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Mudam Luxembourg

Mudam, das Museum für zeitgenössische Kunst in Luxemburg, setzt sich für eine Vielfalt künstlerischer Disziplinen ein. Seine Sammlung und sein Ausstellungsprogramm stehen für die Tendenzen des zeitgenössischen Kunstschaffens und halten die Besucher ständig über neue künstlerische Arbeitsweisen auf dem Laufenden, auf nationaler wie auf internationaler Ebene.

Das Gebäude, ein Werk des chinesisch-amerikanischen Architekten Ieoh Ming Pei, steht in einem perfekten Dialog mit seinem natürlichen und historischen Umfeld. Erbaut unmittelbar hinter den Überresten des Fort Thüngen, dessen alte Wallmauern seinen Grundriss bestimmten, liegt es, nur wenige Schritte vom Europaviertel auf dem Kirchberg entfernt, im Park Dräi Eechelen, der vom Landschaftsarchitekten Michel Desvigne entworfen wurde und vom dem man eine herrliche Sicht auf die Altstadt hat.

Einfache Volumina und großzügig geschnittene Räume ebenso wie die Verbindung von Stein und Glas zeugen von der meisterhaften Beherrschung der architektonischen Mittel durch den berühmten Architekten. Das raffinierte Spiel zwischen Innen und Außen, bei dem eine Vielzahl von Ausblicken auf den umliegenden Park wie auch auf die Weite des Himmels durch die kühnen Glasdecken ermöglicht wird, wird unterstrichen durch die Verwendung von Magny Doré, einem honigfarbenen Kalkstein, der zu jeder Tages- und zu jeder Jahreszeit das Licht in subtilen farblichen Nuancen wiedergibt. Das Museum verfügt auf drei Etagen über 4500 qm Ausstellungsfläche. Baubeginn war im Januar 1999, die Einweihung fand am 1. Juli 2006 statt.

Das kulturelle Projekt des Mudam beruht auf der Vorstellung von der Kunst als eine poetische Distanz zur Welt. Seine Hauptlinien lesen sich in den Worten Freiheit, Innovation, kritische Geisteshaltung, und all das nicht ohne Humor. In seinen Veranstaltungen wird nicht nur allen möglichen Ausdrucksformen Raum gegeben sondern es werden gleichzeitig auch unsere Gewohnheiten und überkommenen Vorstellungsweisen infrage gestellt. So werden Formen zeitgenössischen Denkens erforscht wie auch die ästhetische Sprache unserer sich entfaltenden Epoche vorgestellt.

Die Mudam Sammlung ist als Zeuge des zeitgenössischen Kunstschaffens in all seinen technischen und ästhetischen Formen offen gegenüber allen künstlerischen Disziplinen: Malerei, Zeichnung, Skulptur, Fotografie, aber auch Design, Mode und die verschiedensten Formen der Graphik und der Neuen Medien präsentieren sich dem Blick der Besucher. Dabei erlaubt sich die entschieden in der Gegenwart verankerte Sammlung eine poetisch-künstlerische Bandbreite, die bei den großen Namen von Bernd und Hilla Becher bis zu Daniel Buren reicht, von Blinky Palermo bis hin zu Cy Twombly. Die Möblierung im Innern wie im Außenbereich wurde Künstlern und Designern wie Erwan und Ronan Bouroullec, Martin Szekely, Konstantin Grcic, Bert Theis, Andrea Blum oder David Dubois anvertraut. Die Sammlung entwickelt sich im Hinblick auf das internationale Kunstschaffen und bewahrt dabei eine besondere Aufmerksamkeit auch gegenüber den bedeutendsten Resultaten der regionalen Kunstszene.

Dieses Abenteuer erlebt Mudam gemeinsam mit seinen Besuchern. Die Besucher sind eingeladen, sich im Museum selbst neu zu erleben, Vorurteile hinter sich zu lassen und der Kunst mit einem neuen und befreiten Blick zu begegnen. Zahlreich sind die Möglichkeiten der verschiedensten Besichtigungen, von der detailliert geführten bis zur selbstständig freien hat der Besucher die Wahl. Als Ort für ästhetische Entdeckungen, für Reflexion und Betrachtung, ist das Mudam auch ein Ort der Geselligkeit in anregendem Rahmen (im Mudam Café) wie auch ein Ort für den anregenden Einkauf (im der Mudam Boutique).

Kontakt

Mudam Luxembourg
Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean
3, Park Dräi Eechelen
L-1499 Luxembourg

Telefon: +352 45 37 85-960
E-Mail: info@mudam.lu

 

Öffnungszeiten
Mittwoch - Freitag 11-20 Uhr
Samstag - Montag 11-18 Uhr
Feiertage 11-18 Uhr
Dienstags geschlossen sowie am 25.12.

