: Wolfgang Gussmann
Kostüme: Wolfgang Gussmann, Susana Mendoza
Bühnenbildmitarbeit: Thomas Bruner
Lichtgestaltung: Franck Evin
Choreinstudierung: Janko Kastelic
Dramaturgie: Beate Breidenbach
In französischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung.
Dauer ca. 3 Std. 30 Min. inkl. Pausen.
Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Termine
Sa 28.6.2025, 19:00
Di 1.7.2025, 19:30
Fr 4.7.2025, 19:00und weitere Termine
Werke von Guillaume Connesson, Jacques Ibert, Astor Piazzolla und Pjotr Tschaikowski
In unserer Serie der Brunch- und Lunchkonzerte präsentieren Musikerinnen und Musiker der Philharmonia Zürich in verschiedenen Ensembleformationen Werk-Trouvaillen, Bekanntes in ungewöhnlichen Arrangements und Hörabenteuer der speziellen Art. Die Kammerkonzerte im prächtigen Spiegelsaal des Opernhauses finden in einer locker-intimen Atmosphäre statt. Anschliessend freuen wir uns, Sie im Restaurant Lulu zum Brunch oder Lunch à la carte zu begrüssen. Reservieren Sie Ihren Tisch mit grossartiger Aussicht auf den glitzernden Zürichsee und auf den belebten Sechseläutenplatz unter +41 44 715 00 26 oder www.lulu-zh.ch
Hugo Wolf: Italienisches Liederbuch
Arrangiert für zwei Stimmen und Kammerensemble von Ralf Gothóni
Unter dem Titel Italienisches Liederbuch komponierte der Österreicher Hugo Wolf gegen Ende des 19. Jahrhunderts 46 volkstümliche italienische Liebesgedichte in der Übertragung des Schriftstellers Paul Heyse. Wie in einer Beziehung wechseln sich dabei zwei Gesangsstimmen ab und verleihen unzähligen Facetten der Liebe Ausdruck, ohne aber je im Duett miteinander zu singen. Am Opernhaus Zürich wird Wolfs Liederbuch von der Sopranistin Hanna-Elisabeth Müller und dem Bariton Yannick Debus interpretiert. Das Labyrinth Ensemble, bestehend aus Musiker:innen der Philharmonia Zürich, begleitet sie unter der Leitung von Ann-Katrin Stöcker in einem Arrangement für Kammerensemble von Ralf Gothóni.
basierend auf dem Bilderbuch «Adam und seine Tuba» von Žiga X Gombač und Maja Kastelic, erschienen im Nord Süd Verlag
Für Kinder ab 4 Jahren, in Begleitung von Erwachsenen
Hereinspaziert und herzlich willkommen im Zirkus Purzlovski! Wir laden dich in eine faszinierende Welt voller Magie und Akrobatik ein. Bei uns gibt es die allertollsten Sachen zu bestaunen und immer etwas zu lachen. Eine Artistin schwebt elegant am Vertikaltuch und schwingt sich am Trapez in die Höhe, ein wagemutiger Artist fliegt an den Strapaten über die Köpfe der Zuschauer:innen oder jongliert auf dem Einrad! In der Manege sieht man Sensationen und Kunststücke im Sekundentakt.
Zur 99. Saisoneröffnung des Zirkus Purzlovski ist eine neue Attraktion geplant: Ada, das jüngste Mitglied der Zirkusfamilie soll zum ersten Mal vor Publikum auftreten; doch sie traut sich nicht in die Manege. Sie findet Kunststücke und Akrobatiktraining blöd! Am liebsten würde sie den ganzen Tag Bücher lesen oder schöne Lieder singen. Die ganze Familie ist besorgt: Hat Ada etwa kein besonderes Talent für den Zirkus?
Doch eines Tages werden sie vom Klang einer Tuba überrascht. Sie entdecken, wie Ada auf dem Instrument ihres Urgrossvaters spielt. Und plötzlich ist Ada der Star der Show! Ihre Idee, die Akrobatiknummern auf der Tuba musikalisch zu begleiten, begeistert alle.
Dieses Format ist unser Angebot für die kleinsten Operngäste. Wir erzählen Geschichten aus Kinderbüchern und lassen sie im halbszenischen Spiel durch Gesang und Musik lebendig werden. Die Kinder sind ganz nah dran am Geschehen und wirken mit.
Artistin/Schauspielerin: Jessica Elsasser
Artist/Schauspieler: Jeele Johannsen
Schauspiel, Tuba: Ada Willems
Tuba: Florian Hatzelmann
Perkussion: Dessislava Kepenerova
Akkordeon: Ina Callejas
Idee, Konzeption, Bühne: Roger Lämmli
Stückentwicklung: Jessica Elsasser, Jeele Johannsen, Roger Lämmli
Kostüme: Natalie Péclard
Oeil extérieur: Sylvie Döring
Dauer: 55 Min.
