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Bewertungschronik
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Workshop: Klassiko Orchesterinstrumente
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Vielfalt der OrchesterinstrumenteEinmal quer durch das klassische Sinfonieorchester geht es in diesem Workshop. Ob Geige, Cello und Kontrabass, Trompete oder Flöte: Alles kann hier angespielt werden. Und sowohl für die Kleinsten als auch die Erwachsenen gibt es Instrumente in den passenden Größen. Dass diese miteinander harmonieren, zeigt sich beim gemeinsamen Musizieren.
Bitte beachten Sie: Dieses Angebot richtet sich an Familien mit Kindern ab 6 Jahren und findet in den Elbphilharmonie Kaistudios statt. Kinder unter 6 Jahren können an diesem Workshop nicht teilnehmen. Alle Teilnehmenden benötigen ein Ticket.
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Philharmonisches Staatsorchester Hamburg / Kent Nagano
1. Akademiekonzert
Philharmonisches Staatsorchester HamburgHamburger Chöre
Rafał Blechacz, Klavier
Andreas Staier, Cembalo und Leitung
Dirigent: Kent Nagano
Johann Sebastian Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 1 F-Dur BWV 1046
Ludwig van Beethoven: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 c-Moll op. 37
Johannes Brahms:
Nänie für gemischten Chor und Orchester op. 82
Schicksalslied für Chor und Orchester op. 54
Gesang der Parzen op. 89
Das erste Akademiekonzert des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg, das in drei (leicht) unterschiedlichen Programmen gegeben wird, steht ganz im Zeichen Hamburgs: Die Philharmoniker spielt unter der Leitung von Chefdirigent Kent Nagano und zusammen mit unterschiedlichen Chören der Hansestadt. Mit Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven (Programm I+III), Johannes Brahms und Wolfgang Amadeus Mozart (Programm II) geben sich vier Großmeister der Musikgeschichte gegenseitig den Notenstift in die Hand. So unterschiedlich die Zeiten und Epochen waren, in denen sie gewirkt haben, so sehr verbindet sie doch große Virtuosität, kontrastreiche Ausdrucksqualität und das stete Suchen, Finden und Neuerfinden der eigenen Tonsprache. Mit drei sich leicht verändernden Programmen halten vier gleichermaßen unterschiedliche wie geniehafte Tonsprachen Einzug in den Großen Saal der Elbphilharmonie.
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Workshop: Kreativ Klangsafari
für Familien mit Kindern ab 8 Jahren
Auf den Spuren der KlängeMit gespitzten Ohren gehen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die Elbphilharmonie Kaistudios und fangen mit ihrem Mikrofon spannende Klänge ein. Auch einige Musikinstrumente stehen bereit, um aufgenommen zu werden. Mit Hilfe eines Tablets sammeln die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Klangschnipsel, bearbeiten diese und stellen sie anschließend zu einem kleinen Musikstück zusammen.
Bitte beachten Sie: Dieses Angebot richtet sich an Familien mit Kindern ab 8 Jahren. Alle Teilnehmenden benötigen ein Ticket. Kinder unter 8 Jahren können an diesem Workshop nicht teilnehmen.
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Georg Friedrich Schenck / Klavierabend
Georg Friedrich Schenck, KlavierJohannes Brahms: Drei Intermezzi op. 117
Ludwig van Beethoven: Sonate für Klavier f-Moll op. 57 »Appassionata«
Johannes Brahms: Acht Klavierstücke op. 76
Paul Hindemith: Klaviermusik op. 37/1 / Übung in drei Stücken
Georg Friedrich Schenck ist vor allem durch seine überragenden CD-Aufnahmen bekannt: Seine Einspielung von Beethovens immens schwieriger Hammerklaviersonate setzt bis heute Maßstäbe. Der einstige Meisterschüler des legendären Pianisten André Watts ist selbst langjähriger Professor für Klavier. Zu seinen Meisterschüler:innen zählen Klaviervirtuosen wie Evgeni Bozhanov, Sukyeon Kim, Georgijs Osokins und Hyelim Kim. Für seinen Klavierabend im Kleinen Saal der Elbphilharmonie wählt Schenck u. a. Beethovens »Appassionata«-Sonate – eine der populärsten Sonaten der Klavierliteratur.
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Hamburger Camerata / Nicolas Krüger
Camerata concertante I: »Auftakt Mozart«
Hamburger CamerataTamar Inbar, Oboe
Johann-Peter Taferner, Klarinette
Friedrich Müller, Horn
David Spranger, Fagott
Leitung: Nicolas Krüger
Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur KV Anh. C 14/1 für Oboe, Klarinette, Horn, Fagott und Orchester
Ermanno Wolf-Ferrari: Serenade Es-Dur
Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie g-Moll KV 550
Instrumentalkonzert oder Sinfonie? Wenn man sich partout nicht festlegen will, hält die Musikgeschichte glücklicherweise eine adäquate Gattung bereit: die »konzertante Sinfonie«. Sie entstand im 18. Jahrhundert, als einfach zu viele Instrumentalist:innen zu gut wurden, um ihnen allen ein eigenes Solokonzert widmen zu können. Kurzerhand verband man orchestrale und solistische Musizierformen in der »Sinfonia concertante«, die quasi ein »Ensemble im Ensemble« herausstellt, ohne dabei den kollektiven Gedanken und Anspruch einer Sinfonie aufgeben zu müssen. Die Steilvorlage mithin für die Hamburger Camerata, die ihre Saison 2024/25 unter das Motto »Camerata concertante« stellt!
Der Idee getreu, dass auch ein Kammerorchester immer nur die Summe vieler Individuen ist, schält sich in der (wohl fälschlicherweise) Mozart zugeschriebenen »Sinfonia concertante« ein ganzes Bläser:innensolo-Quartett aus dem orchestralen Kolleg:innenkreis heraus. Und nachdem sich das Register der Streicher:innen in der selten gespielten Serenade des deutsch-italienischen einstigen Mozarteum-Professors Ermanno Wolf-Ferrari separiert hat, wachsen alle wieder zusammen in Mozarts »All-Time-Favourite«: der berühmten g-Moll-Sinfonie KV 550.
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Monteverdi-Chor Hamburg / lautten compagney BERLIN / Antonius Adamske
Monteverdi-Chor Hamburglautten compagney BERLIN
Hanna Zumsande, Sopran
Alice Lackner, Mezzosopran
Martin Platz, Haute-Contre
Mirko Ludwig, Tenor
Henryk Böhm, Bass
Dirigent: Antonius Adamske
Marc-Antoine Charpentier: Te Deum für Soli, Chor und Orchester D-Dur
Georg Friedrich Händel: Ode for St. Cecilia’s day HWV 76
Michel-Richard de Lalande: Te Deum
»Mit Pauken und Trompeten!« – barocke Festmusiken für Soli, Chor und Orchester
Wer kennt sie nicht, die Eurovisionshymne mit den Eröffnungstakten des »Te Deum« von Marc-Antoine Charpentier! Der renommierte Monteverdi-Chor Hamburg präsentiert zusammen mit Solist:innen und der lautten compagney Berlin unter der Leitung von Antonius Adamske das ganze Werk im historischen Originalklang – mit Pauken und Trompeten.
Schmeichelnd und sanft folgt eine wahre Hymne auf die Musik: Die »Ode for St. Cecilia’s Day« von Georg Friedrich Händel. Wohlklingende Arien umrahmt von feierlichen Chören besingen die namensgebende Schutzheilige der Musik.
Als krönender Abschluss erklingt ein musikalisches Feuerwerk aus der Blütezeit des Barock: Michel-Richard de Lalandes »Te Deum« von 1684. Wer vermochte damals besser zu glänzen als Ludwig XIV? Das prunkvolle Werk de Lalandes war ein Lieblingsstück des Sonnenkönigs in Versailles. Nach dem Konzert kann man sich vorstellen, warum!
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Philharmonische Akademie
Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters HamburgStefan Schäfer:
Reflections on a Good Morrow für Blechbläserensemble und Schlagzeug (Uraufführung) / Kompositionsauftrag von Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Wolfgang Amadeus Mozart
Serenade c-Moll KV 388
Fabian Otten:
Neues Werk für Streichquintett und Schlagwerk (Uraufführung) / Kompositionsauftrag von Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquintett g-Moll KV 516
Im dritten Akademiekonzert treffen zwei Uraufführungen auf einen guten Bekannten: Den Anfang macht Stefan Schäfer, Solo-Kontrabassist des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg, leidenschaftlicher Kammermusiker und Komponist. Sein »Reflections on a Good Morrow« ist ein Auftragswerk des Philharmonischen Staatsorchesters. Auf das Neue folgt Bekanntes: Wolfgang Amadeus Mozart und seine »Nachtmusique«. Ein anspruchsvolles Werk, mit dem Mozart – wieder einmal – die Erwartungshaltung seiner Zeit übertraf und eine Kammermusik mit fast sinfonischem Gestus komponierte.
Wie sehr eigenes Musizieren und Komponieren voneinander profitiert, sich gegenseitig sogar bedingen kann, zeigt Fabian Otten. Der Erste Schlagzeuger und Pauker des Philharmonischen Staatsorchesters studiert seit 2022 im Masterstudiengang Komposition an der HfMT Hamburg und komponiert für dieses Konzert ein Auftragswerk für Streichquintett und Schlagwerk.
Das musikalische Schlusswort gehört wieder Mozart, dessen Streichquintette Franz Schubert als »wohlthätige Abrücke eines lichtern bessern Lebens« galten und der modernen Musikwissenschaft als »seine größte Leistung in der Kammermusik« (Charles Rosen). Sein Streichquintett g-Moll steht par excellence für Mozarts ganz eigene Tonsprache und die Reinheit und Schönheit der künstlerischen Form.
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Internationales Mendelssohn Festival 2024
Feinste Kammermusik im Kleinen Saal der Elbphilharmonie sowie in der Kirche St. Johannis-Harvestehude und der HfMTNiklas Schmidt, langjähriger Cellist im Trio Fontenay, Mitglied im Fine Arts Quartet und Professor an der Hamburger Musikhochschule, hat für das von ihm initiierte International Mendelssohn Festival ein hochkarätiges Programm zusammengestellt. In dieser Saison feiert das Festival zehnjähriges Jubiläum: Vom 11. bis zum 22. September 2024 bietet das Festival in Hamburg eine exklusive Zusammenstellung von kammermusikalischen Werken gespielt von international renommierten Künstler:innen, die in besonderer Verbindung zum Festival stehen.
Das Abonnement besteht aus zehn Konzerten: sechs Konzerte im Kleinen Saal der Elbphilharmonie (siehe unten) sowie je zwei Konzerte in der Kirche St. Johannis-Harvestehude und der Hochschule für Musik und Theater.
Das vollständige Programm finden Sie unter: www.mendelssohn-festival.com
Veranstalter: International Mendelssohn Festival c/o Niklas Schmidt
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Mendelssohn Bartholdy / Franck / Dohnányi
Internationales Mendelssohn Festival 2024
Sophia Jaffé, ViolineNiklas Schmidt, Violoncello
Stepan Simonian, Klavier
Fabio Witkowski, Klavier
Gisele Witkowski, Klavier
Fine Arts Quartet:
Ralph Evans, Violine
Efim Boico, Violine
Gil Sharon, Viola
Niklas Schmidt, Violoncello
Felix Mendelssohn Bartholdy: Variations concertantes für Violoncello und Klavier D-Dur op. 17
César Franck: Sonate für Violine und Klavier A-Dur FWV 8
Felix Mendelssohn Bartholdy: Andante tranquillo con Variazioni B-Dur op. 83a
Ernst von Dohnányi: Klavierquintett c-Moll op. 1
DIE WIEDERGEFUNDENE ZEIT
Der Titel des Abends spielt auf Prousts Roman-Zyklus »Auf der Suche nach der verlorenen Zeit« an. Die Sonate des fiktiven Komponisten Vinteuil, deren »kleine Phrase« die Romanfigur Charles Swann an seine Liebe Odette de Crécy erinnert, gibt das Rätsel auf, wer die reale Inspiration hinter der Vinteuil-Sonate ist. Oft fällt dabei der Name César Franck. Ob die kleine Phrase wirklich aus Francks Violinsonate stammt, wird ewig unklar bleiben. Sicher ist aber, dass Franck mit seiner Sonate in A-Dur eines der schönsten Werke der Gattung schuf.
Eingerahmt wird die Sonate mit Salonmusik Felix Mendelssohns. Der Variationszyklus op. 83a für Klavier zu vier Händen war für die sonntäglichen Konzerte im Hause Hensel gedacht. Dort wird es Mendelssohn gewiss mit seiner ebenfalls Klavier spielenden Schwester Fanny mehr als nur einmal zur Aufführung gebracht haben. Auch die seinem Bruder Paul gewidmeten »Variations concertantes« wurden im eigenen Haus ausprobiert: Paul am Cello, Felix oder Fanny am Klavier. Zum Abschluss steht ein Meisterwerk der Klavierkammermusik auf dem Programm. Er selbst hätte es nicht besser machen können, urteilt Johannes Brahms über Dohnányis Opus 1, das dieser als erst 17-Jähriger schrieb.
Das International Mendelssohn Festival (IMF) feiert zehnjähriges Jubiläum: Vom 11. bis zum 22. September 2024 bietet das Festival in Hamburg eine exklusive Zusammenstellung von kammermusikalischen Werken, gespielt von international renommierten Künstler:innen, die in besonderer Verbindung zum IMF stehen.
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Opening Night: NDR Elbphilharmonie Orchester / Alan Gilbert
NDR Elbphilharmonie OrchesterNDR Vokalensemble
MDR-Rundfunkchor
Rundfunkchor Berlin
Simon O’Neill, Waldemar
Christina Nilsson, Tove
Jamie Barton, Waldtaube
Michael Nagy, Bauer
Michael Schade, Narr
Thomas Quasthoff, Sprecher
Klaas Stok, Einstudierung
Dirigent: Alan Gilbert
Arnold Schönberg: Gurre-Lieder für Soli, Chor und Orchester
SCHÖNBERG UNERWARTET ROMANTISCH
Nur eine Kleinigkeit zum Geburtstag? Von wegen! Immerhin geht es um einen der ganz Großen. Am 13. September 1874 wurde in Wien einer der einflussreichsten und revolutionärsten Komponisten der Musikgeschichte geboren: Arnold Schönberg. Genau 150 Jahre später gratulieren das XXL-besetzte NDR Elbphilharmonie Orchester unter Chefdirigent Alan Gilbert und mehrere hundert Chorist:innen samt hochkarätigen Solist:innen mit einem wahrhaften Mammut-Ständchen: Die »Gurre-Lieder« sind wohl eines der größtbesetzten Werke im gesamten Repertoire der klassischen Musik. Zugleich ein würdiger Auftakt in die neue NDR-Saison voll weiterer Höhepunkte!
Fünf renommierte Gesangssolist:innen, Thomas Quasthoff als Sprecher, die vereinten Rundfunkchöre aus Leipzig, Berlin und Hamburg sowie das NDR Elbphilharmonie Orchester mit doppelt und dreifach besetzter Bläser-, Streicher- und Schlagzeugstärke lassen die tragische Eifersuchtsgeschichte um den dänischen König Waldemar und seine Geliebte Tove zum klingenden Ereignis werden. Jens Peter Jacobsen fasste die auf Schloss Gurre in Seeland spielende mittelalterliche Sage 1868 in mehrere Gedichte, die Schönberg als Textvorlagen für seinen intensiven Orchesterlied-Zyklus dienten.