Photos: © Pierre-Olivier Deschamps / Agence Vu, Musée d'Art Moderne Grand-Duc Jean, Architect: I.M. Pei
Bewertungschronik

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Ausstellung

Agnes Denes - The Living Pyramid

In der Nähe des Museums, auf dem Platz des Parks Dräi Eechelen, gegenüber der Ville Haute, präsentiert das Mudam das symbolträchtige Werk The Living Pyramid (2015) der amerikanischen Künstlerin Agnes Denes (1931, Budapest), einer Pionierin der Ökologie- und Umweltkunst. The Living Pyramid ist als monumentale Skulptur mit einem natürlichen Lebenszyklus konzipiert und hat die Form einer neun Meter hohen Pyramide, auf der mehr als zwei Millionen Blütenpflanzen wachsen, die die Künstlerin aus der lokalen Flora ausgewählthat. Denes schuf das Werk ursprünglich für den Socrates Sculpture Park in New York und hat es bei verschiedenen anderen Gelegenheiten reproduziert, unter anderem 2017 auf der documenta 14 in Kassel. Die neue Präsentation von The Living Pyramid wird durch ein ebenfalls von Denes konzipiertes Projekt der Publikumsbeteiligung ergänzt. In den Monaten vor der Ausstellung werden die Besucher:innen gebeten, einen Fragebogen auszufüllen, des sir zum Nachdenken über den Sinn des Lebens einlädt. Ihre Antworten werden in einer Zeitkapsel gesammelt, die neben der Pyramide vergraben und nach tausend Jahren geöffnet werden soll.

Agnes Denes (1931, Budapest) präsentierte ihr Werk in Einzelausstellungen in Institutionen wie dem Shed in New York (2020), dem Santa Monica Museum of Art (2012), dem Ludwig Museum in Budapest (2008), dem Chelsea Museum in New York (2004), dem Herbert F. Johnson Museum of Art – Cornell University in Ithaca (1992), in der Kunsthalle Nürnberg (1982) sowie dem Institute of Contemporary Art in London (1979). Ihre Werke waren bei Gruppenausstellungen im Nevada Museum of Art in Reno (2021), im Museum für Moderne Kunst in Warschau (2020), im Muzeum Sztuki in Łódź (2019), im Museum of Modern Art in New York (2018), im Centre Pompidou-Metz (2016), im Museu de Arte Moderna in Rio de Janeiro (2014), im Art Institute of Chicago (2011) sowie im Centre Pompidou in Paris (2009) zu sehen. Ihre Werke sind Teil der Sammlungen von Institutionen wie dem Art Institute of Chicago, dem Frac Lorraine in Metz, dem Philadelphia Museum of Art, dem Centre Pompidou in Paris, dem Israel Museum in Jerusalem, dem Metropolitan Museum of Art in New York, dem Museum of Modern Art in New York, der National Gallery of Art in Washington D.C., dem SFMOMA in San Francisco oder dem Whitney Museum of American Art. Agnes Denes lebt und arbeitet in New York.

Kuratoren: Clément Minighetti, assistiert von Zuzana Fabianova

Agnes Denes: The Living Pyramid wird in Zusammenarbeit mit LUGA – Luxembourg Urban Garden präsentiert.

Anlässlich der LUGA, einer vom 7. Mai bis 18. Oktober 2025 stattfindenden stadtweiten Freiluftausstellung urbaner Gärten, präsentiert das Mudam im öffentlichen Raum zwei große monografische Projekte: den Neuaufbau von Agnes Denes’ The Living Pyramid im Park Dräi Eechelen und eine neue Klanginstallation von Susan Philipsz, die speziell für den Aquatunnel entwickelt wurde, einer architektonischen Besonderheit innerhalb& des Bereichs des Weltkulturerbes, tief unter der Ville Haute.

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Ausstellung

Susan Philipsz - The Lower World

Die schottische Künstlerin Susan Philipsz 1965, Glasgow), die für ihre Installationen bekannt ist, in denen sie sowohl die skulpturale als auch die emotionale Dimension des Klangs erforscht, wurde eingeladen, ein Werk für den Aquatunnel zu schaffen. Dieser 900 Meter lange Tunnel verläuft unter der Ville Haute und verbindet das Tal der Petruss mit dem Stadtteil Pfaffenthal. Die von der Künstlerin aufgenommene Klanginstallation The Lower World wird über zwölf Lautsprecher an verschiedenen Stellen des Tunnels abgespielt und erinnert sowohl an die Sirenen des Zivilschutzes als auch an jene Sirenen, die in der griechischen Mythologie die Seefahrer in den Tod lockten. „Die einzelnen Stimmen sind so arrangiert, dass der Sirenenklang abwechselnd melodisch, melancholisch, dissonant und eindringlich den Raum erfüllt: ein Klangstrom, der in Wellen zu steigen und zu fallen scheint. Mit dieser Arbeit möchte ich den Aquatunnel mit Klängen füllen, mit den Besonderheiten des Raumes arbeiten und die Besucher:innen durch vielfältige Assoziationen zum Nachdenken über ihre Umgebung anregen“, so die Künstlerin.

Susan Philipsz (1965, Glasgow) präsentierte ihre Werke zuletzt in Einzelausstellungen im fjk3 – Contemporary Art Space in Wien (2024), im Kunstmuseum Brandts in Odense (2023), im SFMOMA in San Francisco (2022), im Kunstmuseum in Bonn (2021), in der Auckland Art Gallery (2020), im Castello di Rivoli (2019) und in der Tate Modern in London (2018). Ihre Werke waren bei zahlreichen Gemeinschaftsausstellungen zu sehen, unter anderem im West Bund Museum x Centre Pompidou in Shanghai, im ZKM in Karlsruhe (2024), im Castello di Rivoli, in der Calouste Gulbenkian Foundation in Lissabon (2023), im Kunstnernus Hus in Oslo, im Santa Barbara Museum of Art in Santa Barbara (2022) und in der National Gallery of Victoria in Melbourne (2020). Ihre Werke sind in den Sammlungen von Institutionen wie dem Baltimore Museum of Art, der Fondation Beyeler in Basel, der Hamburger Kunsthalle, dem Castello di Rivoli, dem Hirshhorn Museum and Sculpture Garden in Washington D.C., dem Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia in Madrid, dem Museum of Contemporary Art in Chicago, dem Museum Ludwig in Köln, dem SFMOMA in San Francisco und dem Walker Art Center in Minneapolis zu finden. Susan Philipsz lebt und arbeitet in Berlin.