Die Studiobühne im dritten Untergeschoss des Opernhauses ist nur über 52 Treppenstufen erreichbar und somit für Menschen im Rollstuhl nicht zugänglich.
Termine
So 18.5.2025, 15:30
Di 20.5.2025, 10:30
Do 22.5.2025, 10:30und weitere Termine
Fr 23.5.2025, 10:30
Sa 24.5.2025, 15:30
So 25.5.2025, 15:30
Richard Wagner: Vorspiel zu «Parsifal»
Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonia concertante für Violine und Viola Es-Dur KV 364
Edward Elgar: Enigma-Variationen op. 36
Auf seiner Reise nach Paris wurde Mozart vom Schicksal gebeutelt. Der ersehnte Erfolg blieb aus, im Sommer 1778 musste er den Tod seiner Mutter verkraften. Zurück in Salzburg schrieb der 23-Jährige eine Reihe von Werken, denen man die Reife anhört, die er in diesem schwierigen, aber menschlich und kompositorisch prägenden Jahr erlangte, darunter die Sinfonia concertante KV 364 für Violine, Viola und Orchester. Im unserem 6. Philharmonischen Konzert treten in diesem Werk zwei hochkarätige Solisten miteinander in Dialog: die aus Moskau stammende Geigerin Viktoria Mullova, die ihre internationale Karriere mit ersten Preisen beim Sibelius- und beim Tschaikowski-Wettbewerb begann, und der deutsche Bratschenstar Nils Mönkemeyer. Am Pult der Philharmonia Zürich präsentiert sich erstmals der amerikanische Dirigent Evan Rogister. Mit Edward Elgars Enigma-Variationen steht zudem eines der beliebtesten Orchesterwerke der englischen Spätromantik auf dem Programm.
Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Klarinette: Robert Pickup
Viola: Karen Forster
Violoncello: Claudius Hermann
Hammerklavier: Els Biesemans
Werke von Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven (auf historischen Instrumenten)
In unserer Serie der Brunch- und Lunchkonzerte präsentieren Musikerinnen und Musiker der Philharmonia Zürich in verschiedenen Ensembleformationen Werk-Trouvaillen, Bekanntes in ungewöhnlichen Arrangements und Hörabenteuer der speziellen Art. Die Kammerkonzerte im prächtigen Spiegelsaal des Opernhauses finden in einer locker-intimen Atmosphäre statt. Anschliessend freuen wir uns, Sie im Restaurant Lulu zum Brunch oder Lunch à la carte zu begrüssen. Reservieren Sie Ihren Tisch mit grossartiger Aussicht auf den glitzernden Zürichsee und auf den belebten Sechseläutenplatz unter +41 44 715 00 26 oder www.lulu-zh.ch
Termine
So 25.5.2025, 11:15 | Ticket
Mo 26.5.2025, 12:00 | Ticket
Dieses Angebot für die ganze Familie ist die optimale Vorbereitung auf den gemeinsamen Ballett- bzw. Opernbesuch. Eltern und Kinder erleben live einen kurzen Ausschnitt aus dem Werk und begegnen Sängerinnen, Tänzern und Musikerinnen. Sie beschäftigen sich spielend und tanzend mit der Geschichte und den Figuren des jeweiligen Werks. So erfahren sie viel Wissenswertes zum Stück und erleben gleichzeitig, wie viel Spass und Freude das gemeinsame Spielen, Singen und Tanzen machen können.
Dauer: 2.5 Stunden
Termine
Sa 14.6.2025, 14:30 | Ticket
So 15.6.2025, 14:30 | Ticket
Ort
Opernhaus Zürich
Ballettsaal A Sechseläutenplatz 1
CH-8008 Zürich
Werke von Arnold Schönberg und Alexander von Zemlinsky
In unserer Serie der Brunch- und Lunchkonzerte präsentieren Musikerinnen und Musiker der Philharmonia Zürich in verschiedenen Ensembleformationen Werk-Trouvaillen, Bekanntes in ungewöhnlichen Arrangements und Hörabenteuer der speziellen Art. Die Kammerkonzerte im prächtigen Spiegelsaal des Opernhauses finden in einer locker-intimen Atmosphäre statt. Anschliessend freuen wir uns, Sie im Restaurant Bernadette zum Brunch oder Lunch à la carte zu begrüssen. Reservieren Sie Ihren Tisch mit grossartiger Aussicht auf den glitzernden Zürichsee und auf den belebten Sechseläutenplatz unter +41 44 268 64 64 oder www.bernadette.ch.