Bei der Uraufführung des monumentalen Oratoriums 1913 in Wien schwärmte Anton Webern: »Welch ein Moment meines Lebens! Unvergesslich … Die Empfindung dieses brausenden Klanges regt mich auf zum Vergehen«. Und der Schönberg-Schüler war nicht der einzige: Der gesamte Saal jubelte angesichts der opulenten, berauschenden Klänge, die man von Schönberg so gar nicht mehr erwartet hätte. Eigentlich hatte sich der musikalische Pionier und Revolutionär nämlich längst von seinem spätromantischen Jugendstil entfernt. Als er das bereits zwischen 1900 und 1903 begonnene Werk 1910/11 fertig instrumentierte, hielt er es als »Schlüssel zu meiner ganzen Entwicklung« und Dokument seiner musikalischen Herkunft dennoch nicht für obsolet.
EINFÜHRUNG
19:00 Uhr / Elbphilharmonie, Großer Saal
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Ensemble Resonanz / Jean-Guihen Queyras / Johannes Fischer
»from the monkey mountains«
Ensemble ResonanzJean-Guihen Queyras, Violoncello
Johannes Fischer, Schlagwerk und Leitung (Ligeti)
Josef Suk: Meditation über den altböhmischen St.-Wenzelschoral op. 35a
György Ligeti: Konzert für Violoncello und Orchester
Anton Kraft: Konzert für Violoncello und Orchester C-Dur op. 4
Pavel Haas: Streichquartett Nr. 2 op. 7 »Von den Affenbergen« / Bearbeitung für Streichorchester und Schlagwerk
»›Ich kann mich nie an etwas erinnern, bevor es geschieht,‹ bemerkte Alice. - ›Eine dürftige Art von Gedächtnis, wenn es nur nach rückwärts reicht‹, stellte die Königin fest.« (Lewis Carroll, Alice hinter den Spiegeln)
Ein altböhmischer Choral und imaginierte Landschaften aus Wäldern und Nebelschleiern bilden die Kulisse für zwei einzigartige Cello-Konzerte von György Ligeti und Anton Kraft – ein Brückenschlag zwischen künstlerischen Grenzgängen und klassischer Form. Gemeinsam mit dem Hamburger Ensemble Resonanz bringt der international gefeierte Cellist Jean-Guihen Queyras ihre Werke zum Leben, »als Bote zwischen der Welt des Komponisten und der Vorstellungskraft des Zuhörers«, so seine Worte.
Aus dem Nichts erhebt sich Ligetis Cellokonzert, ohne roten Teppich für den Auftritt des Solisten, vielmehr als Reise durch die Zwischenräume aus Stille und kaum Hörbarem, aus Klang und Geräusch, um die extremen Feinheiten in Klangfarbe und Emotion auszuloten. Ein Anti-Konzert mit hypnotischer Wirkung, das Grenzen und Gesetze herausfordert. Das Spiel mit dem Machbaren mochte auch Anton Kraft, er hatte damit schon seine Zeitgenossen Haydn und Beethoven beeindruckt.
Die Affenberge, auch bekannt als Riesengebirge oder Krkonoše, inspirierten vor fast genau einem Jahrhundert den tschechischen Komponisten Pavel Haas. In einer Zeit großer politischer Unruhen und persönlicher Turbulenzen schuf er ein expressives Werk voller Emotionen und Kontraste: Hier ragen Gipfel empor wie schlafende Giganten, die auf Zehenspitzen Mazurka und Polka zu eingängigen Melodien tanzen, nur um am Ende mit Trommeln aus Zeit und Form zu fallen. Von zarten, lyrischen Passagen bis hin zu explosiven, rhythmischen Ausbrüchen bietet dieses Stück eine Vielzahl von Eindrücken, die noch lange nach dem Verlassen des Konzertsaals nachhallen. Seinerzeit verboten, aber nicht vergessen.
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SAP Sinfonieorchester / Ray Chen
SAP SinfonieorchesterRay Chen, Violine
Dirigent: Markus Neumeyer
Felix Mendelssohn Bartholdy: Das Märchen von der schönen Melusine / Vierte Konzertouvertüre F-Dur op. 32
Antonín Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 »Aus der Neuen Welt«
Felix Mendelssohn Bartholdy: Konzert für Violine und Orchester e-Moll op. 64
Seit seiner Gründung 1997 entwickelte sich das SAP Sinfonieorchester zu einem weit über die Region Rhein-Neckar hinaus bekannten kulturellen und benefitären Leuchtturm des Softwareunternehmens SAP. Neben klassischer Orchestermusik hat sich das Ensemble in den letzten Jahren auch intensiv der Filmmusik und eigens für das Orchester arrangiertem Symphonic Rock gewidmet. Abgerundet wird das Portfolio durch Kinderkonzerte, in denen bereits die Jüngsten an die Schönheit der Musik herangeführt werden. Höhepunkte der Zusammenarbeit mit internationalen Künstlern waren die Konzerte mit Rolando Villazón 2012, mit dem Star-Pianisten Lang Lang 2022 und mit Anastacia 2024. Darauf folgt nun eine Zusammenarbeit mit einem weiteren Ausnahmekünstler – Ray Chen.
Der Geiger und Social-Media-Star Ray Chen definiert die Bedeutung klassischer Musik im 21. Jahrhundert neu. Mit einer globalen Reichweite, die ein neues Klassikpublikum anspricht und inspiriert, erreicht Ray Chens außergewöhnliche musikalische Leistung ein Millionen Menschen auf der ganzen Welt und er beeindruckt durch seine Auftritte sowohl online als auch in den führenden Orchestern und Konzertsälen der Welt. Über das Musizieren hinaus beschäftigt sich Ray Chen auch mit Philanthropie, Popkultur und dem Technologien für zeitgemäßes Lernen.
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Workshop: Klassiko Spezial
für Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene
Haben Sie schon einmal von der Kontrabassblockflöte gehört? Oder der indischen Shrutibox? Für den Workshop »Klassiko Spezial« werden einige der ungewöhnlichsten Instrumente aus der riesigen Sammlung der Elbphilharmonie Instrumentenwelt ausgepackt und können von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ausprobiert werden. Serpent, Waterphone oder das riesige Tubax: Hier kann man echte Raritäten entdecken!Bitte beachten Sie: Dieses Angebot richtet sich an Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren können an diesem Workshop nicht teilnehmen. Alle Teilnehmenden benötigen ein Ticket.
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Mendelssohn Bartholdy / Franck / Dohnányi
Internationales Mendelssohn Festival 2024
Ron Selka, KlarinetteSophia Jaffé, Violine
Anna Kreetta Gribajcevic, Viola
Cyprien Katsaris, Klavier
Stepan Simonian, Klavier
Fine Arts Quartet:
Ralph Evans, Violine
Efim Boico, Violine
Gil Sharon, Viola
Niklas Schmidt, Violoncello
Wolfgang Amadeus Mozart: Trio für Klarinette, Viola und Klavier Es-Dur KV 498 »Kegelstatt-Trio«
Sergej Prokofjew: Fünf Melodien für Violine und Klavier op. 35b
Eugène Ysaÿe: Sonate op. 27/5 für Violine solo
César Franck: Klavierquintett f-Moll FWV 7
HERZLICHE FREUNDSCHAFT
Freunde, Mäzene, Ehepartner, Geistliche wie Könige waren oftmals die Empfänger musikalischer Widmungen. Mozarts Es-Dur Trio trägt eine Widmung an seine Klavierschülerin Franziska von Jacquin. Die Uraufführung fand im Hause der Jacquins statt, mit Anton Stadler an der Klarinette, Franziska am Klavier und Mozart selbst an der Bratsche. Eine damals ungewöhnliche Instrumentation, die sich als Glücksfall in der Kammermusik erwies. Prokofjews Fünf Melodien sind eine Umarbeitung der Fünf Lieder ohne Worte, die er der Sopranistin und persönlichen Freundin Nina Koshetz widmete. Ysaÿe dachte jeder der sechs Solosonaten einem anderen Kollegen zu, die fünfte seinem Schüler Matthieu Chrickboom. Doch nicht jede Widmung kommt gut an: César Franck notierte auf die Partitur seines Klavierquintetts in f-Moll die Widmung »Meinem guten Freund Camille Saint-Saëns«. Bei der Uraufführung spielte Saint-Saëns zwar den Klavierpart, konnte aber mit dem Werk nichts anfangen und ließ am Ende der Aufführung die Noten demonstrativ auf dem Flügel liegen. Kein guter Start für eine Komposition, die heute als ein Meisterwerk in Francks später Schaffensperiode gilt.
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Wiener Philharmoniker / Christian Thielemann
Wiener PhilharmonikerDirigent: Christian Thielemann
Felix Mendelssohn Bartholdy: Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 »Schottische«
Richard Strauss: Ein Heldenleben / Tondichtung für großes Orchester op. 40
KLARE ANSAGEN
Nach einem Satz klatschen oder nicht? Die Frage stellt sich in diesem Konzert nicht. Denn die beiden Komponisten, die Christian Thielemann bei seinem ProArte-Konzert mit den Wiener Philharmonikern aufs Programm gesetzt hat, formulieren diesbezüglich erfrischend klare Ansichten. »Stimmungsmordend« fand Felix Mendelssohn den Zwischenapplaus – und lässt in seiner grandiosen »Schottischen« Sinfonie konsequent alle Sätze ineinander übergehen. Und auch Richard Strauss gönnt dem Protagonisten seines Heldenlebens keine verfrühten Huldigungen. Erst am Ende seiner Reise darf er sich die verdienten Lorbeeren abholen – die bei diesem Orchester mit diesem Dirigenten sicher reichlich ausfallen werden.
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Philharmonisches Staatsorchester Hamburg / Andreas Staier
Philharmonisches Staatsorchester HamburgAndreas Staier, Cembalo und Leitung
Johann Sebastian Bach:
Brandenburgisches Konzert Nr. 4 G-Dur BWV 1049
Brandenburgisches Konzert Nr. 5 D-Dur BWV 1050
Brandenburgisches Konzert Nr. 6 B-Dur BWV 1051
Carl Philipp Emanuel Bach: Sinfonie für Streicher und Basso continuo G-Dur Wq 182/6 »Hamburger Sinfonie Nr. 6«
Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichersinfonie Nr. 10 h-Moll
Das grundlegend humanistische Klangideal von Johann Sebastian Bach und dessen Sohn Carl Philipp Emanuel Bach trifft auf den jugendlich romantischen Gestus Felix Mendelssohns Bartholdys: Im vierten Akademiekonzert setzt sich die Reihe der Bach’schen Brandenburgischen Konzerte fort, die im ersten Akademiekonzert begann. Eine Musik, die sich so großer Beliebtheit und Bewunderung erfreut, dass sie 1977 auf einer Datenplatte an Bord der Raumsonde »Voyager 2« durchs All flog – und nun zurück in Hamburg ist. Dass sich Carl Philipp Emanuel Bach nicht vor dem übermächtigen Erbe seines berühmten Vaters verstecken muss, zeigt seine Sinfonie Nr. 6 mit dem Beinamen »Hamburger«. Ein Stück atemberaubender Spannung mit reichen Klangfarben und einem humoristischen Augenzwinkern. Letzt genannter Bach diente einem weiteren Komponisten als Vorbild, nämlich Felix Mendelssohn Bartholdy. Die »Jugendsinfonie« des gerade Zwölfjährigen lässt bereits das große visionäre Potenzial des Komponisten vorausahnen.
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Mathias Weber / Klavierabend
Mathias Weber, KlavierJohann Sebastian Bach: Partita Nr. 5 G-Dur BWV 829
Robert Schumann: Faschingsschwank aus Wien / Fünf Fantasiebilder für Klavier op. 26
Frédéric Chopin: Drei Mazurken op. 59
Maurice Ravel: Valses nobles et sentimentales
Franz Liszt: Tarantella / aus: Venezia e Napoli S 162
VON DER IDEE DES TANZES
Das Phänomen der Bewegung ist eines der Grundelemente der Musik. Dieses manifestiert sich in den verschiedensten Formen. Eine wesentliche Ausprägung zeigt sich im Tänzerischen und damit Rhythmischen. Es entstehen wechselvolle Beziehungen zwischen diesem und den anderen musikalischen Grundelementen, für die hier stellvertretend Melodie und Harmonie genannt seien. Aus diesem Spannungsfeld konnte eine Vielzahl größter musikalischer Kunstwerke geschaffen werden. Von der Miniatur einer Mazurka bis zur Großform des Barocks, der Suite, vom Faschingsschwank über melancholische Walzer bis zur übersprudelnden Lebenslust einer Tarantella, erstreckt sich der Horizont. Tanzmusik, die eine Gebrauchsmusik ist, wird hier zum musikalisch-autonomen Kunstwerk erhoben. In den hierfür ausgewählten Stücken wird die Idee des Tanzes in uns lebendig.
Der Pianist, Musikpädagoge und Klangforscher auf historischen Érard-Flügeln Mathias Weber gibt mit seinem klaren, unprätentiösen und analytischen Spiel seinen vorgetragenen Stücken auf eindrucksvolle Weise Kontur. Mathias Weber, der sich besonders als Érard-Pianist im In-und Ausland sowie als künstlerischer Leiter des Erard-Festivals einen Namen gemacht hat, gelingt es immer wieder, mit seinen Konzerten an Érard-Flügeln durch sein tief blickendes und zugleich luftiges Spiel die Ohren der Zuhörer:innen zu verzaubern. Bereits bekannte Stücke werden hier zu einem neuartigen Hörerlebnis. Der zauberhafte Klang, den er dem Instrument zu entlocken vermag, trifft das Tonideal der Entstehungszeit der ausgewählten Stücke. Der ausgewählte Flügel stammt aus dem Jahre 1857.
www.erardfestival.com
Mathias Weber / Klavierabend bewerten:
Bewertungen & Berichte Mathias Weber / Klavierabend
Einstürzende Neubauten
»Rampen – apm: alien pop music«
Einstürzende Neubauten:Blixa Bargeld, Schlagwerk
Alexander Hacke, Schlagwerk
N.U. Unruh, Schlagwerk
Jochen Arbeit, Schlagwerk
Rudolf Moser, Schlagwerk
UNHÖRBARES UND UNERHÖRTES
Sie suchen nach neuen Formen. Nach dem unentdeckten Ton und dem noch unausgesprochenen Wort. Seit ihrer Gründung am 1. April 1980 verschieben die Einstürzenden Neubauten die Parameter von Mainstream und Subkultur, um das Unhörbare hörbar zu machen. Und vielleicht auch das Unerhörte. Ein sich über vier Dekaden erstreckender Feldforschungsversuch, der nun ins nächste Stadium tritt. In ihrem 44. Bestehensjahr geht die Formation weit zurück zu ihren Wurzeln, um sich gleichzeitig neu zu definieren. Ein verändertes Selbstverständnis, für das das Berliner Quintett plus eins 2024 sein eigenes Genre kreiert hat: »apm – alien pop music«.