Kuratorin: Bettina Steinbrügge

Susan Philipsz: The Lower World wird in& Zusammenarbeit mit LUGA – Luxembourg Urban Garden präsentiert.

Anlässlich der LUGA, einer vom 7. Mai bis 18. Oktober 2025 stattfindenden stadtweiten Freiluftausstellung urbaner Gärten, präsentiert das Mudam im öffentlichen Raum zwei große monografische Projekte: den Neuaufbau von Agnes Denes’ The Living Pyramid im Park Dräi Eechelen und eine neue Klanginstallation von Susan Philipsz, die speziell für den Aquatunnel entwickelt wurde, einer architektonischen Besonderheit innerhalb& des Bereichs des Weltkulturerbes, tief unter der Ville Haute.

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Ausstellung

Radio Luxembourg: Echoes across borders. New Collection Display

Gruppenausstellung

Von der schmiedeeisernen Architektur des 19. Jahrhunderts über den Kampf für Frauen- und Arbeiterrechte bis hin zum Umweltaktivismus der 1970er und 1980er Jahre in den USA sind die Werke in historischen Epochen verwurzelt. Die neue Präsentation stellt die bestehende Sammlung des Museums in einen Dialog mit einer Auswahl bedeutender Werke, die erst kürzlich dank einer Schenkung der deutschen Sammler Gaby und Wilhelm Schürmann und mit Unterstützung der Mitglieder des Cercle des Collectionneurs des Museums in die Sammlung aufgenommen wurden. Diese Gruppe von Werken, die vor allem aus den 1990er und 2000er Jahren stammen, hat das Gewicht der Künstlerinnen in der Sammlung des Mudam nachhaltig verstärkt.

Künstlerinnen: Leonor Antunes, Silvia Bächli, Monika Baer, Andrea Bowers, Miriam Cahn, Jessica Diamond, Dominique Ghesquière, Annette Kelm, Eva Kot’átková, Carine Krecké, Zoe Leonard, Brigit Megerle, Isa Melsheimer, Hana Miletić, Hendl Helen Mirra, Henrike Naumann, Charlotte Posenenske, Monika Sosnowska, Joëlle Tuerlinckx, Diana Thater, Nora Turato

Kurator:innen: Wilhelm Schürmann und Marie-Noëlle Farcy, mit Assistenz von Vanessa Lecomte

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Ausstellung

Fiona Banner aka The Vanity Press

Nude Wing

Die monumentale Skulptur Nude Wing (2011), ein Neuzugang in der Sammlung des Mudam, gehört zu einer Reihe von Arbeiten von Fiona Banner aka The Vanity Press (1966, Merseyside), in denen die britische Künstlerin Militärflugzeuge oder Teile davon zum Gegenstand nimmt und transformiert. Die für Nude Wing verwendete Tragfläche eines Tornado- Kampfflugzeugs ist so stark poliert, dass ihre riesige Oberfläche jedes Detail der Umgebung – des Raumes und seiner Besucher:innen – reflektiert. Wie ein Monolith ragt sie senkrecht empor. Die sechs Meter hohe Skulptur im Grand Hall interagiert sowohl mit der beeindruckenden Glas-Stein-Struktur von Ieoh Ming Pei als auch mit dem Licht, das diese durchdringt. Durch das Spiel der Reflexionen erscheint die Tragfläche fast lebendig und doch undefinierbar, was die Mehrdeutigkeit der Erfahrung widerspiegelt, die wir mit damit machen. „Dass wir diese Flächen schön finden, stellt nicht nur den Begriff der Schönheit selbst in Frage, sondern auch unsere eigene intellektuelle undmoralische Haltung“, bemerkt die Künstlerin. „Ich möchte den Konflikt zwischen dem, was wir fühlen, und dem, was wir denken, zum Thema machen.“

Biografie:
Fionna Banner (1966, Merseyside) präsentierte ihre Werke in Einzelausstellungen im HMKV in Dortmund (2022), im De Pont in Tilburg (2022 und 2017), in der Kunsthalle Nürnberg (2016) sowie in der Tate Britain in London (2010). Ihre Werke waren bei Gruppenausstellungen im Herbert Art Gallery & Museum in Coventry (2023), im Museum of Contemporary Art Busan (2023), im Staatlichen Eremitage in Sankt Petersburg (2021), im Walker Art Center in Minneapolis (2019), im International Print Center in New York (2018) sowie im Seoul Olympic Museum of Art (2017) zu sehen. Ihre Werke wurden in die Sammlungen verschiedener Institutionen aufgenommen, darunter die Contemporary Art Society in London, das Museum of Modern Art in New York, die National Gallery of Canada in Ottawa, die British Council Collection, die Tate in London und das Van Abbemuseum in Eindhoven aufgenommen. Fiona Banner lebt und arbeitet in London.