Termine
So 15.6.2025, 11:15 | Ticket
Mo 16.6.2025, 12:00 | Ticket
Benefizkonzert für das Internationale Opernstudio unter Mitwirkung von Cecilia Bartoli
Musikalische Leitung: Gianluca Capuano
Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger
Mezzosopran: Cecilia Bartoli
Zürcher Sing-Akademie
Orchestra La Scintilla
mit Sängerinnen und Sänger des Internationalen Opernstudios
Vom Barock bis zum Belcanto: Werke von Händel, Mozart, Rossini u.a.
Über 35 Jahre sind vergangen, seit Cecilia Bartoli selbst als junge Sängerin erstmals auf der Bühne des Opernhauses Zürich gestanden hat. Im Laufe ihrer beispiellosen Karriere ist die Sängerin immer wieder hierhin zurückgekehrt und begeisterte das Publikum mit ihren virtuosen, temperamentvollen und spielfreudigen Auftritten. Junge Gesangstalente zu fördern, ist Cecilia Bartoli, die unterdessen auch die Opéra de Monte-Carlo als Direktorin leitet, ein wichtiges Anliegen. Sie spendet nicht nur den Erlös eines Benefizkonzerts am Opernhaus Zürich dem Internationalen Opernstudio, sondern steht auch mit ausgewählten Sängerinnen und Sängern dieser Institution gemeinsam auf der Bühne. Das Programm umfasst Arien und Ensembles aus Opern von Händel, Mozart, Rossini und Donizetti. Gianluca Capuano dirigiert das Orchestra La Scintilla.
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Gespräch
Zurich Talks Dance
Gesprächsreihe
Unter dem Titel ZURICH TALKS DANCE haben sich drei Zürcher Tanz-Institutionen zusammengeschlossen und bieten allen Interessierten tiefere Einblicke in diese facettenreiche Bühnenkunst. Die 2023 ins Leben gerufene, gemeinsame Plattform vereint das Ballett Zürich, den Tanz der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) mit den BA/MA Studiengängen und der Tanz Akademie Zürich (TaZ) und das Tanzhaus Zürich.
Das Gesprächsformat bietet die Möglichkeit für einen öffentlichen Austausch über künstlerische, professionelle und auch pädagogische Themen in der Ballettwelt. In den verschiedenen Angeboten erfährt das Publikum mehr über Leben und Arbeit von Tänzer:innen, Choreograf:innen, Ballettpädagog:innen und zahlreichen Kreativen in der Tanzwelt und kann namhafte Tanzschaffende kennenlernen.
Die vier Live-Veranstaltungen von ZURICH TALKS DANCE finden nicht nur im Opernhaus, sondern auch an zwei weiteren attraktiven Veranstaltungsorten statt. Zu zwei Gesprächen am Sonntagmorgen auf der Studiobühne des Opernhauses kommen zwei Veranstaltungen unter der Woche – eine im Theater der Künste (Gessnerallee) und eine in der Kaskadenhalle im Toni-Areal, mit anschliessender Open Bar. Damit wollen wir die Arbeit des Balletts Zürich in einem grösseren Rahmen präsentieren und mit weiteren Tanzschaffenden und Tanzbegeisterten ins Gespräch kommen. Die Gespräche werden präsentiert von Dramaturg Michael Küster und Vertreter:innen der Partnerinstitutionen.
Erfahren Sie mehr über die Geschichte des Opernhauses und wie eine Produktion entsteht. Lernen Sie das Haus von einer anderen Seite kennen! Der 60-minütige Rundgang führt Sie u.a. durch die Schneiderei, den Kostümfundus, die Maske, die Requisite und auf die Bühne. Die Führung eignet sich für Kinder ab sieben Jahren und der Rundgang kann nicht frühzeitig beendet werden. Falls Sie mit jüngeren Kindern teilnehmen, bitten wir um eine kurze Mitteilung an fuehrung@opernhaus.ch. Für Kinder und Familien bieten wir ausserdem spezielle Führungen an. Hier erfahren Sie mehr.
Bitte lösen Sie im Vorverkauf an der Billettkasse ein Ticket.
Termine: jeweils Samstag nachmittags, Tickets im Vorverkauf erhältlich
Treffpunkt: Foyer Billettkasse / Eingang Bernhard Theater
Preis: CHF 15
Dauer: 60 Minuten
Sprache: Deutsch / aktuelle Termine in Englisch finden Sie hier
Die Platzzahl ist beschränkt.