»Rampen – apm: alien pop music« ist Popmusik für Paralleluniversen und Zwischenwelten.Für Hyperräume und Interzonen. Mikrokosmisch und intergalaktisch zugleich. Eine demimondäne Behauptung außerhalb aller physikalischen Gesetze, mit der die Einstürzenden Neubauten ein stilistisches Niemandsland zwischen Vergangenheit und Zukunft betreten. Rückkehr zu den Wurzeln einerseits, andererseits entsteht aus lärmgewaltigen Kracheruptionen, auf kryptische, oftmals fragmentarische Lyrics treffend, eine neue Kunstform: Populäre Musik für Aliens und Außenseiter. Aus Anti-Pop ist Alien Pop geworden. Womit auch direkt das zentrale Thema vorgegeben wäre, das sich wie ein roter Faden durch alle Songs zieht: Veränderung, utopische Gedankenspiele und Vergänglichkeit.
Einstürzende Neubauten bewerten:
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Mozart / Prokofjew / Ysaÿe / Franck
Internationales Mendelssohn Festival 2024
Fine Arts Quartet:Ralph Evans, Violine
Efim Boico, Violine
Gil Sharon, Viola
Niklas Schmidt, Violoncello
& Cyprien Katsaris, Klavier
Giuseppe Verdi: Streichquartett e-Moll
Cyprien Katsaris: Spontane Improvisation auf Opern-Themen von Verdi
Felix Mendelssohn Bartholdy: Gondellied A-Dur
Ferdinand David / Franz Liszt: Gondellied / aus: Bunte Reihe, 24 Stücke für Violine und Klavier von Ferdinand David
Impromptu / aus: Bunte Reihe, 24 Stücke für Violine und Klavier von Ferdinand David
Robert Schumann:
Fröhlicher Landmann / aus: Album für die Jugend op. 68
Soldatenmarsch / aus: Album für die Jugend op. 68
Felix Mendelssohn Bartholdy: Sechs Kinderstücke op. 72/1
Ferdinand David / Franz Liszt:
Kinderlied / aus: Bunte Reihe, 24 Stücke für Violine und Klavier von Ferdinand David
Scherzo / aus: Bunte Reihe, 24 Stücke für Violine und Klavier von Ferdinand David
Felix Mendelssohn Bartholdy: Scherzo e-Moll / aus: Trois Fantaisies ou Caprices op. 16
Ferdinand David / Franz Liszt: Romanze / aus: Bunte Reihe, 24 Stücke für Violine und Klavier von Ferdinand David
Robert Schumann: Romanze Fis-Dur. Einfach op. 28/2 / aus: Drei Romanzen
Felix Mendelssohn Bartholdy: Lied ohne Worte A-Dur op. 62/6 »Frühlingslied«
Fanny Hensel: Allegro moderato op. 8/1 / Vier Lieder ohne Worte
Ferdinand David / Franz Liszt: Ungarisch / aus: Bunte Reihe, 24 Stücke für Violine und Klavier von Ferdinand David
Franz Liszt: Fantasie über ungarische Volksmelodien für Klavier und Orchester S 123 / Bearbeitung für Klavier solo von Hans von Bülow / Cyprien Katsaris
sowie Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy und Robert Schumann
EINE SPIELEREI. BÜHNE FREI!
Der große Opernkomponist Giuseppe Verdi, der diesen Konzertabend eröffnet, nannte sein einziges Streichquartett »eine Spielerei«. Der Legende nach komponierte er sein Quartett aus reinem Zeitvertreib, da die Proben für Aufführungen seiner »Aida« in Neapel ins Stocken geraten sind. Mit seiner Aussage untertrieb Verdi wie so oft. Der französisch-zypriotische Pianist Cyprien Katsaris führt mit einer spontanen Improvisation auf Opern-Themen von Verdi die Spielerei weiter fort. Im weiteren Programm spielt Katsaris Romanzen, Lieder und Fantasien von Robert Schumann, Felix Mendelssohn und Franz Liszt. Cyprien Katsaris ist ein Klaviervirtuose mit ganz besonderer Liszt-Affinität und hat zeitlebens in hohem Maße zu einer neuen Sicht auf Liszts Klavierwerk beigetragen. Im Jahr 2023 erhielt er den Franz-Liszt-Ehrenpreis, verliehen von der Klassik Stiftung Weimar und der Neuen Liszt Stiftung.
Mozart / Prokofjew / Ysaÿe / Franck bewerten:
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Gegen das Schweigen. Gegen Antisemitismus
Solidaritätskonzert
Igor Levit, KlavierChilly Gonzales, Klavier
Malakoff Kowalski, Klavier
Johanna Summer, Klavier
Antilopen Gang, Band
Alan Gilbert, Violine
Efrat Alony, Gesang
Dirk von Lowtzow, Gitarre, Gesang
Olli Schulz, Gitarre, Gesang
Thees Uhlmann
sowie Michel Friedman, Tim Mälzer, Düzen Tekkal, Ronya Othmann und weitere Gäste
APPELL AN DIE MENSCHLICHKEIT
»Mensch sein« bedeutet für Igor Levit, sich einzusetzen für Verständigung und Erinnerung, laut zu sein, wo andere schweigen. Auf der Bühne des Großen Saals der Elbphilharmonie, auf der er bereits Dutzende Mal gespielt hat, versammelt Igor Levit nun zum unüberhörbaren Protest gegen den erstarkenden Antisemitismus in Deutschland Freunde und Wegbegleiter. Ein Solidaritätsabend mit vielen Menschen aus Kunst, Kultur, Gesellschaft und Politik.
Spätestens seit dem brutalen Überfall des 7. Oktober ist auch in Deutschland ein immer unverhohlenerer Antisemitismus zu beobachten, Hass und Hetze haben Konjunktur. Schon mehrfach haben seitdem Künstler:innen rund um Igor Levit interveniert, um der Menschenverachtung die Kraft der Kunst und den Geist der Kooperation entgegenzusetzen. Auch in der Elbphilharmonie wollen alle beteiligten Künstler:innen ein Zeichen setzen, das nicht bloß symbolisch ist. Auf Gagen wird verzichtet, der Erlös aus den Ticketverkäufen geht an OFEK e.V. Beratungsstelle bei antisemitischer Gewalt und Diskriminierung sowie an die Stiftung Bornplatzsynagoge, deren Neubau ein starkes Signal für die Zukunft jüdischen Lebens in Deutschland sendet.
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Bewertungen & Berichte Gegen das Schweigen. Gegen Antisemitismus
Verdi / Liszt / Schumann / Mendelssohn Bartholdy
Internationales Mendelssohn Festival 2024
Matthias Lingenfelder, ViolineHartmut Rohde, Viola
Frans Helmerson, Violoncello
Oliver Triendl, Klavier
Talich Quartet:
Jan Talich, Violine
Roman Patočka, Violine
Radim Sedmidubský, Viola
Michal Kaňka, Violoncello
Fine Arts Quartet:
Ralph Evans, Violine
Efim Boico, Violine
Gil Sharon, Viola
Niklas Schmidt, Violoncello
Ferdinand David: Suite für Violine solo op. 43
Bedřich Smetana: Streichquartett Nr. 1 e-Moll »Aus meinem Leben«
Antonín Dvořák: Cigánské Melodie op. 55 / Bearbeitung für Streichquartett
Johannes Brahms: Streichsextett Nr. 1 B-Dur op. 18
AUS DEM LEBEN
Es geht um Freude und Glück, um Liebe und Sehnsucht, und auch mal Schwieriges und Trauriges. Kurzum: Es geht um alles, was direkt »aus dem Leben« kommt. Bedřich Smetanas Streichquartett Nr. 1 bildet das übergreifende Motto dieses vielschichtigen Konzertabends. Gleich zwei Hamburger sind in diesem Programm vertreten: Johannes Brahms hat mit seinem Streichsextett in B-Dur das letzte Wort, während sein viel weniger bekannter Landsmann Ferdinand David mit seinen Fünf Stücken aus »Bunte Reihe« auftaucht. Für den Komponisten und Geiger David wurde die sächsische Messestadt Leipzig zum Lebensmittelpunkt, er unterrichtete am Leipziger Konservatorium Joseph Joachim, die Geigenlegende, die auch Brahms inspirierte. Im Bogen des Programms ist es der junge Joachim mit seiner Romanze op. 2, dem die Interpreten ihren Tribut zollen.
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Jakub Józef Orliński / Il Pomo d’Oro
Jakub Józef Orliński, CountertenorIl Pomo d’Oro
»Beyond«
Arien und Instrumentalstücke aus Claudio Monteverdis »L’incoronazione di Poppea«, Francesco Cavallis »Pompeo Magno« sowie weitere Vokalwerke von Barbara Strozzi, Girolamo Frescobaldi, Giulio Caccini u.a.
BRÜCKENBAUER
Der Brückenschlag von der Vergangenheit in die Gegenwart gelingt Jakub Józef Orliński mühelos: Mit warm leuchtender Stimme und mitreißender Begeisterung entführt der bereits dreimal mit dem OPUS KLASSIK ausgezeichnete Countertenor sein Publikum in längst vergangene Jahrhunderte. Und doch ist er kein Künstler, der sich in der Vergangenheit verliert – im Gegenteil. Sein sprühender Charme und sein sympathisch nüchterner Blick auf Dinge wie Erfolg und Karriere wirken ebenso unprätentiös wie heutig. Bei diesem ProArte-Konzert kann man sich auf seinen Ausflug in die musikalisch unglaublich reiche Welt des italienischen Barock freuen.
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SWR Symphonieorchester / Pablo Heras-Casado
SWR SymphonieorchesterSWR Vokalensemble Stuttgart
WDR Rundfunkchor
Christina Landshamer, Sopran
Sophie Harmsen, Alt
Daniel Behle, Tenor
Franz-Josef Selig, Bass
Dirigent: Pablo Heras-Casado
Anton Bruckner:
Sinfonie Nr. 6 A-Dur
Te Deum WAB 45
HAPPY BIRTHDAY, BRUCKNER!
Anton Bruckner blickte zeitlebens überaus kritisch auf seine Kompositionen – mit wenigen Ausnahmen: Seine Sechste Sinfonie bezeichnete er als seine »keckste« und das »Te Deum« als »Stolz seines Lebens«. Wie passend also, dass Weltklasse-Dirigent Pablo Heras-Casado dem Komponisten mit diesem Programm in großer Besetzung zum 200. Geburtstag gratuliert!
Das »Te Deum« ist ein klanggewaltiger Lobpreis Gottes mit Orchester inklusive Orgel, Chor und vier Gesangssolist:innen. Dazu zählen hier die gefragte Sopranistin Christina Landshamer und Bassist Franz-Josef Selig, der das Hamburger Publikum zuletzt in Wagners »Fliegendem Holländer« an der Staatsoper beeindruckte. Bruckner wollte wohl selbst himmlischen Mächten mit dem fünfteiligen Werk imponieren, begeistert aber ganz unabhängig davon seit der Uraufführung vor allem das irdische Publikum.
Was Bruckner an seiner Sechsten Sinfonie so keck fand, lässt sich heute nur vermuten, Möglichkeiten gibt es allerdings viele: Gleich am Anfang steht ein prägnanter Rhythmus, dessen Energie über den gesamten ersten Satz erhalten bleibt. Vielleicht spielt er auch auf den dritten Satz an, der zwischen spukhaften Sequenzen und schmetterndem Blech schwankt. Alles in allem gehört die Sinfonien zu den »weltlichsten« Werken Bruckners und ist damit das perfekte Gegenstück zum Te Deum.
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NDR Elbphilharmonie Orchester / Antoine Tamestit / Alan Gilbert
NDR Elbphilharmonie OrchesterAntoine Tamestit, Viola
Dirigent: Alan Gilbert
Johann Sebastian Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 6 B-Dur BWV 1051
Paul Hindemith: Kammermusik Nr. 5 für Viola und Orchester op. 36/4
Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21
BRATSCHE RULES! TAMESTIT ALS RESIDENZKÜNSTLER
Antoine Tamestit ist einer der wenigen echten Bratschen-Stars. Der französische Streicher, Mitte vierzig, besticht mit seinem Farbsinn, seiner Virtuosität und Vielseitigkeit. All das demonstriert er auch beim Auftakt zu seiner Residenz, wenn er als Solist zum NDR Elbphilharmonie Orchester kommt.
Das sechste Brandenburgische Konzert hat einen besonderen Sound. Weil Johann Sebastian Bach dort auf Geigen verzichtet. Wobei – das Wort »Verzicht« passt eigentlich nicht. Es ist eher ein Gewinn, dass man endlich die Bratschen besser hört, mit ihrem warmen Timbre. Erst recht, wenn jemand wie Antoine Tamestit dieses Timbre leuchten lässt. Der Artist in Residence beim NDR Elbphilharmonie Orochester übernimmt den einen Bratschensolopart. Den anderen spielt Chefdirigent Alan Gilbert, seines Zeichens gelernter Streicher. Ein barocker Bratschen-Battle auf Augenhöhe.
Der Groove, mit dem Bach die beiden schnellen Sätze zum Schwingen bringt, hallt auch im zweiten Stück des Programms nach: der Kammermusik Nr. 5 von Paul Hindemith, einem verkappten Bratschenkonzert. Nach einer knackig-kurzen Fanfare treibt das mit Bläsern und tiefen Streichern besetzte Kammerorchester die Bratsche vor sich her. Und die hat nicht nur hier einiges zu fideln. In dem 1927 entstandenen Stück hat Hindemith sich selbst eines der schwierigsten Solowerke für Bratsche in die Finger geschrieben – und sich in seiner Lust an schrägen, manchmal auch bizarren Ideen ausgetobt. Das Hindemith-Forum hat seine sieben Kammermusiken einmal als »Musik eines Draufgängers« überschrieben.
Ein musikalischer Draufgänger war auch Ludwig van Beethoven. Er hat mit vielen Konventionen gebrochen und nicht nur das Publikum oft irritiert und aufgeschreckt. Sicher auch mit seiner Ersten Sinfonie, die Alan Gilbert nach der Pause dirigiert. Das Stück beginnt mit einem dissonanten Akkord. Als wollte Beethoven im April 1800, am Beginn eines neuen Jahrhunderts, demonstrativ auch ein neues Kapitel der Sinfonik aufschlagen. Seine Sinfonie steht zwar noch in der Tradition der Vorbilder Haydn und Mozart – aber Beethoven schlägt schon unüberhörbar einen ganz eigenen Ton an. Indem er die Hörerinnen und Hörer mit Trugschlüssen foppt, den langsamen Satz mit Pauken und Trompeten begleitet und im »Menuetto« bereits ein waschechtes Scherzo schreibt.