Nude Wing wird im Rahmen der neuen Sammlungspräsentation gezeigt.

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© Gavin Renshaw
Ausstellung

Lubaina Himid and Magda Stawarska

Nets for Night and Day

Mit neuen und einer Auswahl wichtiger älterer Arbeiten, die eigenständig oder in Zusammenarbeit entstanden, ist diese Präsentation die erste größere Überblicksausstellung in Europa, die die gemeinsame künstlerische Praxis von Lubaina Himid und Magda Stawarska zeigt. Als eine einzige Performance konzipiert, ist die Ausstellung das Resultat eines über ein Jahrzehnt andauernden Dialogs zwischen der britischen Malerin Lubaina Himid (1954, Sansibar), einer führenden Figur des Black Arts Mouvements im Vereinigten Königreich, und der multidisziplinärarbeitenden polnischen Künstlerin Magda Stawarska (1976, Ruda Śląska), die u.a. mit bewegten Bildern, Klanglandschaften und Siebdruck arbeitet. Hier entfaltet sich nun eine Erinnerung durch eine Partitur, die von Gemälden, Zeichnungen, Skulpturen und Siebdrucken, Fotografien und Klanginstallationen gespielt wird. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht eine neue Präsentation der Reihe Zanzibar (1999-2023) von Lubaina Himid, konzipiert gemeinsam mit Magda Stawarska. Die neun Diptychen der Arbeit sind im Raum aufgehängt. Jedes Bild erscheint zunächst abstrakt, enthüllt dann verschlüsselte Hinweise auf ein Leben, das hier erstmalig für das Publikum ausgebreitet wird. Ein 38-minütiges Libretto – eine von Stawarska während der Jahre des Dialogs mit Himid komponierte Oper, entwickelt neue Bewegungszentren und regt den Körper an, die Beziehung zwischen Innen und Außen des Museums neu zu sehen. Die Besucher begeben sich auf eine Reise an Bord von Schiffen, fahren über Karren und schlendern durch Traumlandschaften, die von den Künstlern und ihrer kollektiven Vorstellungskraft geschaffen wurden.

Gastkurator: Omar Kholeif, Sammlungsleiter und leitender Kurator bei der Sharjah Art Foundation, VAE

Koordination: Julie Kohn, Kuratorische Assistentin, Mudam Luxembourg

Ausstellungsdesign: Souraya Kreidieh, leitende Sammlungsforscherin und Raumdesignerin, Sharjah Art Foundation

Die Ausstellung Lubaina Himid und Magda Stawarska: Nets for Night and Day wird präsentiert von der Sharjah ArtFoundation und dem Mudam Luxembourg – Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean.

Die Ausstellung wird großzügig von CA Indosuez Wealth Management, Banque Degroof Petercam und Loo & Lou Foundation unterstützt.

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Ausstellung

Ho Tzu Nyen

Time & the Tiger

Time & the Tiger ist die bislang umfangreichste Werkschau von Ho Tzu Nyen (1976, Singapur). Seit mehr als zwei Jahrzehnten schafft Ho Filme, Installationen und Virtual-Reality-Kunstwerke, die die Grenzen des bewegten Bildes immer wieder neu ausloten. In seinem Werk vermischen sich so unterschiedliche kulturelle Referenzen wie vorkoloniale Mythen, koloniale Erzählungen, japanische Philosophie, italienische Renaissance, asiatisches Kino, Animationsfilm und Bilder aus dem Internet. Er beschäftigt sich mit den Überschneidungen von Geschichte und Mythos und nimmt häufig den südostasiatischen Kontext und seine vielfältigen Verbindungen zu anderen Regionen der Welt als Ausgangspunkt, um die Pluralität von Identitäten und die Konstruktion nationaler Narrative über politische Grenzen hinweg zu untersuchen. Die Ausstellung versammelt einige von Hos wichtigsten Installationen, darunter eine bedeutende neue Produktion mit dem Titel T for Time (2023). Diese algorithmisch programmierte, zufallsgesteuerte Zweikanal-Projektion vereint eine Vielzahl von Referenzen und Anekdoten aus verschiedenen kulturellen Kontexten sowohl aus Europa als auch aus Asien zu einer tiefgründigen Reflexion über das Wesen der Zeit.

Biografie
Ho Tzu Nyen (1976, Singapur) präsentierte seine Werke in Einzelausstellungen in Institutionen wie dem MOT in Tokio, dem Artsonje Center in Seoul, dem Hessel Museum in Annandale-on-Hudson (2024), dem Singapore Art Museum (2023), dem Hammer Museum in Los Angeles (2022), dem Toyota Municipal Museum of Art (2021), dem Kunstverein in Hamburg (2017) sowie dem Guggenheim Museum in Bilbao (2015). 2011 vertrat er Singapur auf der 54. Biennale in Venedig. Seine Werke wurden auf der Whitney Biennial 2024, der 13. Biennale in Gwangju (2021) sowie der 14. Biennale in Schardscha (2019) gezeigt. Seine Filme und Performances wurden im Rahmen verschiedener Festivals wie dem Theater der Welt in Frankfurt (2023), dem Theaterfestival Basel (2020), dem Holland Festival in Amsterdam (2018), dem Sundance Film Festival (2012), dem 64. Locarno International Film Festival (2011) und den 62. Internationalen Filmfestspielen von Cannes (2009) gezeigt. Seine Werke sind in den Sammlungen von Institutionen wie dem Tate Modern in London, dem M+ in Hong Kong, dem Mori Art Museum in Tokio oder dem Singapore Art Museum zu finden. Ho Tzu Nyen lebt und arbeitet in Singapur.