Termine
Sa 17.5.2025, 15:00
Sa 17.5.2025, 16:15
So 18.5.2025, 16:15und weitere Termine
Sa 24.5.2025, 15:00
Sa 31.5.2025, 16:15
Sa 7.6.2025, 15:00
Mo 9.6.2025, 15:00
Mo 9.6.2025, 16:15
Sa 14.6.2025, 16:15
Sa 21.6.2025, 15:00
So 22.6.2025, 10:00
So 29.6.2025, 10:00
So 29.6.2025, 11:15
Sa 5.7.2025, 15:00
Sa 5.7.2025, 16:15
So 6.7.2025, 10:00
Der 1-stündige Rundgang führt Sie in die Kostümabteilung und gewährt Ihnen Einblick in die Herstellung und Bearbeitung von Damen- und Herrenkostümen am Opernhaus Zürich.
Treffpunkt: Foyer Billettkasse / Eingang Bernhard Theater
Preis: CHF 20
Dauer: 1 Stunde
Sprache: Deutsch
Die Platzzahl ist beschränkt.
Termine
Fr 23.5.2025, 14:30
Sa 21.6.2025, 11:00
Fr 4.7.2025, 14:30
Unter der Leitung von Mitgliedern des Balletts Zürich geht es für Kinder und Eltern zuerst auf einen Rundgang hinter die Kulissen des Opernhauses. Im anschliessenden Tanzworkshop können sich die Teilnehmenden einmal selbst als Ballerinas und Ballerinos versuchen. Im Vordergrund stehen dabei die eigene Kreativität und der Spass an der Bewegung.
Mit Mélanie Borel, Shelby Williams, Iacopo Arregui, Lucas van Rensburg und Jesse Fraser
Dauer: 1.5 Stunden
Termine
Sa 21.6.2025, 13:30 | Ticket
Sa 21.6.2025, 15:30 | Ticket
Bewertungen & Berichte Ballett-Führung mit Mini-Workshop
1Kurs
open space stimme
Dieses Angebot richtet sich an alle, die schon immer einmal mit Spass und ohne Leistungsdruck die eigene Stimme entdecken, die schauspielerischen Fähigkeiten erproben und sich auf neue Pfade begeben wollten. Wir experimentieren mit der Stimme und machen lustvolle Seitensprünge in verschiedene Musikepochen und Genres. Schauspielerisch improvisieren wir, entwickeln kleine Szenen und beleuchten die Komik und Tragik menschlicher Beziehungen. Wir besuchen Proben am Opernhaus oder gehen gemeinsam in eine Vorstellung.
dienstags, 19.00 - 21.00 Uhr, Eintritt frei
Probebühne Kreuzstrasse, Kreuzstrasse 5 im UG
Achtung!
Open space stimme findet nur an den Terminen statt, die online im Kalendarium aufgeschaltet sind! Wir empfehlen, immer kurz nachzuschauen, denn bei kurzfristiger Absage einer Session wird der betreffende Termin online gelöscht.
Während der Schulferien der Stadt Zürich, an Feiertagen und in der Sommerpause des Opernhauses findet kein open space stimme statt. Start ist jeweils nach dem Eröffnungsfest Mitte September.
open space tanz bietet einen Rahmen für alle, die sich mit Tanz, jenseits von Technik und Schritte üben, beschäftigen wollen. Dieser wöchentliche Workshop richtet sich an Menschen, die mit Tanz und Bewegung experimentieren, improvisieren und kreieren möchten. Wir beschäftigen uns mit zeitgenössischen Tanz- und Körperkonzepten, choreografischen Arbeitsweisen und Ausdrucksformen und stellen damit auch Bezüge zu aktuellen Produktionen des Balletts Zürich her.
Die Geschichte des Opernhauses Zürich geht zurück auf das 1834 mit Mozarts «Zauberflöte» eröffnete «Actien-Theater». Es war das erste stehende Theater der Stadt und wurde von theaterbegeisterten Bürgern in Form einer Aktiengesellschaft gegründet. Die Aktiengesellschaft - heute Opernhaus Zürich AG - ist nach wie vor Trägerin der Institution.
Das alte «Actien-Theater» brannte 1890 ab und wurde durch einen von Fellner und Helmer entworfenen Neubau ersetzt. Auch das neue Theater, wurde fast vollständig privat finanziert. Es wurde 1891 mit Wagners «Lohengrin» unter dem Namen «Stadttheater» eingeweiht. Seit 1921 gehen Musiktheater und Schauspiel in Zürich getrennte Wege. Seit 1964 heisst das alte «Stadttheater» Opernhaus.
Das heute ca. 1100 Zuschauer fassende Theater wurde von 1982 bis 1984 umfassend saniert und bekam einen Erweiterungsbau am Uto-Quai, in dem auch die Studiobühne als zweite Spielstätte untergebracht ist.