EINFÜHRUNG
19:00 Uhr / Elbphilharmonie, Großer Saal
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»Europa im Umbruch – Tradition trifft Zukunft«
Gesprächskonzert
Johannes Motschmann Trio:Johannes Motschmann
Boris Bolles, Synthesizer, Violine
David Panzl, Multi-Percussion
& Nora Bossong, Gespräch
Umbrüche hinterlassen ihre Spuren, im Guten wie im Schlechten. Und sie scheinen sich zu häufen: von der Krise des Finanz- und Währungssystems über die politischen Disruptionen durch den Populismus bis hin zu Corona, Krieg und Klima – wir leben in »interessanten Zeiten«. Was macht das mit uns? Wie blicken wir auf die Zukunft, wenn uns die Gegenwart ängstigt? Ist die Sehnsucht nach einer als geordnet imaginierten Vergangenheit stärker als der Wunsch nach einer lebenswerten Zukunft? Und wenn es stimmt, dass das Traditionelle umso verlockender erscheint, je stärker sich uns die Veränderung aufdrängt, wie können wir dann utopische Ideen wie das Projekt eines geeinten und demokratischen Europas in die Zukunft retten? Bei dem Gesprächskonzert diskutiert die Essayistin Nora Bossong mit einer weiteren zeitdiagnostischen Stimme über Umbrüche, Europa und unser Bild von der Zukunft.
Nora Bossong, 1982 in Bremen geboren, schreibt Lyrik, Romane und Essays, für die sie mehrfach ausgezeichnet wurde, zuletzt mit dem Joseph-Breitbach-Preis, dem Thomas-Mann-Preis und dem Elisabeth-Langgässer-Literaturpreis. Nora Bossong lebt in Berlin.
Zwischen Tradition und Zukunft bewegt sich auch das Johannes Motschmann Trio mit Johannes Motschmann, Boris Bolles und David Panzl. Statt Laptops und Sequenzer verwenden sie ausschließlich analoge Vintage-Instrumente wie Wurlitzer-Pianos, Moog-Synthesizer, E-Pianos und ein komplexes Schlagzeug-Setup. Mit diesem Arsenal an Originalinstrumenten aus den 70er und 80er Jahren erzeugen sie einen unverwechselbaren Klangteppich, der von atmosphärischen Ambient-Klängen und Drone-Sounds über sphärische Violin-Passagen bis hin zu harten, polymetrischen Rhythmen und Beat-Texturen reicht.
Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Hamburg Science Summits statt.
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Trentemøller
Reeperbahn Festival
Über die letzten 25 Jahre hat sich Anders Trentemøller vor allem durch atmosphärische Musik mit stromlinienförmigen Produktionsqualitäten hervorgetan. Seinem aufmerksamen Publikum war allerdings spätestens seit dem eklektischen zweiten Studioalbum »Into The Great Wide Yonder« (2010) klar, dass der autonom denkende Däne keinesfalls seine kreative Hand voll ausspielt. Im Gegenteil: jenseits von Stilkategorien und Erwartungen hat sich Trentemøller über die Jahre ein eigenes vielschichtiges Klanguniversum erschaffen. Seit 2007 ist er immer wieder mit seiner fünfköpfigen Liveband unterwegs und tobt sich dementsprechend im tonalen Spektrum zwischen Alternative, Dreampop und Shoegaze aus. Für seinen Gig in der Elbphilharmonie darf genau das erwartet werden: immersive Livemusik in tausenden Facetten der Gegenwart, entworfen von einem, der sich und sein Publikum stets herauszufordern versteht.Hinweis zum Ticketkauf: Festivaltickets sind erhältlich unter www.reeperbahnfestival.com. Die Konzerte in der Elbphilharmonie sind Teil des Festivalprogramms und können nur in Zusammenhang mit einem Festivalticket reserviert werden. Die Sitzplätze in der Elbphilharmonie sind begrenzt und mit Kauf des Festivaltickets besteht kein Anspruch auf die Teilnahme an einem bestimmten Konzert in der Elbphilharmonie.
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Verdi / Liszt / Schumann / Mendelssohn Bartholdy
Internationales Mendelssohn Festival 2024
André Cazalet, HornMichel Lethiec, Klarinette
Jean-Louis Capezzali, Oboe
Matthias Lingenfelder, Violine
Hartmut Rohde, Viola
Frans Helmerson, Violoncello
Arto Noras, Violoncello
Oliver Triendl, Klavier
Talich Quartet:
Jan Talich, Violine
Roman Patočka, Violine
Radim Sedmidubský, Viola
Michal Kaňka, Violoncello
Henrik Bernhard Crussell: Divertimento C-Dur op. 9
Einojuhani Rautavaara: Zwei Präludien und Fugen op. 36
Aulis Sallinen: Die virtuose Tafelmusik von Don Quijote für Violoncello und Klavier op. 98
Michail Glinka: Divertimento brillante As-Dur
Leoš Janáček: Mährische Volkspoesie in Liedern
Ernst von Dohnányi: Sextett C-Dur op. 37 für Klarinette, Horn, Violine, Viola, Violoncello und Klavier
LA SONNAMBULA
Michail Glinkas »Divertimento brillante« stammt aus einer Zeit, in der Glinka in Italien lebte und an der Mailänder Scala die Uraufführung von Bellinis Belcanto-Oper »La Sonnambula« erlebte. Das melodische Material stammt aus dieser Oper, Glinkas Divertimento besteht aus nur einem einzigen langen Satz mit einem brillanten Finale, von dem das Werk zweifellos seinen Namen hat. In der ersten Konzerthälfte steht das musikalische Kulturgut Finnlands im Fokus, darunter »die virtuose Tafelmusik von Don Quijote« von Aulis Sallinen, die zur Feier des 70. Geburtstags des Cellisten Arto Noras geschrieben und 2012 von Noras in Helsinki uraufgeführt wurde. Noras selbst wird dieses Werk auch hier in Hamburg interpretieren. In Janáčeks »Mährische Volkspoesie in Liedern« gehört die Bühne ganz den Streichern des tschechischen Talich Quartetts, während Dohnányis Sextett op. 73 den Abschluss bildet, ein Werk ganz im Sinne der Spätromantik komponiert, und doch auch vom Zeitgeist angesteckt: mit einer Art Ragtime für Klarinette und Klavier im Finale.
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Alli Neumann in Flagranti
Reeperbahn Festival
Unter zeitgenössischen Pop-Künstler:innen ist es nicht mehr allzu üblich, mehr als ein Jahr für die Produktion eines Albums zu investieren. Doch Alli Neumann fällt auch hier aus dem Raster. So vielseitig wie die musikalischen Einflüsse der Sängerin und Schauspielerin ausfallen, so divers sind auch die Themen, die sie vor zwei Jahren auf ihrem Debütalbum »Madonna Whore Komplex« bearbeitete. Grassierender Sexismus und fehlende Integrität in unserer Gesellschaft, die Neufindung der eigenen Identität und der für sie ganz persönlich damit verbundene Schritt hin zum eigenen Label JAGA Entertainment spielten eine zentrale Rolle. 2024 zeigt sich Allie Neumann daher als Künstlerin, aber auch als Mensch emanzipierter und gestärkter denn je. Mit Festivalerfahrungen quer durch Europa und Support-Slots für Annenmaykantereit sowie Coldplay zählt sie mittlerweile zu den renommiertesten Liveacts des Landes. Auch ihr jüngstes Album »Primetime« belegte letztes Jahr eindrücklich: Hier kommt ein Multitalent, das gerade erst so richtig anfängt.Hinweis zum Ticketkauf: Festivaltickets sind erhältlich unter www.reeperbahnfestival.com. Die Konzerte in der Elbphilharmonie sind Teil des Festivalprogramms und können nur in Zusammenhang mit einem Festivalticket reserviert werden. Die Sitzplätze in der Elbphilharmonie sind begrenzt und mit Kauf des Festivaltickets besteht kein Anspruch auf die Teilnahme an einem bestimmten Konzert in der Elbphilharmonie.
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Symphonischer Chor Hamburg / Symphoniker Hamburg / Solist*innen / Matthias Janz
Symphoniker HamburgSymphonischer Chor Hamburg
Kinderchor der Schule Turmweg, Chor
Jasmin Delfs, Sopran
Joël Vuik, Countertenor
Martin Berner, Bariton
Dirigent: Matthias Janz
Carl Orff: Carmina Burana / Cantiones profanae für Soli, Chor und Orchester
WELTLICH GEFÜLLTE KLANGKATHEDRALEN
Bäm! – »Oooooo Fortuuuna!« – Wumms! So beginnen die »Carmina Burana«. Es sind die »Lieder aus Beuern«, Gesangstexte aus einer mittelalterlichen Handschrift, die 1803 im Kloster Benediktbeuern entdeckt wurde. Darin finden sich fröhliche, humoristische, aber auch derbe Texte: Da nehmen Mönche brave deutsche Bürger beim Würfelspiel aus, da wird gesoffen, geschlemmt, gefrotzelt und … Liebe gemacht. Starker Tobak also. Besagte Fortuna aber – das Schicksal – spielte Carl Orff 1934 ebenjene Texte in die Hände, als er eine Ausgabe davon zufällig in einem Antiquariat entdeckte – und sofort elektrisiert war. Orff ließ sich von der mittelalterlichen Aura der »Carmina« inspirieren und fand Wege, das Gefühl vom Mittelalter heraufzubeschwören.
Neben alten Tonarten und eigentümlichen, aber ohrwurmverdächtigen Melodien spielt hier die ungewöhnliche Orchestrierung mit besonders ausgeprägtem und vielseitigem Schlagwerk eine große Rolle (von fünf Pauken bis zu Kastagnetten, von Trommeln bis Becken, von Röhrenglocken über Glockenspiel bis hin zur Ratsche). Mit diesem Werk prägte Orff »neben Umberto Eco wohl am nachhaltigsten das Mittelalterbild des 20. Jahrhunderts« (Mediävist Wolfgang Maasch). Die »Carmina« bedeutete für Orff einen durchschlagenden Erfolg. Sie wurden in zahlreichen Filmen und Werbeclips verwendet und werden bis heute weltweit durchschnittlich zwanzigmal pro Woche aufgeführt.
Der Symphonische Chor Hamburg wurde 1886 gegründet und gehört mit seinen heute etwa 140 aktiven Mitgliedern zu den renommiertesten und traditionsreichsten Chören Hamburgs. Seit 1985 wird er von Matthias Janz geleitet – 2025 steht also das 40. Jubiläum dieser Zusammenarbeit an, das im November mit Mendelssohns »Elias« gefeiert werden wird. Regelmäßig konzertiert der Chor mit namhaften Solisten und Orchestern in der Hamburger Laeiszhalle und bei Konzertreihen in Schleswig-Holstein und Dänemark. Sein 125-jähriges Jubiläum feierte er im Jahr 2011 mit dem Verdi-Requiem.
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Workshop: Kosmos Klang
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Musik kann man nicht nur mit den Ohren hören – man kann sie auch intensiv mit dem ganzen Körper und allen Sinnen erleben. Im Workshop »Kosmos Klang« stehen hierfür viele besondere Instrumente wie Klangstühle und Wasserspringschalen bereit. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren die entspannende Wirkung der erzeugten Schwingungen und machen Klänge sogar sichtbar.Bitte beachten Sie: Dieses Angebot richtet sich an Familien mit Kindern ab 6 Jahren. Alle Teilnehmenden benötigen ein Ticket. Kinder unter 6 Jahren können an diesem Workshop nicht teilnehmen.
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Jörg Hartmann
Lesung aus »Der Lärm des Lebens«
Jörg Hartmann gehört zu den versiertesten Charakterdarstellern Deutschlands. Er spielt Theater an den bedeutendsten Bühnen des Landes, dreht Kinofilme und verkörpert, eigensinnig und einnehmend, Kommissar Faber im Dortmunder Tatort. Nun hat er mit »Der Lärm des Lebens« ein mitreißendes Buch geschrieben.Es erzählt von seinem Leben und dem seiner Familie; von seinen gehörlosen Großeltern im Nationalsozialismus, vom Alltag seiner Mutter als Pommesbudenbesitzerin, der Demenzerkrankung seines Vaters, von skurrilen Erlebnissen einer Großfamilie und von Schlüsselbegegnungen in seiner Schauspielkarriere. Persönlich, berührend und humorvoll betrachtet Hartmann den Kreislauf des Lebens: Eltern und Kinder, Anfang und Ende, Aufbruch und Ankunft, Werden und Vergehen. Ihm gelingt damit ein weises, geschichtenpralles Buch über Herkunft und Heimat. Der Lärm des Lebens ist eine Éducation sentimentale und eine Liebeserklärung an die Kraft der Familie.
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Cordula Stratmann & Bjarne Mädel
»Sie mich auch!«
Bjarne Mädel, SchauspielerCordula Stratmann, Schauspielerin
BELEIDIGTE LEBERWURST
Gewitzt, schlagfertig, um keine Pointe verlegen: Wenn Cordula Stratmann und Bjarne Mädel gemeinsam live auf der Bühne in »Sie mich auch!« über das Beleidigtsein und über Beleidigungen an und für sich sinnieren, bleibt kein Auge trocken. Bei aller Entzweiung, in einem rücken wir Menschen weltweit immer näher zusammen: Wir sind ein großer Club der Beleidigten geworden. Im Straßenverkehr, an der Supermarktkasse, in der Verwandtschaft, in der kleinen und großen Politik, überall sammeln wir kopfschüttelnd Kränkungen ein, ständig will uns einer was.
An diesem Abend wird geübt, manche Beleidigung als schillernde Seifenblase aufzufassen, die ganz leicht zum Platzen zu bringen ist. Mithilfe von Thomas Bernhard, Arthur Schopenhauer und Dorothy Parker wird die Geschichte der Beleidigung und der cleverster Umgang mit ihr erarbeitet. Was ist eine gute Beleidigung? Sollte man grundsätzlich zurückbeleidigen? Wie macht man bei der Beleidigerei eine gute Figur? Kann man beim Beleidigen überhaupt gut aussehen?
Die Veranstaltung findet im Rahmen des ELb.lit Literaturfestivals statt.
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Érard-Festival – Benefizkonzert
»Klaviervirtuosen beflügeln Nachwuchssegler«
Yiyi Fan, KlavierMira Ilenia Preu, Klavier
Chuang Liang, Klavier
Philipp Pakendorf, Klavier
Adina Gottwald, Klavier
Ruka Sakazaki, Klavier
Yfang Rong, Klavier
Zihan Xu, Klavier
Wolfgang Amadeus Mozart: Zehn Variationen G-Dur über »Unser dummer Pöbel meint« KV 455
Franz Liszt: »Waldesrauschen« aus: Zwei Konzert-Etüden S 145
Frédéric Chopin: Scherzo Nr. 4 E-Dur op. 54
Franz Liszt: Ballade Nr. 2 h-Moll S 171 »Héro et Leander«
Franz Liszt: Rigoletto: Paraphrase de concert S 434
Claude Debussy: Pour le piano
Carl Tausig: Das Geisterschiff op. 1 / Sinfonische Ballade auf ein Gedicht von Moritz von Strachwitz
Franz Liszt: Après une lecture de Dante / Fantasia quasi Sonata
Perlende Klavierklänge
Das große Abschlusskonzert des 8. Érard-Festivals findet dieses Jahr im kleinen Saal der Elbphilharmonie statt. Acht junge Pianistinnen und Pianisten spielen bei der von der Érard-Gesellschaft veranstalteten Matinée Meisterwerke der Romantik und der folgenden Epochen. Der Erlös des Benefizkonzertes geht zu gleichen Teilen an das Team der Junioren Segel-Bundesliga sowie die ukrainischen Seglerinnen und Segler des Norddeutschen Regatta Vereins (NRV). Mit ihrem musikalischen Können ermöglichen die jungen Klaviervirtuosen die Förderung ausgewählter Projekte des NRV zur Förderung des leistungsstarken Segelnachwuchses.