Ausstellungskommissariat für die Wanderausstellung: Eugene Tan (Singapore Art Museum) und Sunjung Kim (Art Sonje Center)

Kurator der Ausstellung im Mudam: Christophe Gallois

Ho Tzu Nyen: Time & the Tiger wird präsentiert vom Singapore Art Museum und dem Art Sonje Center, Seoul, in Zusammenarbeit mit dem Hessel Museum of Art, Annandale-on-Hudson, NewYork und dem Mudam Luxembourg – Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean.

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Ausstellung

Lisa Oppenheim

Monsieur Steichen

Die amerikanische Künstlerin Lisa Oppenheim (1975, New York), die für ihr fotografisches Werk bekannt ist, wurde eingeladen, die Glasstruktur des Mudam-Pavillons zu gestalten. Die Serie von Arbeiten, die sie für diesen Anlass entwickelt hat, beschäftigt sich mit weniger bekannten Aspekten des Werks des amerikanischen Fotografen und Ausstellungskurators Edward Steichen (1879–1973, Luxemburg): Seine Leidenschaft für die Gärtnerei, die ihn dazu veranlasste, mehrere Ritterspornsorten zu züchten; die Textildesigns, die er Mitte der 1920er Jahre schuf und die von Fotografien von Alltagsgegenständen inspiriert waren; und die Szenografien, die er 1905 für Alfred Stieglitz’ Little Galleries of the Photo-Secession/291 entwarf, die er mitbegründete.

„Steichens breit gefächertes Schaffen ist in unserem Zeitalter der Hyperspezialisierung kaum noch vorstellbar“, stellt Oppenheim fest. „In dieser Ausstellung möchte ich mich eher mit Steichens Arbeitsweise als mit einem bestimmten Projekt beschäftigen. Ich beabsichtige, mit Steichens Werk das zu tun, was er sein ganzes langes Leben lang getan hat: viele Prozesse und Ideen zu verinnerlichen und dadurch hoffentlich das Verständnis dafür erweitern, was es bedeutet, ein Kulturschaffender zu sein.“

Die Ausstellung umfasst außerdem einige Werke von Steichen aus der Sammlung des MNAHA in Luxembourg, die die Rolle der Frauen in seinem Leben und Werk sowie die Art und Weise, wie er ihre Präsenz und Gesten in seine Fotografien einbezog, hervorheben. Die gemeinsam in derselben Installation präsentierten Arbeiten von Oppenheim und Steichen erschaffen ein abstraktes, subjektives und kaleidoskopartiges Porträt des „Herrn Steichen“.

Biografie
Lisa Oppenheim (1975, New York) präsentierte ihr Werk in Einzelausstellungen im Huis Marseille in Amsterdam (2024), im Museum of Contemporary Art in Denver (2018), im Museum of Contemporary Art in Cleveland (2017), im Frac Champagne-Ardenne in Reims (2015), im Kunstverein Hamburg (2014) sowie im Grazer Kunstverein (2014). Ihre Werke waren bei zahlreichen Gemeinschaftsausstellungen zu sehen, unter anderem im Getty Center in Los Angeles (2024 und 2015), im Los Angeles County Museum of Art, im Guggenheim Museum in New York (2021), im Jewish Museum in New York (2021), in der Whitechapel Gallery in London (2018) oder im Museum of Modern Art in New York (2013). Ihre Werke wurden in die Sammlungen zahlreicher Institutionen aufgenommen, darunter das Getty Center in Los Angeles, das Museum of Modern Art in New York, das SFMOMA in San Francisco, das Guggenheim Museum in New York, das Centre Pompidou in Paris, das Stedelijk Museum in Amsterdam oder das Victoria & Albert Museum in London. Lisa Oppenheim lebt und arbeitet in New York.

Kurator:innen: Christophe Gallois, assistiert von Nathalie Lesure

Die Ausstellung Lisa Oppenheim: Monsieur Steichen wird anlässlich der 10. Ausgabe des Europäischen Monats der Fotografie Luxemburg präsentiert.

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Ausstellung

Mudam Sammlung

Die bedeutendste Sammlung für Gegenwartskunst in Luxemburg

Inhaltlich wie konzeptuell konsequent international, umfasst sie beinahe 700 Werke aller Medien von Künstlern aus Luxemburg und der ganzen Welt.

Dabei besteht ein kleiner Teil der Sammlung aus Mode- und Designobjekten. Über 54 Werke in der Sammlung waren Auftragsarbeiten für das Mudam und entstanden unter Berücksichtigung seiner spezifischen architektonischen Gegebenheiten. Eckdaten für den Sammlungsaufbau waren die ersten Erwerbungen in den 1990er-Jahren, die Gründung des Museums 1998 und seine Eröffnung 2006. Wenngleich die 1960er-Jahre als historischer Bezugspunkt für die Gegenwartskunst gelten, datiert die Mehrzahl der Werke in der Sammlung aus den Jahren 1989 bis heute. Eine Ausnahme bildet das Möbelensemble für das Paimio-Sanatorium, welches zwischen 1931 und 1933 von dem Architekten Alvar Aalto entworfen und 2002 durch das Mudam erworben wurde.

Dabei besteht ein kleiner Teil der Sammlung aus Mode- und Designobjekten. Über 54 Werke in der Sammlung waren Auftragsarbeiten für das Mudam und entstanden unter Berücksichtigung seiner spezifischen architektonischen Gegebenheiten. Eckdaten für den Sammlungsaufbau waren die ersten Erwerbungen in den 1990er-Jahren, die Gründung des Museums 1998 und seine Eröffnung 2006. Wenngleich die 1960er-Jahre als historischer Bezugspunkt für die Gegenwartskunst gelten, datiert die Mehrzahl der Werke in der Sammlung aus den Jahren 1989 bis heute. Eine Ausnahme bildet das Möbelensemble für das Paimio-Sanatorium, welches zwischen 1931 und 1933 von dem Architekten Alvar Aalto entworfen und 2002 durch das Mudam erworben wurde.

Nancy Spector (Artistic director – Chief Curator des Solomon R. Guggenheim Foundation in New York), Daniel Birnbaum (Direktor des Acute Art in London) und Adam Szymczyk (künstlerischer Leiter der Documenta 14) sind Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Mudam Sammlung bis 2020, zusätzlich zu Paul die Felice, der dort den Verwaltungsrat vertritt. Das Komitee wird geleitet von Suzanne Cotter, der Direktorin des Mudam.

Werke der Sammlung die aktuell im Mudam ausgestellt sind

Stephan Balkenhol, Portaits de SS.AA.RR. Le Grand-Duc Jean et La Grande-Duchesse Joséphine-Charlotte
Ronan & Erwan Bouroullec, Mudam Café
Thomas Hirschhorn. Flugplatz Welt/World Airport
Suki Seokyeong Kang
Michel Paysant, Nano-portraits de SS.AA.RR. le Grand-Duc Henri et la Grande-Duchesse Maria Teresa
Recent Donations and Long-Term Loans
Martin Szekely, Lobby
Bert Theis, Drifters
Su-Mei Tse, Many Spoken Words
Worlds in Motion
Werke der Sammlung die aktuell im Park Dräi Eechelen ausgestellt sind

Maria Anwander, The Present
Nairy Baghramian, Beliebte Stellen/Privileged Points
Andrea Blum, gardens + fountains + summer café
Fernando Sánchez Castillo, Bird Feeder
David Dubois, Chênavélos & Bancs-terre
Ian Hamilton Finlay, HUIUS SECULI CONSTANTIA ATQUE ORDO INCONSTANTIA POST ERITATIS A ST.J

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4 Ausstellung

Enfin seules

Fotografien aus dem Archive of Modern Conflict

Enfin seules (Endlich allein) präsentiert eine Auswahl von über zweihundert Bildern aus dem Archive of Modern Conflict. Dieses 1992 in London gegründete Archiv beschreibt sich selbst als „Aufbewahrungsort für die vergessenen und verborgenen Geschichten, die versteckt in seinem fotografischen Fundus liegen.“ Von seinem ursprünglichen Fokus auf die Geschichte von Konflikten erweiterte es sich in etwas, das mehr einem Laboratorium ähnelt als einem herkömmlichen Archiv. Heute gehört es zu den größten Fotosammlungen der Welt mit über acht Millionen Bildern, mit Veröffentlichungen und Ausstellungen zu den unterschiedlichsten Themen.

Mit Fotografien aus allen Kontinenten und einem zeitlichen Umfang, der von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die 1970er Jahre reicht, bietet Enfin seules einen neuen Blick auf die Welt der Pflanzen in all ihrer Vielfalt und individuellen Besonderheit. Die ausgestellten Fotos spiegeln die Vielseitigkeit der Sammlung und präsentieren die Vorstellung einer Welt, in der alle Tiere von der Erde verschwunden sind.

Enfin seules ist eine immersive Ausstellung, die sich um einen zentralen, höhlenartigen Raum herum entwickelt. Die Wände der Ausstellung sind mit stark vergrößerten Fotos aus dem Archiv tapeziert. Aus Bildern von Blumen, Pilzen, Baumstämmen, Farnen, Tropfsteinen und Nordlichtern entsteht ein Panorama von Pflanzen, Felsen und Lichtern, welches den Hintergrund bildet für die Auswahl historischer und neuerer Abzüge. So stehen Werke bekannter Künstler und Fotografen neben Fotos von Botanikern, Astronomen, Mathematikern und anderen Wissenschaftlern wie auch neben solchen von begeisterten Laien und Unbekannten, die eine Zeitspanne von mehreren Generationen umfassen und zahlreiche fotografische Techniken und Prozesse repräsentieren.

The Archive of Modern Conflict hatte Ausstellungen bei: PHotoESPAÑA, Madrid (2018); Les Rencontres d’Arles (2018 und 2017); in der Tate Modern, der Hayward Gallery, London (2014), dem Museum of Contemporary Art Toronto (2013) und bei Paris Photo (2012). Ihr preisgekrönter Verlag AMC Books veröffentlichte bereits über 70 Bücher und unterhält auch eine Zeitschrift: AMC2.