Die Teams der Junioren-Segel-Bundesliga des NRV haben sich für ihre zweite Saison viel vorgenommen. Mit zwei Crews treten sie auf den großen Regattawochen an und nehmen zudem an den Events der Junioren-Liga und vielen Regatten der J/70 Klasse teil. Sie bilden die wichtige Nachwuchsförderung für die erfolgreiche Bundesliga-Mannschaft des NRV, die nur durch kontinuierliche Erneuerung und gut ausgebildeten Nachwuchs ihre Spitzenstellung unter den deutschen Liga-Teams als Rekordmeister behaupten kann.
Neben der Förderung des Regattanachwuchs unterstützt der große Segelverein an der Außenalster mit dem Erlös der Einnahmen aus dem Konzert in der Elbphilharmonie die jugendlichen Seglerinnen und Segler aus der Ukraine, die seit zwei Jahren im NRV eine neue seglerische Heimat gefunden haben. Einige von ihnen gehören inzwischen zur seglerischen Leistungsspitze der Ukraine und nehmen vom Hamburger Exil aus an Europa- und Weltmeisterschaften unter der Flagge der Ukraine teil.
Die Hamburger Érard-Gesellschaft fördert im Rahmen des deutsch-französischen Érard-Festivals Kunst und Kultur und bietet nationalen und internationalen Nachwuchsmusikerinnen und -musikern die Möglichkeit, in verschiedenen Hamburger Konzerthäusern aufzutreten. Einen musikalischen Schwerpunkt bilden dabei Klavierstücke, die auf Flügeln der französischen Marke Érard, die vor allem im 19. Jahrhundert gebaut wurden und die Epoche der Romantik besonders prägten, aufgeführt werden.
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David / Smetana / Dvořák / Brahms
International Mendelssohn Festival 2024
Michel Lethiec, KlarinetteJean-Louis Capezzali, Oboe
Carlo Colombo, Fagott
André Cazalet, Horn
Niklas Schmidt, Violoncello
Michael Rieber, Kontrabass
Hartmut Rohde, Viola
Jens Bomhardt, Kontrabass
Talich Quartet:
Jan Talich, Violine
Roman Patočka, Violine
Radim Sedmidubský, Viola
Michal Kaňka, Violoncello
Franz Schubert: Oktett F-Dur D 803
Gioachino Rossini: Duetto für Violoncello und Kontrabass D-Dur
George Gershwin: Rhapsody in Blue / Bearbeitung für Klarinette, Streichquartett und Kontrabass
Giacomo Puccini: Storiella d’amore / Bearbeitung für Klarinette und Streichquintett von Andreas Tarkman
Fredrik Schwenk: Bunte Reihe, einmal wohltemperiert / Fantasie über die Zahl 24 für 12 Instrumente
Bunte Reihe
Mit dem diesem Konzert findet die 10. Ausgabe des International Mendelssohn Festival ein Ende und präsentiert eine »Bunte Reihe« an musikalischen Schätzen. Den Anfang macht Schuberts monumentales Oktett für eine gemischte Besetzung aus Bläsern und Streichern, nach eigenen Worten, bereits »auf dem Weg zur großen Sinfonie«. Unbekannter ist das Duetto für Violoncello und Kontrabass von Giaochino Rossini. Das dreisätzige Duetto in D-Dur ist ein echtes Duo: Beide Stimmen sind fast gleichwertig und reden miteinander. Puccini verbindet jeder als Erstes mit Opern, sein Lied »Storiella d’amore« kommt als Arrangement für Klarinette und Streichquintett auf die Bühne. Außerdem mit dabei: George Gershwins weltberühmte »Rhapsody in Blue« für Klarinette, Streichquartett und Kontrabass, die eine bunte Reihe an Rhythmen und Harmonien aus Jazz und Blues verspricht. Zum Abschluss ein krönendes Finale, das alle Musiker des Abends vereint: Eine Uraufführung von Fredrik Schwenk, »Bunte Reihe, einmal wohltemperiert«, eine Fantasie über die Zahl 24 für 12 Instrumente.
David / Smetana / Dvořák / Brahms bewerten:
Bewertungen & Berichte David / Smetana / Dvořák / Brahms
Ensemble Arabesques / Mitglieder des Schumann Quartetts / Asya Fateyeva
Asya Fateyeva, SaxofonEnsemble arabesques:
Christian Kunert, Fagott und Leitung
Eva Maria Thiébaud, Flöte
Nicolas Thiébaud, Oboe
Andreas Langenbuch, Klarinette
Ulrich Hermann, Fagott
Pascal Deuber, Horn
Erik Schumann, Violine
Ken Schumann, Violine
Kevin Treiber, Viola
Mark Schumann, Violoncello
Tobias Grove, Kontrabass
Johannes Brahms: Serenade Nr. 1 D-Dur op. 11
Jacques Ibert: Concertino da Camera
Jean-Denis Michat: Shams
Klänge einer Freundschaft
Die auf der Krim geborene, in Norddeutschland lebende, international gefeierte und vielfach ausgezeichnete Saxofonistin Asya Fateyeva spielt als Porträtkünstlerin beim Schleswig-Holstein Musik Festival 2024 insgesamt siebzehn Konzerte. Mit dem Ensemble arabesques und dem Schumann Quartett verbindet sie die Faszination für nie erlebte Klänge in klassischer und zeitgenössischer Musik sowie verschollen geglaubte Kompositionen.
Die Serenade von Brahms wird in der verloren geglaubten Urfassung gespielt, wie Brahms sie im Frühjahr 1859 in Hamburg auf die Bühne bringen ließ, komponiert für ein Kammerensemble mit Bläsern und Streichern. In gleicher Besetzung geschrieben sind das Concertino da camera von Jacques Ibert und die Komposition »Shams« von Jean-Denis Michat. Die Mitglieder beider Ensembles feiern mit diesem Konzert zudem eine langjährige Freundschaft.
Ensemble Arabesques / Mitglieder des Schumann Quartetts / Asya Fateyeva bewerten:
Bewertungen & Berichte Ensemble Arabesques / Mitglieder des Schumann Quartetts / Asya Fateyeva
Orchester im Treppenhaus
»KULT«
Orchester im TreppenhausNikolai Rimski-Korsakow: Scheherazade / Sinfonische Suite op. 35
Mauricio Kagel: Presto / aus: Schattenklänge
Sergej Prokofjew: Sonate Nr. 3 a-Moll op. 28
John Zorn: Road Runner für Akkordeon solo
Felix Mendelssohn Bartholdy: Adagio / aus: Streichquartett f-Moll op. 80 (Fassung für Streichorchester)
Anna Clyne: Fractured Time
Menschen strömen zusammen. Liebhaber, Neugierige, die eine oder andere Fantastin. Eine prickelnde Gemeinschaft. Auch im Saal hochprozentige Stimulanz. Rimsky-Korsakows zauberhafte Orchesterdichtung Scheherazade. Anna Clynes turbulentes »Fractured Time«. Eine Welle läuft durch die Menge. Einzelne tanzen gar. Das Orchester trifft den Nerv. Das Klatschen, der Rhythmus, magischer Moment. Alle beisammen. Alle jetzt. Alles mega, alles KULT.
Mit »KULT« hinterfragt das Orchester im Treppenhaus Konzertgewohnheiten und etabliert neue Rituale, mit denen das Publikum die Musik besonders intensiv hören und in engem Kontakt zum Orchester und zum Geschehen des Abends stehen kann. Dreiundzwanzig Musiker:innen und ein Dirigent entfesseln den Konzertsaal – und das Publikum.
Das Orchester im Treppenhaus arbeitet seit vielen Jahren an einem erweiterten Konzertbegriff. Mit spielerischem Forschungstrieb untersucht es die Grenzen der Live-Situation Konzert, öffnet Türen zu neuen Hörerlebnissen, intimen Momenten und überraschenden Inhalten. Konzert als Erlebnis. Klassische Musik als Performance. Immer mit überraschenden Anbindungen an unsere Wirklichkeit.
Orchester im Treppenhaus bewerten:
Bewertungen & Berichte Orchester im Treppenhaus
Daniel Hope & AIR Ensemble
»Irish Roots«
Daniel Hope, Violine und ModerationAIR Ensemble:
Simos Papanas, Violine
Nicola Mosca, Violoncello, Irische Harfe
Emanuele Forni, Laute
Markellos Chryssicos, Cembalo
Michael Metzler, Schlagwerk
Irische Traditionals sowie Werke von Antonio Vivaldi, Henry Purcell, Thomas Roseingrave u.a
Zauber der grünen Insel
Eine melodische Stimme, die sehnsuchtsvolle Töne über die Schönheit Irlands anstimmt, oder der Pub-Klassiker, bei dem die Beine nicht stillstehen können – das ist Irland, wie es leibt und lebt! Die irische Musik blickt auf eine lange Geschichte zurück, wenngleich sie sich erst in den letzten hundert Jahren weltweiter Popularität erfreut. Daniel Hope und sein AIR Ensemble, bestehend aus international renommierten Musikern:innen, mit denen er bereits mit »AIR – A Baroque Journey« weltweit auf Tournee war, begeben sich nun in die reichhaltige Musikwelt Irlands und gehen Mythen und Legenden der Insel und seiner Musik auf den Grund. Für Daniel Hope ist diese musikalische Reise eng mit seiner Familiengeschichte verbunden: Sein Urgroßvater Daniel McKenna brach vor über 100 Jahren aus Irland in die Welt auf, um sein Glück zu machen. Für Hope, der bis heute neben dem deutschen einen irischen Pass hat, ist diese musikalische Entdeckung damit auch zu einer Reise zu sich selbst.
Daniel Hope & AIR Ensemble bewerten:
Bewertungen & Berichte Daniel Hope & AIR Ensemble
Kammermusikfest! »Schweiz«
Stradivari Quartett:Xiaoming Wang, Violine
Sebastian Bohren, Violine
Lech Antonio Uszynski, Viola
Maja Weber, Violoncello
Maurice Steger, Blockflöte
Ștefan Tarara, Violine
Klavierduo Soós-Haag:
Adrienne Soós, Klavier
Ivo Haag, Klavier
Lisa Stoll, Alphorn
Nicolas Senn, Hackbrett
Werke von Franz Schubert, Joachim Raff u.a. für Streichquartett, Alphorn, Hackbrett, Klavierduo und Blockflöte
Kammermusikfest! »Schweiz« bewerten:
Bewertungen & Berichte Kammermusikfest! »Schweiz«
Brian Blade & The Fellowship Band
»Kings Highway« – Jazz Drums
The Fellowship Band:Melvin Butler, tenor saxophone, soprano saxophone
Myron Walden, alto saxophone, bass clarinet
Kurt Rosenwinkel, guitar
Jon Cowherd, piano
Roland Guerin, bass
Brian Blade, drums
Einer für alle, alle für einen
Mit Brian Blade kommt einer der derzeit einflussreichsten Jazz-Drummer in die Elbphilharmonie. Zwei Dekaden lang spielte er an der Seite von Wayne Shorter, Danilo Perez und John Patitucci im legendären Wayne Shorter Quartet, saß bei Musik-Giganten wie Chick Corea, Herbie Hancock, Brad Mehldau, Wolfgang Muthspiel, Rebekka Bakken und John Scofield an den Drums und bereicherte mit seinen maßgeschneiderten Beats Alben von Bob Dylan und Norah Jones. Die verblüffende Wandelbarkeit, mit der er sein Spiel an die stilistischen Eigenheiten einer jeden Musik anpassen kann, brachte ihm bisher vier Grammy Awards ein.
Zum Glück trommelt er trotz der vielen Projekte immer wieder auch seine »Fellowship Band« zusammen, die er vor mehr als 25 Jahren mit dem kongenialen Jazz-Pianisten Jon Cowherd gegründet hat. Im vergangenen Jahr erschien mit »Kings Highway« das inzwischen siebte Studio-Album der Band, auf dem die Instrumente einmal mehr zu einem perfekt aufeinander abgestimmten Sound verschmelzen. »Alle geben so vieles hinein und alle kümmern sich um die Bedürfnisse der anderen«, erklärte ein langjähriges Bandmitglied die unwiderstehliche Magie dieser einmaligen Konstellation.
Brian Blade & The Fellowship Band bewerten:
Bewertungen & Berichte Brian Blade & The Fellowship Band
Herbert Pixner Projekt
Herbert Pixner, Harmonika, Klarinette, Saxofon, Trompete, SchlagwerkManuel Randi, Gitarren
Ysaline Lentze, Harfe
Werner Unterlecher, Kontrabass
Alex Trebo, Klavier
Das Herbert Pixner Projekt des in Südtirol geborenen Multiinstrumentalisten, Komponisten und Produzenten Herbert Pixner, zusammen mit seinen kongenialen Bühnenpartner:innen Manuel Randi, Ysaline Lentze und Werner Unterlercher zählt seit Jahren zu den erfolgreichsten Acts in der Sparte »neue und progressive Volksmusik«. 2024 wird die Gruppe um den Pianisten Alex Trebo erweitert. Das Ensemble wird somit zum Quintett! Für das Konzertprogramm der Tour 2024 kündigt das Herbert Pixner Projekt wieder einige Neuheiten an. Neues Album, neues Bühnenbild und die eine oder andere musikalische Überraschung.
»Manchmal ist die Musik kräftig, manchmal verhalten, manchmal schaut sie auf die Erde, manchmal in die Sterne. Töne, die leuchten!« (Südtiroler Wochenmagazin FF)
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Bewertungen & Berichte Herbert Pixner Projekt
Forget me not – Queere Komponist:innen
Kristin Ebner, SopranDaniel Philipp Witte, Tenor
Matthias Stötzel, Klavier
Tim Stolte, Bassbariton, Idee, Konzept
Moderiertes Konzert mit Liedern und Songs von Ethel Smyth, Frédéric Chopin, Franz Schubert, Leonard Bernstein u.a.
Chopin war schwul? Viele klassische Komponist:innen würden sich heute vermutlich ganz selbstverständlich als queere Personen bezeichnen. Aber zu ihren jeweiligen Lebzeiten? »Forget me not« erzählt die queeren Lebensgeschichten von bekannten und unbekannteren Komponist:innen wie zB. Ethel Smyth, Frédéric Chopin, Franz Schubert und Leonard Bernstein und schreibt damit Queer History! Mit Songs von Klassik bis Jazz und Musical sowie begleitender Moderation nehmen die Künstler:innen das Publikum mit auf eine Reise durch unsere Geschichte. Ein Konzert, das den Schleier heteronormativer Geschichtsschreibung lüftet und damit zur Sichtbarkeit queerer Vorbilder beiträgt.