Der Europäische Monat der Fotografie (EMOP) ist ein Netzwerk einzelner Fotofestivals, die alle zwei Jahre in Berlin, Lissabon, Luxemburg, Paris und Wien stattfinden. In diesem Zusammenschluss werden Partnerschaften der internationalen Fotoszene gestärkt, der Austausch gefördert und junge Künstler unterstützt. Der Europäische Monat der Fotografie in Luxemburg wird organisiert von Café-Crème asbl.

Mit Fotografien von:
Anna Atkins (1799, Tonbridge – 1871, Halstead), Paul Marcellin Berthier (1822, Paris – 1912, Paris), Brassaï (1899, Brașov – 1984, Beaulieu-sur-Mer), Adolphe Braun (1812, Besançon – 1877, Dornach), Fred Payne Clatworthy (1875, Dayton – 1953, Estes Park), Thomas Joshua Cooper (1946, San Francisco), William Craven (1809, London – 1866, Scarborough), Maxim Petrowitch Dmitriew (1858, Powalischino – 1948; Nischni Novgorod), Henry John Elwes (1846, Cheltenham – 1922, Cheltenham), Dmitri Ermakov (1845, Tiflis –1916, Tiflis), Amelia Elizabeth Gimingham (1833, London – 1918, Axbridge), Fay Godwin (1931, Berlin – 2005, Hastings), Conrad Theodore Green (1863, Kirkburton – 1940, Birkenhead), Petr Helbich (1929, Prag), John Karl Hillers (1843, Hannover – 1925, Washington D.C.), Frederick Hollyer (1838, London – 1933, Blewbury), Bertha Jaques (1863, Covington – 1941, Chicago), Edward Dukinfield Jones (1848, Derby – 1938, Los Angeles), August Kotzsch (1836, Dresden – 1910, Dresden), Axel Lindahl (1841, Mariestad – 1907, Södertälje), Lee Miller (1907, Poughkeepsie – 1977, Chiddingly), Paul-Émile Miot (1827, Trinidad – 1900, Paris), Charles Nègre (1820, Grasse – 1880, Grasse), Ferdinand Quénisset (1872, Paris – 1951, Juvisy-sur-Orge), Willy Ronis (1910, Paris – 2009, Paris), Jaroslav Rössler (1902, Smilov – 1990, Prag), José María Sert (1874, Barcelona – 1945, Barcelona), Carlo Baldassare Simelli (1811, Stroncone – nach 1877), Fredrick Carl Størmer (1874, Skien – 1957, Oslo), Josef Sudek (1896, Kolín – 1976, Prag), Graham Sutherland (1903, London – 1980, London), Eugen Wiškovský (1888, Dvůr Králové nad Labem – 1964, Prag) und Shikanosuke Yagaki (1897, Kyoto – 1966).

Ausstellungskonzept: Timothy Prus (Archive of Modern Conflict)

Kuratoren:
Timothy Prus
Assistiert von Ed Jones, Luce Lebart, Giulia Shah und Michelle Wilson
Michelle Cotton
Assistiert von Sarah Beaumont und Christophe Gallois

Ausstellungsdesign: Polaris Architects

Die Ausstellung wurde vom Archive of Modern Conflict für das Mudam konzipiert, im Rahmen des Europäischen Monats für Fotografie (EMOP).

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Bewertungen & Berichte Enfin seules

19.05.21, 23:32, KP Enfin seules heiß endlich allein

Die älteste Künstlerin dieser Ausstellung wurde 1799 geboren. Das ist insofern etwas Besonderes, weil es um Fotografie geht und die Fotografie erst um 1820 erfunden wurde. Enfin seules heiß endlich allein und ist der Name der Ausstellung mit Werken des Archive of Modern Conflict. Diese Archiev, dass sich zunehmend selbst zu einem Laboratorium rund um die Fotografie entwickelt, versteht sich selbst als “Aufbewahrungsort für die vergessenen und verborgenen Geschichten, die versteckt in seinem fotografischen Fundus liegen.” Und da liegt einiges wie diese Ausstellung im Rahmen des Europäischen Monats der Fotografie (EMOP) im Mudam Luxembourg Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean in Luxemburg stattfindet.

19.05.21, 23:32, KP Enfin seules heiß endlich allein

Die älteste Künstlerin dieser Ausstellung wurde 1799 geboren. Das ist insofern etwas Besonderes, weil es um Fotografie geht und die Fotografie erst um 1820 erfunden wurde. Enfin seules heiß endlich allein und ist der Name der Ausstellung mit Werken des Archive of Modern Conflict. Diese Archiev, dass sich zunehmend selbst zu einem Laboratorium rund um die Fotografie entwickelt, versteht sich selbst als “Aufbewahrungsort für die vergessenen und verborgenen Geschichten, die versteckt in seinem fotografischen Fundus liegen.” Und da liegt einiges wie diese Ausstellung im Rahmen des Europäischen Monats der Fotografie (EMOP) im Mudam Luxembourg Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean in Luxemburg stattfindet.