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NDR Elbphilharmonie Orchester / Pierre-Laurent Aimard / David Robertson
NDR Elbphilharmonie OrchesterPierre-Laurent Aimard, Klavier
Dirigent: David Robertson
Claude Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune
Gustav Mahler: Adagio / aus: Sinfonie Nr. 10
Arnold Schönberg: Konzert für Klavier und Orchester op. 42
George Gershwin: Variationen über »I Got Rhythm«
Schönberg zum runden Geburtstag
»Meine Musik muss kurz sein. Knapp! In zwei Noten: nicht bauen, sondern ausdrücken!«, betonte Arnold Schönberg einmal. Auf bewusste Reduktion setzte der Österreicher auch bei seinem einzigen Klavierkonzert. Eine einzelne, vielfach variierte Tonreihe legte Schönberg ihm zugrunde und erzielte damit Ausdrucksnuancen von koboldhafter Keckheit bis hin zu entschiedener Dramatik. Obwohl der Erfinder der Zwölftonmusik 2024 seinen 150. Geburtstag feiert, klingen seine Kompositionen auch heute noch modern wie eh und je. Kein Wunder also, dass das NDR Elbphilharmonie Orchester Arnold Schönberg in dieser Saison einen Schwerpunkt widmet.
Den einzelnen Sätzen des Klavierkonzerts gab Schönberg Titel wie »Das Leben war so einfach« und »Plötzlich brach Hass aus«. Erklärungen, die der Pianist Pierre-Laurent Aimard für die Interpretation wohl kaum benötigt, schließlich gilt der Franzose auf dem Gebiet der Neuen Musik als ausgewiesener Experte. Er war bereits an so manch bedeutender Uraufführung beteiligt. 2017 erhielt Aimard den Ernst von Siemens Musikpreis, der – halb im Scherz, halb im Ernst – auch als der Nobelpreis der Musik bezeichnet wird. Als beschwingt verjazzten Ausklang des Konzerts spielt der Pianist George Gershwins »Variationen über ›I Got Rhythm‹«. Gershwin legte damit einst einen seiner größten Musical-Hits neu auf.
Mit dem kontrastreichen Programm setzt David Robertson einen persönlichen Akzent beim NDR Elbphilharmonie Orchester. Der Dirigent ist in den USA seit langem eine Berühmtheit, aber auch in Europa leitete er führende Orchester wie die Berliner Philharmoniker und das Royal Concertgebouw Orchestra. Als einstiger Schüler von Pierre Boulez ist Robertson besonders bekannt für seine Liebe zur Avantgarde sowie für einfallsreiche Programm-Kombinationen. An die Seite von Schönberg und Gershwin stellt er so eine Urzelle der Modernen Musik: Claude Debussys sinnlich aufgeladenes »Prélude à lʼaprès-midi dʼun faune«. Und das Adagio aus Gustav Mahlers nie vollendeter Zehnter Sinfonie, das unter anderem mit dem berühmten »Katastrophenakkord« weit in die Klangwelten des späten 20. Jahrhunderts vorstößt.
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Xi Zhai / Klavierabend
Beethoven / Schumann / Brahms
Xi Zhai, KlavierLudwig van Beethoven: Sonate für Klavier cis-Moll op. 27/2 »Mondscheinsonate«
Robert Schumann: Sinfonische Etüden op. 13
Robert Schumann: Kinderszenen op. 15
Johannes Brahms: 28 Variationen über ein Thema von Paganini op. 35
Nach seinem erfolgreichen Elbphilharmonie-Debüt im September 2023 kehrt der chinesische Pianist Xi Zhai mit einem exquisiten Klavierabend in den Kleinen Saal zurück.
Xi Zhai gilt als aufstrebender Star am Beginn einer großen Karriere. Der in Shanghai und Frankfurt ausgebildete Pianist hat zahlreiche Preise bei internationalen Wettbewerben gewonnen und tritt regelmäßig in Konzertsälen sowohl in Deutschland als auch China auf. Sein Spiel zeichnet sich durch eine tief empfundene Musikalität aus, gepaart mit einer außerordentlichen Anschlagskultur und einer überlegenen Technik, die jedoch nie zum Selbstzweck wird, sondern vollständig der Auslotung des musikalischen Inhalts dient.
An diesem Abend präsentiert Xi Zhai ein besonders anspruchsvolles Programm mit Werken von Beethoven, Brahms und Schumann – eine Fusion aus höchster Virtuosität und intensivem Ausdruck.
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Stockhausen / Kowalczyk / Behrendt / Janke
Tomasz Kowalczyk, pianoFelix Behrendt, bass
Bodek Janke, percussion
Markus Stockhausen, trumpet, flugelhorn
»Melodic Lifetime« feat. Markus Stockhausen
Um fliegen zu können, braucht es blindes Vertrauen. Die musikalische Seelenverwandtschaft zwischen Tomasz Kowalczyk (Klavier) und Felix Behrendt (Kontrabass) bildet eine neue Einheit, auf deren Grundlage das Duo mit dem Trompeter Markus Stockhausen und dem Schlagzeuger Bodek Janke in die Lüfte steigt – mal gefühlvoll mit langem Anlauf und mal als Senkrechtstart.
Markus Stockhausen zählt zu den spannendsten Musikern unserer Zeit – ganz gleich, ob Jazz, zeitgenössische oder klassische Musik, Improvisation oder Komposition. Mit seinem Vater, dem Komponisten Karlheinz Stockhausen, arbeitete er intensiv zusammen. Über 90 CD-Veröffentlichungen dokumentieren sein Schaffen auf Labels wie ECM, EMI Classics, Sony oder ACT.
Der »Meister der vielen (Klang)Dialekte« Bodek Janke gehört zu den gefragtesten Schlagzeugern der internationalen Jazz- und Weltmusikszene. Die regelmäßige Zusammenarbeit u.a. mit Bobo Stenson, Leszek Możdżer, Jasper van’t Hof und den Bigbands von WDR, NDR und HR spricht für sein einzigartiges Können.
Der Werdegang des deutsch-polnischen Pianisten Tomasz Kowalczyk stand schon früh unter den Zeichen einer musikalischen Laufbahn: Er erhielt Klavier- und Gesangsunterricht mit sechs Jahren und als 14-Jähriger wurde er Jungstudent an der Universität der Künste Berlin.
Felix Behrendt studierte Kontrabass an der HfMT in Hamburg. Neben seiner Tätigkeit als Bassist ist er ein gefragter Komponist für Theater, Funk und Fernsehen. Aus seiner Feder stammen u.a. die Titelmusiken zu »Reschke Fernsehen«, »Extra 3« und das Klangdesign von NDR Kultur.
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Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen / Patricia Kopatchinskaja / Pekka Kuusisto
Die Deutsche Kammerphilharmonie BremenPatricia Kopatchinskaja, Violine
Bettina Wild, Querflöte
Leitung: Pekka Kuusisto
Samuel Barber: Adagio for Strings op. 11
Arnold Schönberg: Konzert für Violine und Orchester op. 36
Edgard Varèse: Density 21.5
Sergej Prokofjew:
Montagues und Capulets / aus »Romeo und Julia« op. 64b
Suite Nr. 1 aus »Romeo und Julia« op. 64a
Romeo an Julias Grab / aus »Romeo und Julia« op. 64b
Gesichter der Moderne
Der Klangkörper als Kraftwerk – mit ihrer Virtuosität und Spielfreude schafft die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen elektrisierende Konzerterlebnisse. Bei ihrem ersten Elbphilharmonie-Konzert der Saison darf Pekka Kuusisto am Pult sein Talent beweisen und mit Musik von Samuel Barber und Sergej Prokofjew spätromantisches Pathos und scharfkantige Dramatik aus den Mitgliedern der Kammerphilharmonie herauskitzeln. Ausnahmegeigerin Patricia Kopatchinskaja wiederum kann an Arnold Schönbergs Violinkonzert demonstrieren, dass Kategorien wie Unspielbarkeit für sie keinerlei Bedeutung haben.
Mit Samuel Barbers »Adagio« steht am Anfang des Programms ein Stück, das den Klang eines voll besetzten Streichorchesters in seiner ganzen Tiefe auslotet. Nach diesem melancholischen Vorhang betritt ein Werk die Bühne, an dessen Vertracktheiten sich schon einige die Finger verknotet haben. Den anspruchsvollen Linien und Figurationen von Arnold Schönbergs Violinkonzert Leben einzuhauchen, erfordert eine Künstlerin vom Format Kopatchinskajas, die überlegene Technik mit vollendeter Gestaltungsfähigkeit und musikalischer Fantasie vereint.
Nach der Pause stürzt sich Kuusisto mit der Kammerphilharmonie dann in das existentielle Drama von Sergej Prokofjews Ballettmusik »Romeo und Julia«. Mitreißende Melodien, brillante Instrumentation, bissige Rhythmen und erschütternde Tragik – mit diesen Zutaten zeichnete Prokofjew die größte Liebesgeschichte aller Zeiten nach und schuf damit eines seiner beliebtesten Werke.
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Philharmonisches Staatsorchester Hamburg / Kent Nagano
Philharmonisches Staatsorchester HamburgLauschWerk
Dirigent: Kent Nagano
György Ligeti: Lux aeterna für 16-stimmingen Chor a cappella
Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll
Die Saison 2024/25 des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg, die letzte mit Generalmusikdirektor Kent Nagano, startet ohne Instrumente, aber mit dem Klang der Unendlichkeit. In György Ligetis wegweisendem »Lux aeterna« von 1966 singt der Chor LauschWerk maximal vielstimmig: In nicht weniger als 16 Stimmen teilen sich Sopran, Alt, Tenor und Bass auf, um das »ewige Licht« in Töne zu fassen. »Als in sich geschlossene Komposition hat ›Lux aeterna‹ selbstverständlich einen Anfang und ein Ende«, beschrieb der ungarische Komponist, der später lange an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg lehrte, sein Werk. »Und obwohl der gesamte Habitus der Musik statisch ist, vollziehen sich doch allmähliche Veränderungen. Evoziert wird die Vorstellung von Unendlichkeit, erweckt wird der Eindruck, dass die Musik bereits da war, als wir sie noch nicht hörten, und immer fortdauern wird, auch wenn wir sie nicht mehr hören.«
Anton Bruckners Neunte – eine der vielen neunten und letzten Sinfonien der Musikgeschichte – kann als ein Wegbereiter von Ligetis die Formgrenzen auflösender Musik verstanden werden. Wie weit der alte Gläubige Ende des 19. Jahrhunderts ins folgende vorausblickte, ist immer noch beeindruckend und tief bewegend. Eine Sinfonie für die Ewigkeit. Eine, die geradezu unendlich fortdauern wird.
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Plácido Domingo
Galakonzert »Danke Hamburg«
Plácido Domingo, TenorSaioa Hernández, Sopran
Hamburger Camerata
Dirigent: Eugene Kohn
Arien und Duette aus Plácido Domingos umfangreichen Repertoire
Star-Tenor sagt »Danke«
Plácido Domingo tritt erneut in der Elbphilharmonie auf. Das Gala-Konzert »Danke Hamburg« wird sein letztes großes Konzert in der Freien und Hansestadt sein, mit der den Weltstar viel verbindet. Das Programm umfasst eine besondere Auswahl an Arien und Duetten aus dem umfangreichen Repertoire und einzigartigen Karriere des Sängers. Plácido Domingos Hamburger Bühnenjubiläum liegt über 50 Jahre zurück: im Januar 1967 gab er an der Hamburgischen Staatsoper in Puccinis »Tosca« sein Europa-Debüt und dort gelang dem Tenor 1975 mit seinem Debüt als Otello in Giuseppe Verdis Oper der Durchbruch zum Weltstar.
Sänger und Dirigent, Tenor und Bariton: Die Bühnenkarriere des vielseitigen Künstlers umfasst mehr als 150 Rollen und über 4.000 Auftritte in den führenden Opern- und Konzerthäusern weltweit. Plácido Domingo gilt als einer der besten Sängerdarsteller der Operngeschichte, er ist angesehener Dirigent mit über 600 Auftritten und er wirkte lange Jahre als Intendant. Er ist Interpret von Opern-Uraufführungen, Pionier des Crossover und Gewinner von 12 Grammy Awards. Plácido Domingo ist Gründer des internationalen Gesangswettbewerb Operalia und weltweiter Botschafter der spanischen Kultur und der Zarzuela. Für sein vielfältiges künstlerisches Wirken und auch sein humanitäres Engagement erhielt er zahlreiche hohe Ehrungen und renommierte Auszeichnungen.
Mit dem Gala-Konzert »Danke Hamburg« verabschiedet sich Plácido Domingo von den großen Hamburger Bühnen. Begleitet wird er von Saioa Hernández und der Hamburger Camerata unter der Leitung von Eugene Kohn. Die spanische Sopranistin Saioa Hernández ist an vielen der führenden Opernhäusern aufgetreten und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden. Zu ihrem umfangreichen Rollenrepertoire gehören auch Rollen der Zarzuela und der spanischen Oper; sie ist schon mehrfach zusammen mit Plácido Domingo aufgetreten. Eugene Kohn ist langjähriger Begleiter Plácido Domingos und zeichnet auf diversen seiner Alben als Dirigent verantwortlich.
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NDR Kammerkonzert / Nima Trio
Nima TrioHarim Chun, Violine
Aline Saniter, Viola
Katharina Kühl, Violoncello
Luigi Boccherini: Streichtrio c-Moll op. 14/2
Robert Kahn: Serenade für Streichtrio
Hans Krása: Tanz für Streichtrio
Ludwig van Beethoven: Streichtrio D-Dur op. 9/2
Musikalische Gleichberechtigung à trois
Aus der Triosonate für zwei Solostimmen mit einer begleitenden Bassstimme entwickelte sich im 18. Jahrhundert das Streichtrio für Violine, Viola und Violoncello. Das Ideal der Zeit war es, die drei solistischen Stimmen völlig gleichberechtigt zu behandeln. Im Vergleich zum aus dieser Formation dann entstandenen Streichquartett überzeugt das Trio durch seine Transparenz und – wenigstens in der Frühzeit – den meist unterhaltenden Charakter.
Luigi Boccherinis Streichtrio in c-Moll zeugt vom hohen Rang des Komponisten. Seine Melodielinien sind beschwingt, virtuos und lassen insbesondere das Cello in allen Registern jubilieren. Gerade durch seine Arbeiten für Streichtrio entwickelte sich der große Cellist zu einem der bedeutendsten Kammermusikkomponisten der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Robert Kahns Serenade für Streichtrio, die er 1933 auf dem Höhepunkt seiner Schaffenszeit komponierte, strahlt vor Vitalität. Deutlich zu hören ist seine Affinität zu Brahms, den Kahn Zeit seines Lebens verehrte. Als er Deutschland auf der Flucht vor dem Hitlerregime verlassen musste, war er auf dem Höhepunkt seiner Bekanntheit. Im englischen Exil, seiner neuen Heimat, die er bis zu seinem Tod beibehielt, war er ein geschätzter Komponist, der jedoch rasch und zu Unrecht bald in Vergessenheit geriet.
Ein ebenfalls auf Grund seiner jüdischen Herkunft nach 1933 Verfolgter war Hans Krása. Der heute für seine Kinderoper »Brundibár« weithin bekannte Musiker verfasste seinen geisterhaft rhythmischen Tanz für Streichtrio im Ghetto Theresienstadt. Er zählt zu den zahlreichen jüdischen Musiker:innen, die der Nationalsozialismus ermorden ließ.
Ludwig van Beethovens Wille, an die Grenzen des (zu seiner Zeit) Spielbaren zu gehen, zeigt sich in seinem Streichtrio in D-Dur op. 9 Nr. 2 in deutlicher Weise. 1798 veröffentlicht, wurde es dem Grafen von Browne-Camus gewidmet. Diesem pries Beethoven es selbst als »bestes seiner Werke« an. Mit seinem nahezu sinfonischen Charakter zählt es zu den bedeutendsten Wiener Frühwerken des Komponisten. Schnell erfreute sich das Werk auch internationaler Beliebtheit, seinem hohen technischen Anspruch zum Trotz.
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Igudesman & Joo
»Coda – The Final Nightmare Music«
Igudesman & JooAleksey Igudesman, Violine
Hyung-ki Joo, Klavier
Violinist Aleksey Igudesman und Pianist Hyung-ki Joo, die mit ihrer unverwechselbaren Mischung aus musikalischem Können, Humor, bahnbrechenden Arrangements und herrlichem Chaos ein Publikum jeden Alters in ihren Bann ziehen, präsentieren ein Spektakel, das ihre langjährige musikalische Reise beleuchtet. Gleichzeitig bedeutet »Coda« auch das Ende dieser musikalischen Reise: zum Jahresende 2025 wird dieses dynamische Duo die Bühne zum letzten Mal betreten. Nun stellen sich die brennenden Fragen: Welchen musikalischen Showdown werden wir erleben? Werden Mozart und Bond ihren epischen Zweikampf endlich beilegen? Wird die rätselhafte Identität von Beethovens Elise endlich gelüftet werden? Und wie kolossal waren eigentlich Rachmaninoffs Hände?
Igudesman & Joo haben vor, durch die Verschmelzung ihrer heißgeliebten Klassiker, die auf YouTube millionenfach gefeiert werden, mit abenteuerlichen neuen Nummern diese Show entweder zu ihrer absoluten Meisterleistung oder zu ihrem totalen Fiasko zu machen. Die Entscheidung liegt auch beim Publikum: es gibt eine interaktive Umfrage während der Vorstellung.
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Workshop: Kosmos Gamelan
für Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene
Die Gamelan-Musik entstand vor vielen Jahrhunderten auf den Inseln Bali und Java. Gespielt wird sie in Gemeinschaft auf Gongs, Metallofonen und Trommeln. Die einzigartige Klangwelt faszinierte bereits Komponisten wie Claude Debussy und hat auch heute noch viele Fans in Europa. Die Elbphilharmonie besitzt ein besonders schönes Instrumenten-Ensemble. Im Workshop kann man die Instrumente ausprobieren – und erleben, wie faszinierend es klingt, wenn alle zusammenspielen.Bitte beachten Sie: Dieses Angebot richtet sich an Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren können an diesem Workshop nicht teilnehmen. Alle Teilnehmenden benötigen ein Ticket.
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Workshop: »WORDS«
Community Projekt: »Futur X – wann ist morgen?«
Das Community-Projekt »Future X – wann ist morgen?« bringt Menschen ab 16 Jahren zusammen, die Lust haben eine große gemeinsame Performance auf die Bühne im Großen Saal der Elbphilharmonie zu bringen. Im Workshop »Words« geht es um die Texte für die Performance. Hier entstehen unterschiedliche Texte und kurze Szenen, die von den anderen Gruppen in Musik oder Bewegung weiterentwickelt oder direkt in die Aufführung integriert werden.Neben dem Ausprobieren verschiedener kreativer Schreibtechniken und szenischer Übungen recherchieren die Teilnehmer:innen gemeinsam, gehen nach draußen und lassen ihre individuellen Erfahrungen in die Texte einfließen. Grundlegende Deutschkenntnisse sollten vorhanden sein – aber natürlich dürfen auch andere Sprachen Teil des Projekts und der Performance werden! Die Workshopleitung übernimmt die Dramaturgin und Regisseurin Marlene Schleicher. Alle Menschen ab 16 Jahren aus Hamburg und naher Umgebung sind eingeladen, teilzunehmen.
Zehn Workshop-Termine, immer dienstags, 18–21 Uhr, Elbphilharmonie Kaistudios: 15./29.10.2024, 12.11.2024, 3./10.12.2024, 7./21.1.2025, 4./18.2.2025, 4.3.2025
Für »TOGETHER« kommen alle Workshop-Gruppen zusätzlich an zehn Wochenenden in den Elbphilharmonie Kaistudios zusammen: 1./2.11.2024, 15./16.11.2024, 13./14.12.2024, 24./25.1.2025, 8.2.2025, 22./23.2.2025, 8./9.3.2025, 12./13.4.2025, 26./27.4.2025, 30.4.–4.5.2025
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Workshop: »MUSIC«
Community Projekt: »Futur X – wann ist morgen?«
Das Community-Projekt »Futur X – wann ist morgen?« bringt Menschen ab 16 Jahren aus Hamburg und naher Umgebung zusammen, die Lust haben eine große gemeinsame Performance auf die Bühne im Großen Saal der Elbphilharmonie zu bringen. Wer vor allem musikalisch kreativ werden möchte, ist im Workshop »Music« richtig: Ob Erfahrungen als Songwriter:in, an Instrumenten aller Formen und Farben von Cello, Panflöte und Oud über Klavier bis E-Gitarre, am DJ-Pult oder als Sänger:in – hier können alle mitmachen, die schon mal Musik gemacht haben und den Sound des Community-Projekts 2024/25 prägen wollen. Die Workshop-Leitung übernimmt der Komponist und Musikvermittler Kian Jazdi.Zehn Workshop-Termine, immer dienstags, 18–21 Uhr, Elbphilharmonie Kaistudios: 16.10. bis 13.11.2024 und 5.2. bis 5.3.2025.
Für »TOGETHER« kommen alle Workshop-Gruppen in den Elbphilharmonie Kaistudios zusammen: 1./2.11.2024, 15./16.11.2024, 13./14.12.2024, 24./25.1.2025, 8.2.2025, 22./23.2.2025, 8./9.3.2025, 12./13.4.2025, 26./27.4.2025, 30.4.–4.5.2025
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Elbphilharmonie
Am 11. und 12. Januar 2017 wurde die Elbphilharmonie Hamburg feierlich eröffnet. Im Strom der Elbe, an drei Seiten von Wasser umgeben, ist das neue Konzerthaus ein Anziehungspunkt für alle Hamburger und für Gäste aus der ganzen Welt. Das spektakuläre Gebäude vereint drei Konzertsäle, einen großen Musikvermittlungsbereich, Gastronomie, ein Hotel und die öffentliche Plaza, die Besuchern einen einmaligen Panoramablick über die gesamte Stadt bietet. Künstlerische Qualität, Vielfalt und Zugänglichkeit prägen das musikalische Programm von Hamburgs neuem kulturellem Wahrzeichen. HamburgMusik gGmbHElbphilharmonie und Laeiszhalle Betriebsgesellschaft
Platz der Deutschen Einheit 4
D 20457 Hamburg
Telefon: +49 (0)40-357 666 0
E-Mail: info@elbphilharmonie.de
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- Festival: Familienmusikwoche im September
- Geburtstagsgala Adam Fischer
- Aeolus Preisträgerkonzert
- Na hör'n Sie mal I
- Von Sternen zu Stars
- Max Bruch
- Pinseltöne für 0 bis 2 Jahre
- Pinseltöne für 2-4 Jahre
- Pinseltöne für 4-6 Jahre
- Ultraschall
- Pinseltöne für alle ab 6 Jahren
- Konzert für Menschlichkeit
- George Dalaras
- Krystian Zimerman - Legende am Klavier
- Florian Schroeder geht ins Konzert
- Na hör'n Sie mal II
- Bilder einer Ausstellung
- Atze Schröder - Der Erlöser
- Junior-Sternzeichen: Klingende Bilder
- Annett Louisan
- Die Unmöglichen
- Joja Wendt - Spiel doch mal leiser!
- Max Mutzke & Band
- Chris de Burgh
- Michiaki Ueno spielt Bach
- Konstantin Wecker
- Vicky Leandros
- Camerata Louis Spohr
- Frau Luna - das Cafékonzert
- Rock the Opera
- Sinfonia Varsovia
- Mireille Mathieu
- Brahms-Sonaten
- Das symphonische Palais
- Big Bang - Tschaikowsky
- Podcast der Tonhalle Düsseldorf
- Virtueller Rundgang durch das "Planetarium der Musik"
- Konzerthalle in Düsseldorf und Spielstätte der Düsseldorfer Symphoniker.
- Lunchkonzert
- Kirill Petrenko dirigiert Bruckner und Rihm
- Familienkonzert: »Má Vlast« (Mein Vaterland)
- Lahav Shani und Alisa Weilerstein
- Familienführung "Klangschiff"
- Französischer Klangzauber mit Juanjo Mena
- Artist in Residence: Seong-Jin Cho spielt Schostakowitsch
- Familienführung "Zeitreise"
- Marek Janowski und Augustin Hadelich
- Französischer Impressionismus und italienische Klangpracht
- »Ausklang«
- Daniel Barenboim dirigiert Beethoven und Brahms
- Philharmonische Kammermusik
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- Giovanni Antonini dirigiert Mozart und Haydn
- Berliner Philharmoniker Recordings
- Der Shop in der Philharmonie Berlin
- Online-Führungen durch die Philharmonie Berlin
- aktuelle Konzerte der Berliner Philharmoniker
- pOpera
- Christian Thielemann & Wiener Philharmoniker
- Yuja Wang & Anna Lapwood
- Lunch with the Luxembourg Philharmonic
- Colours & Contrasts
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- Clarinet and company
- Été indien
- Sokhiev conducts Mahler 1
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- Im Osten viel Neues - Concert du 35e anniversaire
- Rising star: Benjamin Kruithof
- Sonic Lights
- João Vasco & Eduardo Jordão
- festival atlântico
- Broadway Sings
- Mozart, the Songwriter
- Lizz Wright
- Alle Menschen werden Brüder
- Airs de cour
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- João Bosco & Jaques Morelenbaum
- Amazônia
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- Club Makumba
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- Dino D'Santiago
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- Budapest Festival - Orchestra & Iván Fischer
- Emmanuel Pahud, Jonathan Manson, Trevor Pinnock
- Yoga & Martinů
- Piano Quartets
- Luxembourg Philharmonic & Kazuki Yamada
- Chilly G o nzales
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- Auf der gleichen Saite
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- Lunch with the Luxembourg Philharmonic
- Cuarteto Casals: The Art of Fugue
- Yuja Wang & Víkingur Ólafsson
- A Roman Holiday
- BRIDGES 2 / Jeunes Solistes
- Führungen in der Philharmonie
- Konzerte von barock bis experimentell über Jazz und Word Music.
- Wiener Hofburg Orchester
- Mahler Academy Orchestra / Andsnes / von Steinaecker
- Klavierabend Martha Argerich / Sophie Pacini
- Wiener Symphoniker / Vinnitskaya / Popelka
- Company of Music
- Wiener KammerOrchester / Lucas & Arthur Jussen / de Vriend
- Sinfonía por el Perú / Juan Diego Flórez
- Jess-Trio-Wien / Lippert
- Wiener Symphoniker / Fischer / Boreyko
- Brian Blade & The Fellowship Band
- Philharmonic Five
- Anna Lapwood, Orgel
- Andrey Gugnin, Klavier
- klangberührt: Jess Gillam Ensemble
- KOVACS
- sound:chat Jess Gillam Ensemble
- Thomas Quasthoff Quartet / Manz / Landgren
- Piccolo: Die Blumenkönigin
- Wiener Symphoniker / Metzmacher
- Alexander Grassauer, Bassbariton
- Hagen Quartett
- Musica Juventutis: Wuinovic / Weller / Flûtes à Fleurs
- Sol Gabetta / Bertrand Chamayou
- Tristan Brusch
- Aljinovic / Petritsch / Pichler / Meyer
- Federspiel & Gäste
- Wiener Konzerthaus-Soirée
- Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen / Lisiecki / Peltokoski
- Well-Brüder / Wellküren / nouWell cousines
- Wiener KammerOrchester / Stancul / de Vriend
- Quatuor Mosaïques
- Philharmonix
- Wolfgang Sandberger im Gespräch
- L'Orfeo Barockorchester / Oitzinger / Kooij / Gaigg
- Budapest Festival Orchestra / Szeps-Znaider / Iván Fischer
- Maxim Biller / Felix Kramer / Max Wintersperger
- Erwin Steinhauer / Herbert Schuch
- Musicbanda Franui / maschek.
- Belcea Quartet / Tabea Zimmermann
- Klavierabend Krystian Zimerman
- Probe mit den Wiener Philharmonikern
- Wiener Philharmoniker / Midori / Nelsons
- Allez hop: Vom Schwirren und Entwirren
- Sing Along »America«
- ORF Radio-Symphonieorchester Wien / Julia Hagen / Uryupin
- Klavierabend Beatrice Rana
- Rising Stars: Benjamin Kruithof, Violoncello
- Brad Mehldau Trio
- Katharina Konradi / Catriona Morison
- Roland Neuwirth & radio.string.quartet
- Emmanuel Pahud / Yefim Bronfman
- Marisa Monte
- Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie / Trifonov / Hrůša
- Faust / Schreiber / Tamestit / Queyras / Poltéra
- Klangforum Wien / Kaziboni
- Anna Buchegger
- Symphonisches Schrammelquintett Wien
- Eli Preiss
- Thomas Gansch Blasmusik Supergroup
- ORF Radio-Symphonieorchester Wien / Alsop
- Janoska Ensemble
- Online-Shop des Wiener Konzerthauses
- Digitale Konzerte
- Führung Wiener Konzerthaus
- Konzerte der Wiener Konzerthausgesellschaft
- LatinoMozart
- En la ciudad
- Música y palabras: Orozco / Goikoetxea / Wilkening
- Apertura: Havana Lyceum Orchestra / Wilson / Sokolov / Ivanovic
- En el centro: Blätterkleid und Regenschirm
- Impresiones: Frau Dr. Crescendo auf der Suche nach der verschwundenen Harmonie
- Valsillo: Orquesta Iberacademy Medellín / Posada / Avital
- FIESTA - Latino-Clubbing
- Caminos: Bolívar Soloists
- Trio Alba
- Konzert zur Wiedereröffnung der Propter Homines Orgel
- Orgel zu Mittag
- I am from Salzburg: Sofa-Konzert Newcomer
- Die Nacht der drei Könige: Le Concert des Nations / Savall u. a.
- Stampf, Klatsch, Fantastisch
- Fink Fridolins verflixte Flöte
- Mozart Requiem: Camerata Salzburg / Bachchor Salzburg / Jane Glover
- Horch, ich schenk dir einen Ton!
- after work: Finally X-Mas Trombone Attraction
- Notte di Natale: Der musikalische Garten
- WEIHNACHTSKONZERT
- Konzertzyklen „Junge Künstler“ und "Kammermusik im Wiener Saal"
- Leidens- und Lebenswege
- Ein Musikalischer Regenbogen
- Herzmusik
- Energie
- Salutations à Calais
- Meisterwerke
- Starke Frauen
- Gedenkkonzert
- Hör mal ein Buch
- Internationaler Gesangswettbewerb NEUE STIMMEN
- Duo Drums & Pipes
- KonzertMeditation
- Musikpreis der Stadt Duisburg 2024
- Mendelssohn & Friends
- Also sprach Zarathustra
- saz4teens
- Quintette
- Atmen bis Zugabe
- Konzerte im Museum Küppersmühle
- Russisch
- Doppeltes Debüt
- CD-Einspielungen der Duisburger Philharmoniker
- Mediathek der Duisburger Philharmoniker
- Die Duisburger Philharmoniker zählen zu den großen Orchestern Deutschlands.