19.05.21, 23:32, KP Enfin seules heiß endlich allein

Die älteste Künstlerin dieser Ausstellung wurde 1799 geboren. Das ist insofern etwas Besonderes, weil es um Fotografie geht und die Fotografie erst um 1820 erfunden wurde. Enfin seules heiß endlich allein und ist der Name der Ausstellung mit Werken des Archive of Modern Conflict. Diese Archiev, dass sich zunehmend selbst zu einem Laboratorium rund um die Fotografie entwickelt, versteht sich selbst als “Aufbewahrungsort für die vergessenen und verborgenen Geschichten, die versteckt in seinem fotografischen Fundus liegen.” Und da liegt einiges wie diese Ausstellung im Rahmen des Europäischen Monats der Fotografie (EMOP) im Mudam Luxembourg Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean in Luxemburg stattfindet.

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Mudam Luxembourg

Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean

Mudam, das Museum für zeitgenössische Kunst in Luxemburg, setzt sich für eine Vielfalt künstlerischer Disziplinen ein. Seine Sammlung und sein Ausstellungsprogramm stehen für die Tendenzen des zeitgenössischen Kunstschaffens und halten die Besucher ständig über neue künstlerische Arbeitsweisen auf dem Laufenden, auf nationaler wie auf internationaler Ebene.



Das Gebäude, ein Werk des chinesisch-amerikanischen Architekten Ieoh Ming Pei, steht in einem perfekten Dialog mit seinem natürlichen und historischen Umfeld. Erbaut unmittelbar hinter den Überresten des Fort Thüngen, dessen alte Wallmauern seinen Grundriss bestimmten, liegt es, nur wenige Schritte vom Europaviertel auf dem Kirchberg entfernt, im Park Dräi Eechelen, der vom Landschaftsarchitekten Michel Desvigne entworfen wurde und vom dem man eine herrliche Sicht auf die Altstadt hat.



Einfache Volumina und großzügig geschnittene Räume ebenso wie die Verbindung von Stein und Glas zeugen von der meisterhaften Beherrschung der architektonischen Mittel durch den berühmten Architekten. Das raffinierte Spiel zwischen Innen und Außen, bei dem eine Vielzahl von Ausblicken auf den umliegenden Park wie auch auf die Weite des Himmels durch die kühnen Glasdecken ermöglicht wird, wird unterstrichen durch die Verwendung von Magny Doré, einem honigfarbenen Kalkstein, der zu jeder Tages- und zu jeder Jahreszeit das Licht in subtilen farblichen Nuancen wiedergibt. Das Museum verfügt auf drei Etagen über 4500 qm Ausstellungsfläche. Baubeginn war im Januar 1999, die Einweihung fand am 1. Juli 2006 statt.



Das kulturelle Projekt des Mudam beruht auf der Vorstellung von der Kunst als eine poetische Distanz zur Welt. Seine Hauptlinien lesen sich in den Worten Freiheit, Innovation, kritische Geisteshaltung, und all das nicht ohne Humor. In seinen Veranstaltungen wird nicht nur allen möglichen Ausdrucksformen Raum gegeben sondern es werden gleichzeitig auch unsere Gewohnheiten und überkommenen Vorstellungsweisen infrage gestellt. So werden Formen zeitgenössischen Denkens erforscht wie auch die ästhetische Sprache unserer sich entfaltenden Epoche vorgestellt.



Die Mudam Sammlung ist als Zeuge des zeitgenössischen Kunstschaffens in all seinen technischen und ästhetischen Formen offen gegenüber allen künstlerischen Disziplinen: Malerei, Zeichnung, Skulptur, Fotografie, aber auch Design, Mode und die verschiedensten Formen der Graphik und der Neuen Medien präsentieren sich dem Blick der Besucher. Dabei erlaubt sich die entschieden in der Gegenwart verankerte Sammlung eine poetisch-künstlerische Bandbreite, die bei den großen Namen von Bernd und Hilla Becher bis zu Daniel Buren reicht, von Blinky Palermo bis hin zu Cy Twombly. Die Möblierung im Innern wie im Außenbereich wurde Künstlern und Designern wie Erwan und Ronan Bouroullec, Martin Szekely, Konstantin Grcic, Bert Theis, Andrea Blum oder David Dubois anvertraut. Die Sammlung entwickelt sich im Hinblick auf das internationale Kunstschaffen und bewahrt dabei eine besondere Aufmerksamkeit auch gegenüber den bedeutendsten Resultaten der regionalen Kunstszene.



Dieses Abenteuer erlebt Mudam gemeinsam mit seinen Besuchern. Die Besucher sind eingeladen, sich im Museum selbst neu zu erleben, Vorurteile hinter sich zu lassen und der Kunst mit einem neuen und befreiten Blick zu begegnen. Zahlreich sind die Möglichkeiten der verschiedensten Besichtigungen, von der detailliert geführten bis zur selbstständig freien hat der Besucher die Wahl. Als Ort für ästhetische Entdeckungen, für Reflexion und Betrachtung, ist das Mudam auch ein Ort der Geselligkeit in anregendem Rahmen (im Mudam Café) wie auch ein Ort für den anregenden Einkauf (im der Mudam Boutique).
Öffnungszeiten
Mittwoch - Freitag 11-20 Uhr
Samstag - Montag 11-18 Uhr
Feiertage 11-18 Uhr
Dienstags geschlossen sowie am 25.12.

Photos: © Pierre-Olivier Deschamps / Agence Vu, Musée d'Art Moderne Grand-Duc Jean, Architect: I.M. Pei

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