- Nordwestdeutsche Philharmonie / Michal Balas / Delyana Lazarova
- 50 Jahre Musikschule Bad Oeynhausen
- Kammerkonzert: Claire Huangci
- Chorkonzert
- Brahms-Klavierwettbewerb Detmold 2024
- Nordwestdeutsche Philharmonie / Ying Li / Leslie Suganandarajah
- Songlines
- Nordwestdeutsche Philharmonie / André Gunko/ Taehun Kim / Tim Hüttemeister
- Nordwestdeutsche Philharmonie / Aleksei Isaev / Frank Beermann
- Marta Philharmonisch
- Chorkonzert
- Sandkaul-Quintett
- Chorkonzert
- Nordwestdeutsche Philharmonie / Vitor Fernandes / Lucie Leguay
- Familienkonzert: Der Nussknacker
- Chorkonzert: Der Stern von Bethlehem
- Weihnachtskonzert
- Silvesterkonzert
- Neujahrskonzert
- XPLORE@NWD die NWD macht Schule
- Videos und Streams
- Peter und der Wolf als Videoprojekt
- Carmen - die schönste Kuh aus Spanien
- Unverzichtbarer Bestandteil des Konzertlebens in Ostwestfalen-Lippe und attraktiver Kulturbotschafter der Region über die Grenzen Europas hinaus.
- Führung durch den Kulturpalast
- phil zu entdecken - auf den Flügeln des Gesangs
- Dvořák Requiem
- Im Quartett
- Sibelius und Dvořák
- Best of Klassik: Dvořák 9
- Dvořák 9
- abgeFRACKt: Romantik pur
- Tschaikowski Klavierkonzert
- Brahms und Schönberg
- Rachmaninow Klavierkonzerte 1 & 2
- Rachmaninow Klavierkonzerte 3 & 4
- Beethoven 9
- phil zu entdecken - mit der Ode an die Freude
- Bach und Reger
- Liszt und Tschaikowski
- Kent Nagano
- Mediathek und Podcast der Dresdner Philharmoniker
- Orchester der Landeshauptstadt Dresden
- Kristian Bezuidenhout
- Boulez Ensemble & Zubin Mehta
- Akademiekonzert
- Elternzeitkonzert
- Signum Quartett
- Naseer Shamma
- Ensemble K & Simone Menezes
- Piotr Anderszewski
- Alexis Kossenko & Ensemble
- Brentano String Quartet
- Phantasm
- ELTERNZEITKONZERT - Ensemble Phantasm
- Simon Shaheen Quintett
- María Dueñas & Alexander Malofeev
- Siobhan Stagg & Jonathan Ware
- Bonnie "Prince" Billy
- Emmanuel Pahud & Yefim Bronfman
- Elisabeth Leonskaja
- Ramal Ensemble
- Hille Perl / Los Otros
- Fabian Müller
- The Necks
- Konstantin Krimmel, Wolfram Rieger & Brigitte Fassbaender
- Jörg Widmann & Hagen Quartett
- Akademiekonzert
- Widmann, Mönkemeyer, Steckel, Youn
- Jordi Savall & Waed Bouhassoun
- Joolaee Trio
- Isabelle Faust & Alexander Melnikov
- Brooklyn Rider
- Dee Dee Bridgewater
- Hochkarätiges Programm mit bis zu 100 Kammermusikkonzerten pro Jahr
- Heute: Georg Friedrich Schenck / Klavierabend
- Morgen: Philharmonisches Staatsorchester Hamburg / Kent Nagano
- Festival: Internationales Mendelssohn Festival 2024
- Hamburger Camerata / Nicolas Krüger
- Monteverdi-Chor Hamburg / lautten compagney BERLIN / Antonius Adamske
- Philharmonische Akademie
- Mendelssohn Bartholdy / Franck / Dohnányi
- Opening Night: NDR Elbphilharmonie Orchester / Alan Gilbert
- Ensemble Resonanz / Jean-Guihen Queyras / Johannes Fischer
- SAP Sinfonieorchester / Ray Chen
- Workshop: Klassiko Spezial
- Mendelssohn Bartholdy / Franck / Dohnányi
- Wiener Philharmoniker / Christian Thielemann
- Philharmonisches Staatsorchester Hamburg / Andreas Staier
- Mathias Weber / Klavierabend
- Einstürzende Neubauten
- Mozart / Prokofjew / Ysaÿe / Franck
- Gegen das Schweigen. Gegen Antisemitismus
- Verdi / Liszt / Schumann / Mendelssohn Bartholdy
- Jakub Józef Orliński / Il Pomo d’Oro
- SWR Symphonieorchester / Pablo Heras-Casado
- NDR Elbphilharmonie Orchester / Antoine Tamestit / Alan Gilbert
- »Europa im Umbruch – Tradition trifft Zukunft«
- Trentemøller
- Verdi / Liszt / Schumann / Mendelssohn Bartholdy
- Alli Neumann in Flagranti
- Symphonischer Chor Hamburg / Symphoniker Hamburg / Solist*innen / Matthias Janz
- Workshop: Kosmos Klang
- Jörg Hartmann
- Cordula Stratmann & Bjarne Mädel
- Érard-Festival – Benefizkonzert
- David / Smetana / Dvořák / Brahms
- Ensemble Arabesques / Mitglieder des Schumann Quartetts / Asya Fateyeva
- Orchester im Treppenhaus
- Daniel Hope & AIR Ensemble
- Kammermusikfest! »Schweiz«
- Brian Blade & The Fellowship Band
- Herbert Pixner Projekt
- Forget me not – Queere Komponist:innen
- NDR Elbphilharmonie Orchester / Pierre-Laurent Aimard / David Robertson
- Xi Zhai / Klavierabend
- Workshop: Klassiko Orchesterinstrumente
- Stockhausen / Kowalczyk / Behrendt / Janke
- Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen / Patricia Kopatchinskaja / Pekka Kuusisto
- Philharmonisches Staatsorchester Hamburg / Kent Nagano
- Plácido Domingo
- NDR Kammerkonzert / Nima Trio
- Igudesman & Joo
- Workshop: Kosmos Gamelan
- Workshop: »WORDS«
- Workshop: »MUSIC«
- Hamburgs neues Konzerthaus
Bereich Musik Luzern-Kriens, Arsenalstrasse 28a
- Preisträger*innenkonzert Alois Koch Preis 2024
- Translocal Performance Art Giswil
- Buchpräsentation und Konzert mit Werken von Peter Benary
- Musik im Gottesdiens
- Masterclass und Jam Session
- Benjamin Britten, The Turn of the Screw
- 3. Luzerner Chornacht
- Coffee Lecture – Sabrina Köchli
- Workshopkonzert der Piano Masterclass Johanna Summer
- Kirchweihkonzert
- Step Across The Border – Christoph Ogiermann
- Off/On Mondays
- Lunchtime-Konzert
- Coffee Lecture – Matthias Fischer und Geraldine Fischer
- Lunchtime-Konzert
- Podium – Klarinette
- Podium – Trompete
- Lunchtime-Konzert
- DKSJ All Stars feat. Chris Cheek
- Bachelorprojekt-Konzerte Klassik – Viola
- Musik im Gottesdienst
- Lunchtime-Konzert
- 635. Orgelvesper
- Coffee Lecture – Lukas Züblin
- Le Grand – François Couperin und seine Zeit
- Off/On Mondays
- 636. Orgelvesper
- Podium – Horn
- Bachelorprojekt-Konzerte Klassik – Trompete
- Lunchtime-Konzert
- Smart-up: Business Mindset Workshop mit Marc Bernegger
- Info-Tag Musik
- Blog der Hochschule Luzern – Musik
- Studium an der Hochschule Luzern - Musik
- Weiterbildung
- Veranstaltungen des Bereichs Musik
- Gewandhaus-Führung
- Gewandhausorchester / Andris Nelsons / Anu Komsi
- Familienkonzert: Gewitter, Sturm!
- Gewandhausorchester / Tugan Sokhiev / Vadim Gluzman
- Gewandhaus-Bläserquintett
- Zwergenkonzert: Wetter, Wind & Regenklänge
- Gewandhausorchester / Herbert Blomstedt
- Gewandhaus-Quartett
- Gewandhausorchester / Thomas Adès
- Gewandhausorchester / Semyon Bychkov
- Gewandhausorchester / Franz Welser-Möst
- Das Gewandhausorchester: Von der Kapelle zur Weltmarke.
- Chamber Schweizerhof Luzern
- Gastspiel Kursaal Bad Wörishofen: „Pianissimo!“ mit Rudolf Buchbinder
- Arabella Steinbacher spielt Tzigane
- Gastkonzert Meistersingerhalle Nürnberg: Mönkemeyer / Oberlinger / Festival Strings Lucerne
- CD Mozart Haffner Serenade
- CD Femmes - Raphaela Gromes, Julian Riem & Festival Strings Lucerne
- aktuelle Aufführungen in Luzern und dem deutschsprachigem Raum
- 1. Sinfoniekonzert - Clemens Fieguth
- Familienkonzert: Ravel
- Schubert
- 2. Philharmonisches Kammerkonzert: Schuberts berühmteste Streichquartette
- Jubiläumskonzert des Philharmonischen Chores Erfurt e. V.
- 2. Sinfoniekonzert - Stefano Cascioli / Edoardo Catemario
- Vom sonnigen Süden zum hohen Norden
- Poesie Francaise et chocolate belgique
- 3. Philharmonisches Kammerkonzert: Bonjour!
- 3. Sinfoniekonzert: Frank Michael Erben
- Lauschkonzert extra
- 4. Philharmonisches Kammerkonzert: Les eaux du Boug
- 5. Philharmonisches Kammerkonzert
- 4. Sinfoniekonzert: Gabriel Venzago
- Weihnachtskonzert
- Neujahrskonzert: Tanz durch die Zeiten
- Neujahrskonzert des Salonorchesters Erfurt
- 5. Sinfoniekonzert: Clemens Fieguth
- Familienkonzert: Bruckner
- 6. Sinfoniekonzert: Johannes Klumpp / Selina Ott
- 7. Sinfoniekonzert: Georg Köhler / Herbert Schuch
- 8. Sinfoniekonzert: Clemens Fieguth / Max Dommers
- Familienkonzert: Mendelssohn Bartholdy
- 9. Sinfoniekonzert: MDR-Sinfonieorchester / MDR-Rundfunkchor
- 10. Sinfoniekonzert: Mihkel Kütson / Jonian Ilias Kadesha
- 11. Sinfoniekonzert: Katharina Müllner
- Das Hausorchester des Theaters Erfurt gestaltet pro Saison Sinfoniekonzerte sowie zahlreiche Sonderkonzerte.
- 1. Sinfoniekonzert
- Compania Konzert
- Dark Waters
- 1. Erbdrostenhof-Konzert: Hardy Rittner
- 1. Kammerkonzert: Streichquartett Nr.1 F-Dur op.18
- 2. Sinfoniekonzert: ... sollen sie doch Kuchen essen!
- 2. Kammerkonzert
- Bruckner-Zyklus VI
- 2. Erbdrostenhofkonzert
- 3. Sinfoniekonzert: Zwei Seelen wohnen ach! in meiner Brust ...
- Weihnachtskonzert
- Neujahrskonzert
- Das Sinfonieorchesters Münster ist eine der tragenden Säulen des münsterschen Musiklebens und gewann in seiner bewegten Geschichte schnell überregionale Beachtung.
- Heute: Staatskapelle Berlin | Susanna Mälkki | Wiebke Lehmkuhl | Eric Cutler
- Morgen: «Catch! Von Rameau bis Adès»
- Mahler Chamber Orchestra | Antonello Manacorda | Anna Prohaska
- Adelphi Quartet
- Stegreif – The Improvising Symphony Orchestra
- Rudolf Buchbinder
- Tonhalle-Orchester Zürich | Paavo Järvi | Sheku Kanneh-Mason
- Mélodie Zhao
- «Preisgekrönt!»
- Münchner Philharmoniker | Lahav Shani | Renaud Capuçon
- Münchner Philharmoniker | Lahav Shani
- Budapest Festival Orchestra
- NDR Elbphilharmonie Orchester | NDR Vokalensemble | MDR-Rundfunkchor | Alan Gilbert
- Heute: Berliner Philharmoniker I
- Morgen: Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
- Orchester der Deutschen Oper Berlin
- Berliner Philharmoniker II
- EXAUDI / Ensemble Phace
- Ensemble Modern I
- Ensemble Modern II
- Konzerthausorchester Berlin
- EXAUDI
- Ensemble Modern III
- Kammermusik der Berliner Philharmoniker
- Wiener Philharmoniker
- BigBand und Orchester der Deutschen Oper Berlin
- Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker
- RIAS Kammerchor Berlin
- Eröffnungskonzert
- Janoska Ensemble & 100 Gypsy Violins
- Bryn Terfel, Hannah Stone, Annabel Thwaite
- Polina Osetinskaya
- Yefim Bronfman, Julian Rachlin, Chamber Orchestra of Europe
- Boris Brovtsyn, Andrey Baranov, Amihai Grosz
- Julian Rachlin, Sarah McElravy, Claudio Bohorquez
- Jazz
- Julian Rachlin, Philharmonia Orchestra London
- Gautier Capuçon, Julian Rachlin, Jerusalem Symphony Orchestra
- Elsa Biston: aussi fragile que possible (so fragil wie möglich)
- Shared Sounds
- Enno Poppe & Percussion Orchestra Cologne
- SWR Symphonieorchester
- Phill Niblock
- Bowler, Bird, Kendall & lovemusic
- Mark Andre & Pierre-Laurent Aimard
- Bauckholt, Kilger & Ginot
- Trio Mitchell / Rabbia / Schick
- Rubbish Music
- SWR Vokalensemble & Scroccaro, Finnissy, Bedrossian
- Akustische Spielformen: Karl-Sczuka-Preis
- Abschlusskonzert SWR Symphonieorchester & Neue Vocalsolisten
- Festkonzert 20 Jahre Mendelssohn-Orchesterakademie
- Liederabend Dorothea Röschmann
- Kammermusik - Beethoven, Bach, Bartholdy
- Orgelkonzert zum Reformationstag
- Gewandhausorchester / Marek Janowski
- West-Eastern Divan Orchestra / Daniel Barenboim
- Kammermusik - Michael Barenboim / Natalia Pegarkova
- Kammermusik - Mozart, Villa-Lobos, Bartholdy, Dvořák
- Sol Gabetta & Bertrand Chamayou
- Konzert zur Todesstunde
- Heute: Christian Reiner + Martin Siewert
- NAMES ensemble
- Florentin Ginot
- The Lichtenberg Figures
- Nachthorn
- Liebesgesang
- Ula Sickle + Ictus
- Klangwanderung 2024
- Abschlusskonzert Klangwanderung 2024
- Future Lab I: Composers Lab Abschlusskonzert
- Münchener Kammerorchester
- Gunter Schneider – Zum 70. Geburtstag
- Matthias Pichler
- Nadar Ensemble
- Future Lab II: konsTellation plus
- Growing Sideways